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Thema: Wieder Vogelgrippe??

  1. #1001

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    Zitat Zitat von provieh Beitrag anzeigen
    zunächst mal das Wildvogelfütterung diesen Ausmaßes nichts mit tierschutz zu tun hat.
    Das wird/wurde auch vor Ort durchaus kontrovers diskutiert. Allerdings ist sich hier selbst die "Wissenschaft"
    nicht einig. Ich wollte hier auch keine Grundsatzdiskussion zum Thema Ganzjahrsfütterung von Wildvögeln an-
    zetteln, sondern hören, wie ihr potenzielle Risiken in diesem Zusammenhang einschätzt....

    Grüsse,
    Petra Maria

  2. #1002
    Bummelux Avatar von Vinny
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    So, Mail verschickt:






    Sehr geehrte Frau Dr. Wallner,



    in meinem Garten halte ich derzeit 17 Hühner und 5 Enten.

    Die hatten reichlich Platz und kleine Schlafställe. Seit dem Wochenende sieht das leider anders aus.



    Ich habe nun, um den Anweisungen Folge zu leisten massiv umbauen und Gebäude auf meinem Grundstück „zweckentfremden“ müssen.

    Für meine Tiere ist es mir den Aufwand wert, aber das hierfür aufgewandte Budget (Umbau/ Anbau / Netze / Planen) hat das Geld gekostet, was ich normalerweise in 3 Monaten an Futterkosten trage.

    Statt der nun als gemeinhin artgerecht geltenden 10m² pro Huhn muss derzeit jedes Tier mit gerade einmal einem Quadratmeter auskommen.

    Für meine Enten ist das tägliche Wasserbad wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Seit Tagen haben sie nur noch 2 Kinderplanschbecken zur Verfügung.



    Des Weiteren fällt ein massiv höherer Anteil an Mistgut an, welchen es zu entsorgen gilt.



    Nach Verfolgen der Nachrichten und informieren über verschiedene Medien fällt mir auf, dass der normale Verbraucher sich zwar als gut informiert sieht, mir hingegen -als Betroffene – werfen sich Fragen auf:



    - Darf ich den Mist wie gehabt auf dem Misthaufen entsorgen, oder muss ich diesen beseitigen / verbrennen oder vorher desinfizieren?

    - Wenn das Virus als hoch-pathogen bezeichnet wird- warum konnte ich bei der Kadaverentsorgung von Grumby Bilder sehen, welche die toten Hühner offen in einem Container lagernd zeigt?

    - Wurden Tests durchgeführt, welche zweifelsfrei belegen, dass Wildvögel die Hühner angesteckt haben? Wurde ebenfalls getestet, ob es eine Rückinfektion von Haus- zu Wildgeflügel möglich ist?

    - Wenn es tatsächlich –wie vom Friedrich-Löffler-Institut dargestellt- zu einer Infektion über die Lüftungsanlage kam- was kann dann eine Aufstallung in einem privaten Stall bezwecken? Mein Stall ist leider mit keiner Luftfilterung versehen.

    - Wurden noch weitere renommierte Institute mit der Ursachenforschung beauftragt , um menschliche Fehler, Fehldiagnosen sowie eine mögliche wirtschaftliche Befangenheit auszuschließen?

    - Wo soll ich ,den Auflagen nachkommend, meine Stallkleidung lagern, damit diese nicht mit Wildvogelkot kontaminiert werden kann? Muss ich einen Sterilraum haben?

    - Wie soll ich praktikabel und sicher meine derzeit 4 Ställe und Notunterkünfte steril betreten? Ist ein vorheriger Kleidungswechsel vor jedem Stall vorgeschrieben?

    - Kann ich die Kosten für die vorgeschriebenen Desinfektionsmatten und weitere Ausgaben geltend machen?

    - Wer ersetzt mir den möglichen physischen (und auch psychischen) Schaden meiner Tiere? Die Aggressivität meiner Tiere steigt ob des Platzmangels von Tag zu Tag.

    - Inwiefern ist von meinen Tieren eine einschätzbare Gefahr zu vermuten, wenn diese wie gehabt im Freigehege sind (siehe auch Frage 3)welches gegen Eindringen von größeren Wildvögeln horizontal mit Netz gesichert ist?

    - Inwiefern wird neben dem Nachkommen der Pflichten auch der Tierschutz unter diesen Umständen kontrolliert? (Wenig Platz, möglicher Kannibalismus)



    Ich möchte Sie bitten, die von mir gestellten Fragen zu prüfen, um mein Verständnis für die eingeleiteten Maßnahmen zu verbessern.

