Diese Theorie kann ich voll unterstützen, oft ist es ja so, dass Legehybriden aus Massenhaltung zunächst mal bei Neuhaltern ankommen und noch gut legen (gut im Sinne von mit guter Schale). Denn in einem Massenhaltungsbetrieb haben die ja Langeweile und auch nur das für sie abgestimmte, gehaltvolle Futter zur Verfügung. Das fressen die dann ausschließlich und sie stopfen sich nicht mit Grünzeugs und anderem voll. Jetzt kommen die zu uns und dann ist ein Mangel vorprogrammiert. Deswegen habe ich es mir angewöhnt, ausgestallte Hybriden gleich vorsorglich mit hohen Gaben von Kalzium dura D3 zu versorgen, bevor die Schalen schlecht werden (ich mache das mittlerweile auch bei "neuen" Hybriden so, dort allerdings erst mal in geringerer Dosis). Seither sind die Schalen aller meiner Hühner gut und nicht nur die, der wenig legenden Rassetiere. Wobei selbst da Unterschiede zu beobachten sind: Ich habe Rassen, die halten sich besonders gerne im Stall auf, gerade im Frühjahr (Herbst und Winter), wenn es draußen noch nicht so warm ist- sie suchen die Wärme. Diese Tiere fressen dann natürlich auch mehr vom "Legefutter", einfach deswegen, weil es ja in der Nähe ist. Andere Tiere hingegegen sind bei Wind und Wetter unterwegs und kommen eigentlich erst am Abend wieder in den Stall. Diese suchen sich ihr Futter selbst. Wenn dies in Kombination mit einer hohen Legeleistung steht, dann werden auch hier die Eierschalen schlechter- nicht so wie bei Hybriden, aber man bemerkt dann irgendwann so kleine Unebenheiten oder andere kleine Veränderungen, was bei den "Stallhockern" eigentlich nicht passiert. Wobei das natürlich nur eine Vermutung ist, denn es sind ja Tiere bestimmter Rassen, die gerne im Stall hocken und die könnten ja auch genetisch bedingt schönere Schalen produzieren.
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