Die einfachste Antwort wäre natürlich "ein Suppenhuhn". Die Möglichkeit gibt es natürlich und die wird, wenn sonst nichts funktioniert, auch leider umgesetzt.

Helene ist eine von 8 Eiern, aus denen 7 Küken in Kunstbrut geschlüpft sind.

Anders als ihre Geschwister, hatte sie anfangs Probleme mit dem Fressen und lag viel rum, nach 2 Tagen des "Päppelns" sah sie dann aber so aus. Das Fressen klappte dann auch immer besser und sie brauchte keine besondere Hilfe mehr. Allerdings waren ihre 6 Geschwister immer deutlich schneller und gieriger als sie.
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Körperlich war so nichts an ihr festzustellen, nur pickte sie sehr oft einfach ins Leere. Sie brauchte immer 3-4 Anläufe um Futter aufzunehmen.
Diagnose: Irgendwas stimmt mit ihren Augen nicht. Auf Bewegungen reagiert sie, allerdings scheint "Räumliches Sehen" ihr sehr schwer zu fallen, sie läuft auch schon mal gegen andere Hühner.
Wenn ich Futter oder Wasser hinstelle findet sie es und braucht keine Hilfe auch ist ihre Entwicklung nur geringfügig hinter denen ihrer Geschwister her.

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Von 7 Küken gab es nur 2 Hennen und 5 Hähne und die Hähne (leider auch manchmal die Henne) sind sehr ruppig zu ihr, weshalb Helene seit ein paar Wochen ihren eigenen kleinen Stall bewohnt, der allerdings nur für den Sommer geeignet ist.

Jetzt sieht Helene so aus:
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Nach dem langen Text nun meine Frage, würdet ihr es riskieren und sie zu der "großen" Truppe bringen? Nachts auf die Sitzstange kann ich sie nicht setzen nur in den Stall, die würde evtl runterfallen und sich möglicherweise verletzen. Wenn ihre Geschwister sie geärgert haben ist sie auch schon sehr unkontrolliert geflohen, weshalb ich sie ja auch separat gesetzt habe.
Helene ist sehr handzahm und läßt sich, anders als ihre Geschwister, ohne Probleme in der Gegend rumtragen.
Vermutlich kommt jetzt so ein Kommentar: "selber Schuld, hättest du sie nicht 2 Tage gepäppelt, sondern lieber gleich erlöst.."

Ein paar andere Tipps wären mir aber deutlich lieber.