    Über eine zeitnahe Antwort freue ich mich sehr



    Gruß,
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  3. #1003

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    Zitat Zitat von provieh Beitrag anzeigen
    solange in der Nähe des Gewässers keine Massentierhaltung ist, aus dem das Virus ausbricht allerdings kein Problem. Wenn aber doch ist die Tierdichte an der Futterstelle Wildvogeluntypisch und könnte dort auch zu schneller Verbreitung der Krankheit führen.
    Soweit leuchtet mir das ja ein, aber das setzt natürlich voraus, dass der Erreger (hier die Vogelgrippe), aus einer Massentierhaltung entfleucht und Wildvögel befällt. Nun haben Wildvögel aber doch einen gewissen "Aktionsradius", d.h. die besagte Massentierhaltung müsste doch gar nicht in unmittelbarer Nähe des Gewässers liegen. Und zum anderen, könnten sich da ja schon infizierte Wildvögel tummeln, den Erreger massenhaft weiter geben und dann landet der erst bei mir oder in einer sonstigen Massen- oder Hobbyhaltung....Falsch gedacht?!? Es wird doch nicht so sein, dass meine Handvoll Familienhendl einen potenziell höheren Risikofaktor darstellen, als einige künstlich herbeigeführte Massenansammlungen von Wildvögeln? Aufgestallt wird, damit die Hühner keinen Kontakt zu Wildvögeln haben, bzw. zu deren Ausscheidungen. Aber wenn die Wildvögelchen sich en masse an Hotspots treffen zur munteren Erregerweitergabe.....
    Sagt's ruhig, wenn ich auf dem falschen Trip bin. Ich tu mich grad etwas schwer mit der "Logik" hinter den Vogelgrippe-Eindämmungsmassnahmen...

    LG
    Petra Maria

  4. #1004

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    Wikingergene

    Eben auf RSH (Radio Schleswig-Holstein) gehört: in Nordfriesland wehren sich 20 Geflügelhalter (mit je bis zu 25 Tieren) gegen die Aufstallungspflicht. Der Kreisvererinär ist fassungslos, droht mit Bußgeld in Höhe von 500 €. Desweiteren wird geprüft, ob das Geflügel legal OHNE Einwilligung des Halters geschlachtet werden kann...

    Leider habe ich im Internet noch nix dazu gefunden. Hört einfach mal rein, Nachrichten immer 5 Minuten vor.

  5. #1005
    Avatar von Miss Boogle
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    Ja, Hannover Misburg. Und nebenan ist ein kleiner See... Da sind immer Enten. So ein Mist...

  6. #1006
    Hühnerparadies Avatar von Schnickchen
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    meinen die uns
    Viele Grüße Schnickchen!

    0,2 Araucana; 0,4 Marans; 0,8 Mixe; 1,0 Blumenhühner; 0,2 Orpi; 0,3 gelbe Ramelsoher; 0,1 Sussex - Wo ein Wille ist, ist ein Huhn!

  7. #1007
    Avatar von elja
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    LEGAL schlachten dürfen die eben nicht mehr. Gott sie Dank geben die aktuellen Gesetze die Wild-Westmanier von vor 10 Jahren nicht mehr her!
    Hut ab vor den Nordfriesen.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  8. #1008
    Avatar von elja
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    @Schnickchen, nö, ihr habt ja aufgestallt und dann Briefe geschickt. Diese Halter stallen nicht auf.

    Jetzt bloß nicht einknicken. Ich habe dank der Vorlagen hier einen Brief fertig liegen, der im Fallle eines Falles sofort raus geht. Außerdem wohne ich nur wenige km vom Geburtsort unseres BundesLWMinisters entfernt.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  9. #1009
    Hühnerparadies Avatar von Schnickchen
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    Toller Brief Vinny!
    Viele Grüße Schnickchen!

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  10. #1010
    Avatar von Blindenhuhn
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    Zitat Zitat von Moritz83 Beitrag anzeigen
    Eben auf RSH (Radio Schleswig-Holstein) gehört: in Nordfriesland wehren sich 20 Geflügelhalter (mit je bis zu 25 Tieren) gegen die Aufstallungspflicht. Der Kreisvererinär ist fassungslos, droht mit Bußgeld in Höhe von 500 €. Desweiteren wird geprüft, ob das Geflügel legal OHNE Einwilligung des Halters geschlachtet werden kann...

    Leider habe ich im Internet noch nix dazu gefunden. Hört einfach mal rein, Nachrichten immer 5 Minuten vor.

    Schade, dass man im Radio kein Bild vom fassungslosen Kreisveterinär sehen kann!
    Sollten beim angedrohten Bußgeld Forianer betroffen sein, bin ich für die Einrichtung eines Spendenpools. Ich bin dabei!
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

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