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Ich denke, daß das Vogelgrippe-Problem eigentlich nur deshalb ein Problem ist, weil es diese entsetzlichen Mega-Massenhaltungen gibt. Lebewesen, die unter derartig miesen Bedingungen gehalten werden, haben natürlich keinerlei Abwehrkräfte, so wie z.B. Hühner in gepflegter Privathaltung. Darum werden so massive Maßnahmen angeordnet. Das ist für die Großbetriebe kurzfristig scheinbar die einzige Lösung, langfristig aber völliger Unsinn. Noch nie brach die Vogelgrippe bei einem kleinen Privathalter aus. Und ich weiß von so manchen Geflügelhaltern, die durch die vergangenen Vogelgrippe-Zeiten selbst in den Sperrzonen ihre Tiere nicht eingesperrt hatten und ihren Tieren trotzdem nichts passiert ist. Das ist zwar strengstens verboten/gewesen; aber im Nachherein schon interessant und sollte zu Überlegungen auf andere Wege des Umgangs mit dem Thema führen.
Ständen also nicht die Finanzen der Geflügel-Großbetriebe im Zentrum des Interesses, würde sich keine Sau um sterbende Wildvögel kümmern - bis auf die Wenigen, die es im Interesse der Wildtiere interessiert, so wie die Wissenschaften. Wie hier bereits mehrfach anklang, bin ich ebenfalls der Überzeugung, daß sehr viele Hühner/Geflügel in privaten Haltungen, längst Resistenzen erworben haben - nicht nur gegen die Vogelgrippe. Ab und an mag hier und dort ein privates Tier erkranken und sterben. Das halte ich für normal. Gehört zur Evolution. Da Geflügel, welches nie einen grünen Grashalm sieht, geschweige denn zu fressen bekommt, auf engstem Raum leben muß und unter unvorstellbarem Dauerstreß lebt, mit künstlichen Vitaminen und denaturiertem Futter auskommen muß, mit Antibiotika vollgestopft wird, ständig ohrenbetäubendem Lärm ausgesetzt ist und kaum seinen sozialen Bedürfnissen nachgehen kann und niemals wirklich fische Luft atmet, ist jedem noch so kleinem zusätzlichen Erreger hilflos ausgeliefert. Ganz anders verhält es sich bei/mit unseren Hühnern.
Von behördlicher Seite ist niemand daran interessiert, daß es unseren Hühnern (um der Tiere selbst willen) gut geht. Es geht einzig und allein darum, daß unsere, meist resistenten Hühner (oder mit optimalen Abwehrkräften ausgestatteten), eine Gefahr für die Großbetriebe sein können, wenn sie denn Träger des Virus' sind oder werden. Am liebsten würde man seitens der Massen-KZ die private Haltung verbieten - in erster Linie aus eben diesen Gründen - erst in zweiter oder dritter Linie, um dann mehr Hühner und Eier verkaufen zu können.
Es hat zu allen Zeiten in der Natur unter den Tieren Epidemien gegeben. Und das wird auch niemals enden !! Es KANN sich nicht ändern. Wo sich etwas ändern ließe, ist der Bereich der Massentierhaltung. In allererster Linie aber im Bewußtsein derer, die beim Einkauf nicht jeden Cent umdrehen müssen.
LG, Saatkrähe
Kleiner Tipp zu solchen Foliengewächshäusern!
Sind auf die Schnelle praktisch und eine tolle Lösung, aber:
1) Nehmt davon keinesfalls die billigsten, die zu finden sind!
2) Seht zu, dass Ihr vor allem die Nähte, die Reißverschlüsse der Fenster und die Halterungen der Heringsleinen vor UV- Licht geschützt kriegt!
Wenn nämlich nicht, hat man teils fast 200 € gelatzt und die Teile fliegen einem nach längstens zwei Sommern im Freiland um die Ohren, die Fenstergitter zerfleddern, die Reißverschlussnähte reißen aus- ich habe auch mal anders gedacht, und so spontan sind die auch ganz praktisch, aber so günstige Folienhäuser sind für Dauerverwendung schlicht Müll. Egal ob man sie im Winter trocken und dunkel stellt oder halt abdeckt und die Folie trocken und dunkel lagert.
Und nach etwa drei Jahren sind dann leider auch die Verbindungsteile der Stangen ausgebleicht und fangen an zu brechen.
Schützt auf jeden Fall alle Nähte und was nicht Metall ist, allen voran die Halterungen für die Heringsleinen, wie gesagt- die sind teils schon nach nur fünf/ sechs Monaten Sonne und Witterung morsch und reißen, was echt super ärgerlich ist!
