Thema: Wieder Vogelgrippe??

  1. #14071
    Avatar von Vamperl
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    Zitat Zitat von yrwelcome Beitrag anzeigen
    Hallo Vamperl,

    Könnte einer unserer "Gscheiten" das vielleicht mal analysieren und in lesbares Deutsch übersetzen? mit weniger Worten?
    Schau, lieber Wolfgang, der Herr Ostendorff hat das schon für uns gemacht:
    "Pressemitteilung | 13.02.2017

    Bundesregierung muss mehr tun, um Verbreitung der Vogelgrippe aufzuklären

    Zur aktuellen Anfrage an die Bundesregierung zum Sachstand und zu den Verbreitungswegen der Vogelgrippe erklärt Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen:



    Die Keulung von über einer halben Million Puten, Hühner und Enten und die Stallpflicht, die viele Millionen Tiere betrifft, verdeutlicht: Die Vogelgrippe ist gefährlicher denn je.

    Das Verbot der tierfreundlichen Freilandhaltung hat große Auswirkungen auf das Tierwohl und auf die Existenz vor allem kleiner und mittlerer Betriebe. Um diese einschneidende Maßnahme weiterhin zu rechtfertigen, müssen mehr Fakten her. Die Bundesregierung gibt an, dass die Übertragungsereignisse nach wie vor unklar seien. Auch der Nachweis des Eintragsweges über Zugvögel konnte bisher nicht zweifelsfrei erbracht werden. Das reicht nicht aus. Ich fordere die Bundesregierung auf, die Anstrengungen zur Aufklärung zu intensivieren. Es erschließt sich mir nicht, dass alleinig an der Zugvogeltheorie festgehalten wird. So unklar wie die Faktenlage ist, muss in alle Richtungen geforscht werden. Das Tierleid durch die Stallpflicht und die existenzbedrohende Situation für die Bäuerinnen und Bauern ist ein drängendes Problem.

    Seit 2006 wurden EU-weit 538 Ausbrüche des Vogelgrippevirus untersucht. In nur 49 Fällen konnte der direkte oder indirekte Kontakt zu Wildtieren als Ursache festgestellt werden. Häufiger war der Kontakt zu Nachbarbetrieben, der Zukauf von Tieren oder das Verbringen kontaminierter Gerätschaften die Infektionsursache. Laut Bundesregierung konnten in nur vier Fällen Eintragswege als „wahrscheinlich oder gesichert“ ermittelt werden. Dabei handelt es sich um die Verfütterung von tiefgefrorenen Enten an Hühner und das Verbringen von Tieren aus einem betroffenen Betrieb. In diesen Fällen hätte die Stallpflicht die Infektion auch nicht verhindert." (Pressemeldung Ostendroff, 13.2.17)

  2. #14072
    Avatar von Tanny
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    Zitat Zitat von ae500fr Beitrag anzeigen
    tanny trotz intensiver suche konnte ich nichts über das seltene hausgeflügel was getötet wurde rausbekommen
    Ich auch nicht. Aber so, wie es da geschrieben steht, haben die offensichtlich erst den Nachweis aus der beprobung abwarten müssen, um festzustellen, dass die Tiere das Virus trugen. Das bedeutet für mich: sie waren nicht symptomatisch!
    Finde ich ganz besonders bei dem Fasan (Hühnervogel) beachtlich....

    www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
    www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de

  3. #14073
    Avatar von Miss Boogle
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    @Tanny: genau so ist es!!!

  4. #14074
    Avatar von ae500fr
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    Zitat Zitat von Tanny Beitrag anzeigen
    Ich auch nicht. Aber so, wie es da geschrieben steht, haben die offensichtlich erst den Nachweis aus der beprobung abwarten müssen, um festzustellen, dass die Tiere das Virus trugen. Das bedeutet für mich: sie waren nicht symptomatisch!
    Finde ich ganz besonders bei dem Fasan (Hühnervogel) beachtlich....
    wenn man davon ausgeht das das alles enten und gänse waren ist es möglich das keine symptome auftraten
    wenn aber auch hühner und fasane getötet wurden und diese auch keine symptome hatten
    ist wie du vermutest die h5n8 nur bei massenhaltung oder doppelerkrankung symptomatisch
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    gruss aus oberfranken

  5. #14075
    genannt Heini Avatar von hein
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    Nur zur Info!

