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Thema: Junghahn kämpft mit Alpha-Henne

  1. #1

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    Junghahn kämpft mit Alpha-Henne

    Hallo zusammen!
    Ich hab leider ein kleines oder eher großes Problem.
    Muss zur Erklärung ein wenig ausholen. Wir haben von Bekannten der seine Hühnerhaltung aufgeben wollte vor ca. 6 Monaten seinen Restbestand geschenkt bekommen. Bestehend aus einem großen Brahma Mix Hahn (ca 1 Jahr alt), einem kleinen Grünleger und 2 "normal" großen Mixhennen. Hat auch Anfangs alles gut geklappt. Uns war aber klar das 3 Hennen zu wenig für unseren Hahn sind, wir wollten gerne unsere neuen selber brüten, gesagt getan. Es wurden 2 Hähne und 2 Hennen. Sie haben einen kleinen separaten Stall mit Auslauf bekommen. Der Brahma Hahn ist zwar fürsorglich, zeigt seinen Hennen Futter und wo sie ihre Eier ablegen sollen aber er hält nicht viel davon zu balzen, stattdessen "vergewaltigt" er sie gerade morgens ganz gerne. Ergebnis war das die 3 armen Hennen immer weniger Federn auf dem Rücken hatten, gerade der kleine Grünleger musste leiden. Demnach dauerte es uns zu lange bis unsere Küken (von Mai diesen Jahres) groß genug waren, außerdem hätten nur 2 neue Hennen eh noch nicht gereicht. Also haben wir von einem Tiermarkt erst einmal noch 3 neue Hennen dazu gekauft. Nach 3 Wochen mit gehacke und Rangkämpfen haben sich die drei ganz gut integriert. Dann ging es aber los das die Schwanzfedern des Brahmahahns wie abgebrochen aussahen, was mich schon wunderte....am Wochenende dann hatte er auf einmal eine große Wunde an der Stelle wo normalerweise die großen Federn sind. Natürlich haben die Hennen dran rumgepickt. Also mussten wir ihn separieren.
    Einen Hahn der Küken konnten wir zwischenzeitlich vermitteln, sprich es sind noch ein junghahn und 2 Hennen (jetzt 20 Wochen) übrig.
    Also haben wir erst mal den großen Auslauf und Stall geteilt, die drei "Küken" in die eine Hälfte die anderen Hennen in die andere und den Brahmahahn in den Aufzuchtstall.
    Gestern Abend gingen die Älteren Hennen alle in den Stall, die "Küken" standen an der Abtrennung und wollten unbedingt mit also dachten wir, wir versuchen es (eine Nacht und einen Tag hatten sie bis dahin getrennt aber mit Sichtkontakt im Stall und Auslauf verbracht). Heute morgen dann habe ich den Stall geöffnet, die 3 "Küken" sind als erstes raus und dann folgt die Alphahenne von den alten.....keine 5 Minuten und der junge Hahn geht auf die Alphahenne los. Richtig doll mit Brust an Brust Gehüpfe und zerren an den Kehllappen. Hab mir das kurz angeguckt aber schnell gesehen das die Henne an den Lappen schon Blut hatte also bin ich rein und hab die drei "Küken" direkt wieder in ihren abgetrennten Bereich gescheucht.....
    Jetzt bin ich ratlos......
    Ich befürchte die 3 zugekauften Hennen haben unserem Großen Hahn so zugerichtet, also kann ich ihn bestimmt nicht wieder zu den Althennen dazusetzen aber der junge Hahn macht mir nachher meine Hennen kaputt:-( Eigentlich war mein Plan einen von beiden in Gute Hände zu geben sofern ich jemanden finde der ihn will, ansonsten wohl "Kochtopf". Aber jetzt sieht es ja danach aus als kann ich keinen von beiden behalten....

    Habt ihr einen guten Rat für mich? :-(
    LG Sabsi

  2. #2
    Avatar von elja
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    Was ist denn Junghahn für eine Rasse und was die Alphahenne?
    Wenn das größentechnisch ausgeglichen ist, würde ich die beiden das austragen lassen. Bei mir ist auch immer wieder ein größenwahnsinniger Junghahn dabei, der kriegt dann von den Damen ganz schnell einen auf die Mütze. Meine sind da allerdings jünger. Verletzungen an den Kahllappen bluten stark, sieht schlimmer aus, als es ist.
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  3. #3

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    Danke für deine Antwort:-)
    Der Hahn ist in etwa gleich groß wie die Henne. Er ist auch aus einem Grünleger-Ei geschlüpft, relativ zierlich aber reinrassig ist er nicht. (Die Bruteier haben wir gekauft). Die Henne hat eine Färbung wie ein Deutscher Sperber.
    Ok, bin ja noch ein Neuling deshalb die blöde Frage, warte ich dann bis sich einer der beiden unterordnet oder wann sollte ich doch eingreifen?

  4. #4

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    Ich greife nur ein, wenn meine Hennen dauerhaft Angst vor einem Rüpelhahn haben. Dann hat er Pech. Bei Dir ist die Sachlage aber im normalen Bereich. So gut wie keine ranghohe Henne lässt sich sofort von einem Junghahn treten.
    Dein Brahmahahn ist jedoch nicht der beste. Ein guter Althahn greift in solchen Situationen ein und hilft der Henne.

