Entschädigungen vielleicht nicht, aber doch ganz sicher EU- Subventionen, die weiter am Fließen gehalten werden müssen?Oder gibt es für diese Küken auch eine Entschädigung?
Wenn sie das nämlich nicht täten, würde es hinkünftig weniger davon geben? Wie im Berliner Haushalt der Bezirksämter, wo einfach darum jahrzehntelang der sinnloseste Unfug gearbeitet gearbeitet und Material und Geräte völlig über Bedarf angeschafft wurden, um die Gelder in alter Üppigkeit am Fließen zu halten? Hatte in meiner Berliner Zeit da so ein klein bisschen Insider- Einblick, und ganz ehrlich, es ist kein Wunder, dass die Stadt heute derart am Allerwertesten ist. Was da an Geldern vollkommen sinnlos verballert wurde, nur damit 's im nächsten Jahr nicht weniger gibt... Genau das wiederholt sich heute (und schon länger) auf Bundesebene- die Gelder müssen im Fluss bleiben, Nachteile dürfen keinesfalls hingenommen werden...
Zur Weißflügel- Seeschwalbe kann ich nur soviel sagen, dass ihre westliche Vebreitungsgrenze in Deutschland liegt (zB NP Unteres Odertal, wo sie sich seit einigen Jahren etabliert). Das Hauptvorkommen liegt östlich davon, so unter anderem in Ungarn und Rumänien, in den ausgedehnten Feuchtgebieten um die Donau und am Schwarzen Meer.@Okina Kannst Du was zu den Uganda-Schwalben sagen? Man könnte hier der Wildvogelthese folgen, schauen wo die Vögel herkamen und was die von dort mitgebracht haben könnten, dann mit den noch folgenden Ergebnissen vergleichen. Laut Wiki ziehen nur die europäischen und ein Teil der asiatischen (alles westlich von Turkmenistan) Bestände nach Afrika. Für mich kommen in Frage H5N8, H5N5 aus EU, H5N6, H7N9 aus Asien und am Wahrscheinlichsten wohl H5N1 aus Afrika (also eine recht lokale Verbreitung, da seit 2014 in einigen afrikanischen Ländern endemisch).
Sicherlich kommen in Turkmenistan Vögel zusammen, die in Asien und Afrika überwintern, wie es selbiges auch bei Störchen an der deutschen Zugscheide (Abzug über Gibraltar bzw. den Bosporus) gibt (oder auch bei Wildgänsen und -enten in der sibirischen Tundra).
An die Wildvogelthese glaube ich aber auch da nicht, denn von Turkmenistan ist es jeweils am weitesten sowohl in die afrikanischen als auch die südasiatischen Überwinterungsgebiete. Also mehr Zeit für die, in teils größeren Gruppen ziehenden Vögel, sich anzustecken und unterwegs zu versterben. Den Nil (der Zugstraße des östlichen Afrika) oder die großen mittel- und südasiatischen Ströme hinunter ist nun aber keine erhöhte Sterblichkeit zu verzeichnen (was H5N8 angeht), was aber so sein müsste, würden die Vögel den Virus mitbringen (ebenso wie bei der Sibirienthese des FLI).
Auffallend ist nun, dass auch die Seeschwalben wassergebundene Vögel sind, die sich von in höheren Wasserschichten gefangenen Fischen ernähren. Immer wieder führt alles auf's Wasser zurück.
Es muss da ebenso sein wie hier- die Vögel stecken sich erst an, sowie sie kurz vor den Winterquartieren sind, sonst würden unterwegs viel mehr versterben... Über ugandische Handelsbeziehungen nach Europa oder Innerasien weiß ich nun nichts, bin aber sicher, dass der diesbezügliche Hund in Afrika begraben liegen muss...
Was den Landrat Brechtel angeht:
Jaaaa, so langsam könnte es einem schon säuerlich aufstoßen, dass unsere Leistung bei dem Ganzen so völlig unter den Teppich gekehrt wird, schließlich rief der Verein uns an und nicht das Ministerium, von dem man sich gänzlich verlassen fühlte, aber ja, die Tiere leben zur Gänze noch, und da soll er sich halt freuen.
Wir sollten aber, typisch deutsch (was ich auch schon mal energisch ansprach), nicht wieder ZU liberal sein, sondern durchaus weiterhin betonen, dass es nicht sein Verdienst und von Anfang an alleiniges Ziel war, den Züchtern um alles in der Welt zu helfen... Damit würden wir unser Licht nämlich extrem unter den Scheffel der Politik stellen, womit wir im weiteren relativ kalt gestellt wären.
Denn was das Volk sieht, ist: "Hat der Landrat in beispiellosem Bemühen geschafft!". Und nicht: "Hat das Aktionsbündnis VogelFrei in einer Blitzaktion geschafft"! Freunde...
Sicher, dem Manne und den Seinen gebührt aller Dank und hoher Respekt, das schließt aber nicht aus, dass wir auf unserem Teilchen des Kuchens bestehen müssen, wenn wir ernsthaft Gehör haben wollen.
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