    Züchter wollen das Seuchengesetz kippen

    http://www.abendblatt.de/region/pinn...tz-kippen.html
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #14076

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    Zitat Zitat von Huhnihunde Beitrag anzeigen
    Hier neuer FLI Stoff:
    https://openagrar.bmel-forschung.de/...5_20170213.pdf

    Wiederspricht sich in Teilen selbst.., aber wenn das ZDG regiert, das FLI sofort pariert...
    Hab mir mal erlaubt, es etwas zusammen zu streichen und zu kommentieren (kursiv)

    Bis zum 13.02.2017 wurden über 710 Fälle von HPAI H5N8 bei Wildvögeln und 69 Ausbrüche bei gehaltenen Vögeln (Geflügelhaltungen und Zoos/Tierparks) gemeldet Eine Häufung von Ausbrüchen ist bei Putenbeständen festzustellen.
    Das Auftreten von HPAIV H5N8 in 26 europäischen Staaten Ungarn, Polen, Kroatien, Schweiz, Österreich, Deutschland, Dänemark, Niederlande, Schweden, Finnland, Frankreich, Rumänien, Serbien, Großbritannien, Griechenland, Bulgarien, Montenegro, Slowakische Republik, Italien, Irland, Tschechische Republik, Slowenien, Spanien, Portugal, Mazedonien, Belgien und die schnelle Verbreitung weisen darauf hin, dass die räumliche Ausbreitung der Infektion weiterhin mit großer Dynamik erfolgt
    Gibt es ein Land davon, das mit den deutschen Geflügelhändlern keinen Kontakt hat?

    ..kommt es aktuell überwiegend bei Wasservögeln und Vogelarten, die sich auch von Aas ernähren, z.B. Bussarden, Seeadlern und Möwen, zu einer Häufung von Todesfällen. Bisher sind in Deutschland 47 verschiedene Vogelarten betroffen, darunter Arten aus den Vogelgruppen Tauchenten, Taucher, Möwen, Schwäne, vereinzelt Gründelenten (Stockente), Gänse, Greifvögel und auch aasfressende Singvogelarten (z.B. Krähen).Aufgrund von HPAIV H5-Funden auch bei gesunden Wasservögeln oder in deren Kot, ist zu vermuten, dass Wildvögel das Virus ausscheiden können ohne zu erkranken oder zu verenden. Es ist davon auszugehen, dass die Epidemie unter wilden Wasservogelarten weiterhin fortbesteht, bei der anhand der Totfunde nur die Spitze des Eisbergs erkennbar ist.

    Es ist davon auszugehen, dass die Epidemie unter wilden Wasservogelarten schon seit ewiger Zeit besteht und nur noch nicht so intensiv untersucht wurde.

    Viele Wasservogelarten (z.B. Gänse, Schwäne, einige Entenarten) bewegen sich zwischen Ackerflächen (insbesondere Grünland, Maisstoppel sowie Wintersaaten von Raps und Getreide, das mit Hühner- und Putenmist gedüngt wurde), auf denen sie tagsüber Nahrung aufnehmen

    In Deutschland kam es bisher in 54 Geflügelhaltungen und 15 Zoos/Tierparks zu HPAI-Ausbrüchen. In den betroffenen Tierparks kam es meist zu Infektionen von gehaltenen Wasservögeln, die direkten Kontakt zu wilden Wasservögeln haben konnten oder mit Tieren, die Eintagsküken bekamen?

    Ein Eintrag über kontaminiertes Material (Schuhwerk, Fahrzeuge, Gegenstände, Einstreu) ist für die meisten Geflügelhaltungen die wahrscheinlichste Infektionsquelle. Das Risiko eines Eintrags über zugekauftes Geflügel, Futter und Tränkwasser war bei allen Ausbrüchen, die unter Mitwirkung des FLI epidemiologisch untersucht wurden, vernachlässigbar also nicht ausgeschlossen!

    Aufgrund der aktuellen Verbreitung von HPAIV H5N8 bei Wildvögeln in 26 europäischen Staaten und in derzeit 15 betroffenen Bundesländern Deutschlands ist nach wie vor von einem hohen Eintragsrisiko in Nutzgeflügelhaltungen und Vogelbestände in zoologischen Einrichtungen durch direkte und indirekte Kontakte zwischen Wildvögeln und Nutzgeflügel auszugehen, insbesondere bei Haltungen in der Nähe von Wasservogelrast- und Wildvogelsammelplätzen, einschließlich mit Geflügelmist gedüngten Ackerflächen, auf denen sich Wildvögel sammeln.