  5. #5
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    Sabsi, dass Junghähne aber vor allem die Alphahenne auch mal etwas militanter unterwerfen müssen, wisst Ihr aber sicherlich, oder? Und dass die das ausmachen müssen, wenn der Gockel mal was zu melden haben will?
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #6

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    Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
    Was ist denn Junghahn für eine Rasse und was die Alphahenne?
    Wenn das größentechnisch ausgeglichen ist, würde ich die beiden das austragen lassen. Bei mir ist auch immer wieder ein größenwahnsinniger Junghahn dabei, der kriegt dann von den Damen ganz schnell einen auf die Mütze. Meine sind da allerdings jünger. Verletzungen an den Kahllappen bluten stark, sieht schlimmer aus, als es ist.
    Sehe ich ähnlich, Blut an den Kehllappen oder am Kamm ist kein Weltuntergang. Meistens stutzen Althennen so einen Frühreifen zurecht. Kommt aber natürlich auf die Rasse an....

  7. #7

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    Ja, wie verhält sich das mit gleichaltrigen Hühnern und Hähnen. In meinem Hühnerhof geht langsam die Post ab. Die Bande ich jetzt fast 6 Monate. Meine lustigste Henne, Dänisches Blümchen, war immer der Chef und jetzt fängt der einer von den beiden Hähnen (Zwerg Brahma) an, die Gute zu unterbuttern, es gibt richtige fette Hahnenkämpfe zwischen den Beiden und die Henne hat nen so starken Willen. Wenn ich das richtig verstanden habe, sollte man nicht eingreifen, aber wo ist denn der Punkt, an dem ein Dazwischengehen notwendig ist und wie sollte man es möglichst schonend ohne Kopfab, machen?

  8. #8
    Avatar von Kükenmädchen
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    Erfahrungsgemäß (zumindest nach meiner) sind Kämpfe zwischen Leithennen und Junghähnen teilweise 'brutaler' als zwischen Althahn und Junghahn. Bei der Zusammenführung des Schlupfes mit der restlichen Herde vor drei Jahren hatten wir einen ziemlich selbstbewussten Junghahn dabei. Der Schlagabtausch mit dem Althahn dauerte vielleicht 30 Sekunden, DANACH hat er sich allerdings fast 5 Minuten mit der Leithenne im Gefieder gelegen. Obwohl es ziemlich heftig aussah, hab ich die beiden machen lassen, danach waren die Fronten geklärt.
    Solange das Kräfteverhältnis halbwegs ausgeglichen ist, würde ich persönlich nicht dazwischen gehen, eine blutige Kammspitze hier oder Kehllappen da gehören eben dazu. (Mein Mechelner Gockel dieses Jahr hat es wiederum garnicht erst versucht, und es ist fast schon niedlich, wie der riesige Prachtkerl immer noch etwas Angst vor der zierlichen Grünleger-Hybridin hat.)
    Eingreifen würde ich erst, wenn die beiden sich ernsthafte Verletzungen zufügen. Oder die Kämpfe über Wochen anhalten. Bezüglich trennen, da reicht es in der Regel schon, die beiden auseinander zu treiben und sich dem Agiator in den Weg zu stellen/leicht zu Boden zu drücken. Eigentlich sollte es Aufgabe des Gockels sein, Ruhe in die Herde zu bringen, aber manchmal muss Mensch selbst das Huhn sein. Oder so. Der Satz klang besser in meinem Kopf.

  9. #9
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich würde sie machen lassen, früher oder später müssen sie doch sowieso da durch, wenn man den Junghahn behalten will.


    Zitat Zitat von Kükenmädchen Beitrag anzeigen
    manchmal muss Mensch selbst das Huhn sein. Oder so. Der Satz klang besser in meinem Kopf.
    tummenupp.gif


    Zitat Zitat von Tierfreundin Beitrag anzeigen
    Dänisches Blümchen
    Was ist das?
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  10. #10

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    Zitat Zitat von Kükenmädchen Beitrag anzeigen
    Erfahrungsgemäß (zumindest nach meiner) sind Kämpfe zwischen Leithennen und Junghähnen teilweise 'brutaler' als zwischen Althahn und Junghahn. Bei der Zusammenführung des Schlupfes mit der restlichen Herde vor drei Jahren hatten wir einen ziemlich selbstbewussten Junghahn dabei. Der Schlagabtausch mit dem Althahn dauerte vielleicht 30 Sekunden, DANACH hat er sich allerdings fast 5 Minuten mit der Leithenne im Gefieder gelegen. Obwohl es ziemlich heftig aussah, hab ich die beiden machen lassen, danach waren die Fronten geklärt.
    Solange das Kräfteverhältnis halbwegs ausgeglichen ist, würde ich persönlich nicht dazwischen gehen, eine blutige Kammspitze hier oder Kehllappen da gehören eben dazu. (Mein Mechelner Gockel dieses Jahr hat es wiederum garnicht erst versucht, und es ist fast schon niedlich, wie der riesige Prachtkerl immer noch etwas Angst vor der zierlichen Grünleger-Hybridin hat.)
    Eingreifen würde ich erst, wenn die beiden sich ernsthafte Verletzungen zufügen. Oder die Kämpfe über Wochen anhalten. Bezüglich trennen, da reicht es in der Regel schon, die beiden auseinander zu treiben und sich dem Agiator in den Weg zu stellen/leicht zu Boden zu drücken. Eigentlich sollte es Aufgabe des Gockels sein, Ruhe in die Herde zu bringen, aber manchmal muss Mensch selbst das Huhn sein. Oder so. Der Satz klang besser in meinem Kopf.
    Der Althahn gibt nach 30 Sekunden auf? Hört sich an als ob ein Zwerg - Italiener auf einen großen Malaien traf.....

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