Zitat von
Möttchen
Um Federmehl verfüttern zu können, muss es per Hydrolyse aufgeschlossen werden (Zerlegung in die Aminosäuren, ansonsten unverdaulich).
(... ansonsten schwerer verdaulich.)
Heißt, gleichzeitig Hitze und Druck, vermutlich Virenabtötung dadurch.
Auch bei andren Schlachtabfällen heisst es: Kochen bis zum Zerfall der Weichteile, 20 min Erhitzung bei 133Grad und 3 bar zur Inaktivierung von Keimen (insbes. Salmonellen und Sporenbildner)
eineinhalb Absätze tiefer allerdings unter Risiken: "grundsätzlich besteht das Risiko einer Rekontamination mit Salmonellen".......
(beides: Supplemente zu Vorlesungen und Übungen in der Tierernährung Schaper Verlag, 2004, geschrieben von Tiermedizinern)
Heißt, eigentlich müssen Tiermehle aus Schlachtabfällen entsprechend behandelt und erhitzt sein, dass sie solche Keime nicht mehr tragen, es ist aber offenbar bekannt, dass sie es immer mal wieder trotzdem tun - ob nun durch Mängel in der Erhitzung oder durch Verschleppung vom noch nicht erhitzten Material.
O.k., die Geflügelreste gehen ins Fischfutter, das Fischmehl zurück in die Geflügelhaltung:
Fischmehl wird nicht stark erhitzt, im Gegenteil, es wird vor einer Hitzeschädigung bei zu hohen Trocknungstemperaturen gewarnt! Zum Trocknen wird ein Teil der Feuchte abgepresst, und dieser "Fischpressaft" (heisst tatsächlich so), wird getrocknet ebenfalls als Futtermittel eingesetzt.
Garnelen werden erwähnt, aber nicht genauer beschrieben.
(Quelle: s.o.)
Heißt, es hängt an der Verarbeitung der Geflügelreste ab (mangelnde Erhitzung, Verunreinigung mit noch nicht erhitztem Material), ob damit Virus ins Fischfutter gerät.
Was mit oder an den Fischen ( eigentlich reicht dann virusbelastetes Wasser, ob nun durchs Futter oder anderweitig eingetragen), Fischteilen, Fischabfällen an Virusmaterial ins Fischmehl gelangt, wird nicht erhitzt, da das zu "Hitzeschäden" des Fischmehls führt
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