    Die Aufstallung von Geflügel und weitere Biosicherheitsmaßnahmen minimieren das Risiko eines direkten und indirekten Kontakts mit infizierten Wildvögeln
    kann man aktuell an den vielen betroffenen großen Betrieben sehen
    Berücksichtigt werden müssen vor allem auch indirekte Eintragungswege, beispielsweise über durch Wildvögel verunreinigtes Futter, Wasser oder verunreinigte Einstreu und Gegenstände Siehe oben: Das Risiko eines Eintrags über zugekauftes Geflügel, Futter und Tränkwasser war bei allen Ausbrüchen, die unter Mitwirkung des FLI epidemiologisch untersucht wurden, vernachlässigbar
    Geändert von Quaki (13.02.2017 um 20:48 Uhr)

  7. #14077
    Avatar von Tanny
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    Zitat Zitat von ae500fr Beitrag anzeigen
    wenn man davon ausgeht das das alles enten und gänse waren ist es möglich das keine symptome auftraten
    wenn aber auch hühner und fasane getötet wurden und diese auch keine symptome hatten
    ist wie du vermutest die h5n8 nur bei massenhaltung oder doppelerkrankung symptomatisch
    Lies mal ganz oben:
    In dem von Vogelgrippe betroffenen Tierpark Gotha sind am Montag weitere 21 Hühner, Gänse und Enten sowie ein Fasan getötet worden.

    Zitat:
    In dem von Vogelgrippe betroffenen Tierpark Gotha sind am Montag weitere 21 Hühner, Gänse und Enten sowie ein Fasan getötet worden.
    Zitat Ende

    In den pressemeldungen zuvor war die rede von den verstorbenen ich glaube Schwäne? waren das.
    Da wurde extra geschrieben: alle anderen tiere sind unauaffällig, unter Quarantäne und werden beprobt.

    Das war der Grund, warum ich sogar einen lobenden Kommentar geschriben habe.

    Wenn jetzt das da steht, gehe ich davon aus, dass der Befund das Ergebnis eben jener beprobung ist......

    www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
    www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de

  8. #14078
    Avatar von nero2010
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    Zitat Zitat von Tanny Beitrag anzeigen
    Lies mal ganz oben:
    In dem von Vogelgrippe betroffenen Tierpark Gotha sind am Montag weitere 21 Hühner, Gänse und Enten sowie ein Fasan getötet worden.

    Zitat:
    In dem von Vogelgrippe betroffenen Tierpark Gotha sind am Montag weitere 21 Hühner, Gänse und Enten sowie ein Fasan getötet worden.
    Zitat Ende

    In den pressemeldungen zuvor war die rede von den verstorbenen ich glaube Schwäne? waren das.
    Da wurde extra geschrieben: alle anderen tiere sind unauaffällig, unter Quarantäne und werden beprobt.

    Das war der Grund, warum ich sogar einen lobenden Kommentar geschriben habe.

    Wenn jetzt das da steht, gehe ich davon aus, dass der Befund das Ergebnis eben jener beprobung ist......
    Ja beprobt und dann still und heimlich gekeult damit niemand mehr Einspruch erheben kann.
    Es scheint "Sie " haben dazu gelernt.

  9. #14079
    Avatar von Vamperl
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    Zitat Zitat von nero2010 Beitrag anzeigen
    Ja beprobt und dann still und heimlich gekeult damit niemand mehr Einspruch erheben kann.
    Es scheint "Sie " haben dazu gelernt.

    Haben sie - und das hatte ich irgendwie befürchtet.
    Bleibt die Frage, was wir künftig tun können, wenn niemand von sich aus "raus" geht....

  10. #14080

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    Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
    die Einstreu wurde laut Zeitung in einer großen Halle gelagert. Dort soll das Stroh kontaminiert worden sein. Wie das dann ermittelt wurde, darüber schweigt sich die Zeitung aus.
    Deine Einwände wurden sicher nicht betrachtet.
    Ich habe den Amtsvet dazu angeschrieben..bin gespannt, ob er antwortet.


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