doch bei näherem Hinsehen entdeckt man darin die Kadaver von Geflügel. Das Problem sind Keime, die sich über den Hühnermist ausbreiten können - vor allem dann, wenn in der Gülle Reste von toten Tieren sind. Daher haben laut Gesetz Kadaver nichts im Mist zu suchen. Doch Papier ist geduldig: Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium gesteht Hühnermästern zu, dass ihre Gülle vereinzelt verendete Tiere enthalten darf. Was vereinzelt bedeutet, teilte das Ministerium auf Nachfrage von NDR Info mit.
"Einen allgemeinen, festen Wert, ab dem davon ausgegangen werden kann, dass verendete Tiere absichtlich dem Hühnerkot beigegeben beziehungsweise nicht entfernt wurden gibt es nicht."
(Zitat)
Umgang mit Misthaufen sollte sorgfältiger sein
Verstöße müssten die örtlichen Behörden feststellen. Aber immer wieder finden Bürger nicht abgedeckt Hühnermisthaufen, mit Federn oder Kadaverresten. BUND-Mitglied Glander hat daher wenig Vertrauen: als die Veterinärbehörde den von ihm entdeckten Misthaufen inspizierte, waren die Kadaver verschwunden, die Behörden beließen es bei einer Ermahnung des Landwirts, ärgert sich Glander: "Ich hatte das Gefühl, dass die das Problem unter dem Teppich halten wollten. Was nicht sein kann, darf auch nicht sein."
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