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Thema: Eure Zusammenstellung für's Winterfutter?

  1. #1

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    Eure Zusammenstellung für's Winterfutter?

    Was füttert ihr euren Hühnern in den kalten Monaten?

    Und von wann bis wann?

    Danke für den Rat!

  2. #2

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    Ich ändere im großen und ganzen nichts am Futter, außer das es im Winter mehr gibt, weil auch mehr gefressen wird. In sehr kalten Perioden biete ich ein Fettfutter für Wildvögel mit an. Das nehmen die Hühner bei Kälte ganz gerne.

  3. #3
    Avatar von ***altsteirer***
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    Ich habe das in einem anderen Thread schonmal zusammen geschrieben und zitiere einfach mal:

    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    Also hier mal ein Überblick meiner Herbst/Winterfütterung. Ich erziele damit gute Ergebnisse, habe gesunde Hühner und auch 3 1/2 jährige Hennen sind nie "nackt" bei der Mauser.
    Ich erhebe aber nicht den Anspruch das allein selig machende Patentrezept zu besitzen!

    Alle Angaben ca. Werte, ich mische ohne Waage.

    Morgens geschrotete Getreidemischung aus:

    55 % Weizen/Hafer Mischung (die wiederum besteht aus etwa 80 % Weizen und 20 % Hafer)
    20 % Mais
    15 % Erbsen
    10 % Buchweizen (mit Schale)

    Auf diese Grundmischung kommen etwa 100 g reine Bierhefe (48% RP, hervorragender Lysin und Vitaminlieferant) und 100 g Kleie auf 1 kg. Also jeweils etwa 8 % von dann 1200g Gesamtmischung.

    Luzernepellets lass ich in lauwarmen Wasser weichen, und gieß das Wasser (ich vermute samt einem Teil der Proteine, aber auch der Bitterstoffe) nach etwa 5 Minuten ab. Wir reden hier aber vielleicht von 10 - 15 Pellets. Das ist schon fast Homöopathie
    Anschließend kommen sie auch ins Weichfutter.

    Nachmittags gibt es 1 - 2 Tage gekeimtes Getreide von besagter Weizen/Hafermischung. Trocken gut 30 g pro Huhn und Tag.

    Körnermischung (Weizen/Hafermix, Mais, Sonnenblumenkerne) 70/15/15 % und Muschelgrit zur freien Verfügung

    Fallobst liegt von selbst im Freilauf, Gemüsereste finden sie auf dem Misthaufen.

    Fleischreste (Methionin!) fallen in einem Jäger und Selbstversorgerhaushalt regelmäßig an und werden nach Verfügbarkeit gefüttert. 1-2 mal wöchentlich ist in den Herbst und Wintermonaten schon die Regel.
    Da wird dann garnicht gewogen, sondern einfach eine Karkasse hingeworfen.

    Fragt mal Metzger oder Jäger im Bekanntenkreis oder in der Nähe. Man muss sich manche Quellen schon suchen.

    Gleiches gilt für Bezugsquellen von preiswertem (Bio) Getreide. Kleinanzeigenportale, Internetrecherche, Anfragen bei Anbauverbänden.
    Wer sparen will, der muss auch etwas Engagement mitbringen.

    Ich besorge mir eigentlich alles, bis auf die Bierhefe und die Luzerne, bei regionalen Höfen ohne Versandoption.


    Bei Krankheitsanzeichen/Wurmbefall kann man Knoblauch, Kieselgur, Oreganoöl, Zwiebel(sud), Futterkalk etc.pp mit dem Weichfutter reichen.

    Aber das ist schon wieder ein anderes Thema...