Es sind schon einige kl. Privathalter davon betroffen gewesen - so auch 2016
Beispiel 2016: https://www.ndr.de/nachrichten/schle...elpest244.html
Auch das mit den Sperrzonen - es heisst doch nicht, das alle in der Sperzonen die Grippe bekommen. Es ist doch einfach so, das dort die Gefahr größer ist (obwohl auch davon nicht überzeugt bin) Denn so ein kranker Zugvogel überfliegt nicht nur den Sperrbezirk sondern wesentlich größere Gebiete.
Der Umgang mit diesem Thema - ok, da sollte man schon etwas andere Wege auch mit einbeziehen. Was mich auch unheimlich stört. Da hat man sich auf einem Weg spezialisiert und man kennt kein Rechts und kein Links mehr. Da geb ich dir 100%tig recht.
Richtig ist meiner Meinung nach auch, das es diese Grippe auch schon vor 100 Jahren gab. Nur man konnte es technisch nicht feststellen. Nur wie war es denn Früher - Huhn erkrankt und schon gab es Hühnersuppe! Und somit hat man auch viele Krankheiten gedämmt. Denn ich weiss es selber noch. Unser Nachbar hatte in den 70ziger Jahren ca. 200 Hühner und da war dann auch eine Krankheit und alle Hühner mussten geschlachtet werden. Nur was es genau war, konnte man damals nicht fest stellen
Es hieß nur, die haben eine ansteckende Krankheit und sie werden sterben - also wurde sofort geschlachtet
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Moin Hein - ich habe mich mißverständlich ausgedrückt. Aussagen wollte ich, daß noch von keiner privaten Haltung die Vogelgrippe ihren Anfang nahm. Es läuft immer über die Massenbetriebe. Aber ich denke, daß mein Satz, im Kontext gelesen, schon richtig verstanden werden kann.
LG, Saatkrähe
Um nochmal auf einen vorherigen Beitrag zurück zu kommen:
Die Schweinehaltung ist auch mein Negativbeispiel.
So schnell gibt es ein paar neue "" notwendige"" Gesetze und es vergeht einem die Lust an der Tierhaltung.
Sehr gerne würde ich selbst Schweine halten und ich finde sie für den Einsatz in der tiergestützten Arbeit prädestiniert, doch es ist aufgrund der an der Massentierhaltung orientierten Gesetzeslage kaum möglich.
Wie schnell geht es mit den Hühnern genauso!
Nochmal: besteht die Möglichkeit/ Interesse an einer Art Pedition?
Weil mich Mara1 gefragt hat, hier für alle Geflügelhalter, die in Ungarn zu hause sind.
http://portal.nebih.gov.hu/documents...4-cb005f7b83e3
Aufruf des Landwirtschaftsministeriums von 04. Nov. 16
Alle Geflügel haltender Betriebe dürfen ihr Geflügel ab sofort nur noch überdacht füttern und tränken. Nach möglichkeit auch seitlich zumachen (aber kein muss). Futtermittelvorräte dürfen nur noch so gelagert werden, dass kein fremdes Tier dazu Zugang hat, insbesondere andere Vögel und Schädlingen, wei Ratten und so. Das ist alles. Gilt für ganz Ungarn.
Es soll verhindert werden, dass solch. Geflügel als Nahrungsmittel in den Handel kommt. Kleinhalter für den Eigenbedarf sind da nicht im Visier der Behörde.
Es gibt auch einige kleine Sperrgebiete, wo der Virus nachgewiesen wurde, aber dort werden die Betriebe benachrichtigt. Trifft für Mara und Lauf Erpelchen nicht zu.
Irgendwo habe ich noch gelesen, es wird ausdrücklich betont, dass der nachgewiesene hochpatogene Virus, die in einigen Geflügelbetrieben (Puten- und Entenfarmen) in U gefunden wurden, nicht für Menschen gefährlich ist, es verursacht nur imensen Schaden bei diesen lebensmittelerzeugenden Betrieben. Diese Tiere wurden seit dem getötet und es wird desinfiziert.
LG
Magda
Hab ein Herz aus Gold, Nerven aus Drahtseilen und eisernen Willen!
Für so viel Metall ist mein Gewicht ganz OK.
Luci, ich finde die Idee mit der Petition toll.
Ich befürchte aber, dass diese an den länder- und gewässergrenzen, wie auch den vet.ämtern scheitert.... :-(
Das wollte in den letzten Jahren scheinbar keiner erforschen !?
Fakt ist, fliegen ist ne extreme Leistung ! Mit ner Grippe stell ich mir das schwierig vor ! Wo bleiben denn die Experten und Verschwörungstheoretiker ?
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