    Ich hoffe das hilft Euch weiter, viel Spaß und gesunde Hühner,

    Markus
    Auf diese Mischung werde ich im Lauf der nächsten 2 Wochen langsam wieder umsteigen.
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  4. #4
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Ich gebe meinen Hühner in den kalten Monaten mehr Saaten ins Futter, zB Hanf, Rübsen, Milo, Dari, SBK - zusätzlich bekommen sie auch mehr (getrocknete oder frische) Beeren wie Ebereschenbeeren, Holunderbeeren und Hagebutten. Außerdem erhöhe ich den Anteil an tierischem Protein (Gammarus, Mehlwürmer, Quark/Hüttenkäse), da sie draußen im Auslauf logischerweise weniger finden.
    Dann gibt's immer öfters mal frisches Obst/Gemüse wie Äpfel, Birnen, Grünkohl, Karotten etc., was eben da ist. Gern mögen sie auch Geraspeltes, zB. geraspelte Möhren/Pastinaken/Knoblauch mit Reis o.ä. Abends gebe ich Ihnen, wenn es richtig kalt ist, auch mal ölummantelte und mit Bierhefe gemischte Körner.
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  5. #5
    Grottenolm Avatar von Mietze
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    Altsteirer hat geschrieben: Luzernepellets lass ich in lauwarmen Wasser weichen, und gieß das Wasser (ich vermute samt einem Teil der Proteine, aber auch der Bitterstoffe) nach etwa 5 Minuten ab. Wir reden hier aber vielleicht von 10 - 15 Pellets. Das ist schon fast Homöopathie
    Anschließend kommen sie auch ins Weichfutter.


    Dazu habe ich mal eine Frage, ich bestelle meine Biopellets bei Ei*rschach*eln und habe bei der letzten Lieferung als Dreingabe eine Probetüte Luzerne bekommen, getrocknet und geschnitten, sieht aus wie geschnittenes Heu, was mache ich denn damit? Ich habe den Hühnern probeweise etwas davon gegeben, haben sie nicht angeguckt, ist vielleicht auch zu grob geschnitten? Danke.

    Ansonsten füttere ich das ganze Jahr gleich und gebe aber im Winter mehr Proteine.
    Liebe Grüße Mietze

    Bunt gemischte Hennentruppe: Orpington, Blumenhühner, Sundheimer, Bielefelder Kennhuhn, Mixe aus was weiß ich nicht und Chef der Mädels ist ein Orpi/Blumenhahn

  6. #6
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Wenn es kalt wird, füttere ich etwas Mais zusätzlich, damit sie Fett ansetzen, das sie in der Nacht verbrennen können.
    Für zusätzliches Protein sorgt dann etwas mehr Schweineblut.

    Wenn es ganz knackig kalt wird ( tagsüber -10 Grad und kälter), gibt es Wildvogelfutter dazu.

    lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  7. #7

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    Danke für die vielen Antworten bisher!

    @ Hobbyhuhn2013: Was sind Rübsen, Milo und Dari?

    @ alle: Füttert ihr die Bierhefe als Frischhefe (- würfel) zu, oder als Trockehefe?

  8. #8
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Welche Bierhefe, falls ich mit alle auch gemeint bin:
    Ich füttere keine Hefe.
    Wofür braucht ein natürlich ernährtes Huhn Hefepilze? Für NICHTS.

    lg
    Willi
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  9. #9
    Avatar von ***altsteirer***
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    Zitat Zitat von Mietze Beitrag anzeigen
    ... habe bei der letzten Lieferung als Dreingabe eine Probetüte Luzerne bekommen, getrocknet und geschnitten, sieht aus wie geschnittenes Heu, was mache ich denn damit? Ich habe den Hühnern probeweise etwas davon gegeben, haben sie nicht angeguckt, ist vielleicht auch zu grob geschnitten? Danke.
    Zu lang sollte es natürlich nicht sein. Es soll Hühner geben, die schon durch Heu eine Kropfverstopfung bekommen haben.

    Die Faserlänge in den Pellets ist minimal.
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  10. #10
    Avatar von ***altsteirer***
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    @joan:

    Ich füttere diese Bierhefe: http://www.leibergmbh.de/de/tiererna...iber-bierhefe/

    Dass nicht alle das mit der Bierhefe so sehen wie Willi, kann man z.B. hier nachlesen:

    http://www.vhgw.de/fachinformationen/bierhefe_hq.pdf
    4.29.31 Altsteirer

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