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Thema: Meine Katzen morden!

  1. #11
    Avatar von pet75
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    Als Biologe kriege ich die kalte Wut, wenn ich so etwas lese. Die ökologischen Schäden, die solche Katzen anrichten, können zum Aussterben von Arten führen. Aber sich dann Gedanken machen, ob die eigenen Hühner es auch gut haben

  2. #12

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    Das drohende Aussterben von Arten ist hier in Deutschland wohl zunächst einmal auf andere Ursachen wie z.B. die landwirtschaftlichen "Gepflogenheiten" und überhand nehmende Bestände von Neozoen wie Waschbären, Ochsenfrösche, Nutria etc. zurückzuführen.

    Ein Glöckchen am Katzenhalsband hilft den Nestlingen leider auch nicht. Meiner Ansicht nach wäre es hilfreicher, Katzen während der Aufzuchtzeit bedrohter Vogelarten nicht rauszulassen.

  3. #13
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von picobas Beitrag anzeigen
    Sorry Leute, aber was ist das denn für ein Unsinn?! Nein, Katzen haben ihr Fell nicht dafür, dass sie für uns Menschen flauschiger sind. Und ihre Krallen haben sie sicher auch nicht, damit sie unser Katzenspielzeug besser halten können. Ebenso wenig sind sie dafür gemacht in irgendeiner Wohnung den ganzen Tag auf dem Fensterbrett herumzusitzen. Das ist die Natur. Wir werden wohl kaum alle Raubtiere dieser Welt zu Veganern umerziehen können...
    Darum geht es nicht. Katzen sind Katzen. Da hast Du völlig Recht. Und sie müssen auch Katze sein dürfen - von der reinen Wohnungshaltung von Katzen halte ich darum gar nichts.
    Aber wir Menschen können durchaus darüber nachdenken, ob wir so viele Katzen haben müssen. Eben weil sie wirklich schlimmen Schaden anrichten.
    Ich selber habe seit 30 Jahren Katzen und habe erlebt, was die eine oder andere anrichten kann. Ich sage jetzt Nein zu einer weiteren Katze - und ich würde sehr an Naturfreunde appellieren, sich die Anschaffung einer Katze zweimal zu überlegen.
    Das heißt nicht, dass ich die Katzen verurteile.
    Herzlichst, Stefanie
    1,11: Barne-Bärte, Welsumer, Welsumer-Mix, Araucana-Mix, Bielefelder, Maran+, Vorwerk, Araucana, Z-Welsumer
    Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren

  4. #14
    Avatar von pet75
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    https://www.welt.de/wissenschaft/umw...Pestizide.html

    Anbei ein Artikel über eine Natur-Veröffentlichung. Katzen richten mehr Schäden als Pestizide an.

  5. #15

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    @pet75: Danke für den interessanten Link.

  6. #16
    Avatar von Stefanie
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    Ja, fand ich auch sehr interessant - und bezweifle auch nicht die Zahlen.
    Ob das jedoch einen solchen Einfluss auf die Artenvielfalt hat, wage ich zu bezweifeln. Das, was die Freigänger unter den Hauskatzen erwischen, sind meist Tiere im Umkreis menschlicher Siedlungen - und darum eher kommune Arten. Die Vielfalt geht doch eher durch Habitatzerstörung und andere menschliche Eingriffe im allerweitesten Sinne verloren.
    Herzlichst, Stefanie
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  7. #17
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    Auch wenn ich die grundsätzliche Situation ebenfalls Schiete finde: Katzen morden nicht, dafür fehlt denen die berechnende Moral von uns Menschen und unseren nächstverwandten, den Schimpansen. Glaube ich zumindest, da ich auch weiß, dass Katzen nachtragend und rachsüchtig sein können, zumindest was Tiger und Leoparden angeht...

    Um die geht es hier aber nicht. Stimme Markus mit der Waldschnepfe zu.
    Die wäre zwar wahrscheinlich sowieso im Laufe des aktuellen Zuggeschehens gestorben, sei es durch Scheibenanflug, Habicht, Hunger oder eine Flinte in außerdeutschen Gefilden, aber auch wenn Du recht hast, picobas, muss man das ganze ja nicht noch forcieren...
    Mag im weitesten Sinn Natur sein, jedoch leben Wildkatzen nicht annähernd in der Siedlungsdichte wie Hauskatzen, auch kaum im Offenland wie diese, und sind deswegen in keiner Weise vergleichbar in Bezug auf die Verheerungen.
    Ich war selber mal der Meinung, dass die Hauskatze ja zumindest teils die Rolle der Wildkatzen übernehmen würde, weiß aber inzwischen, dass das 'nen Vergleich ist wie zwischen Kuh und Elefant... Zumal Hauskatzen sehr oft aus reinem Triebabbau töten, ohne groß zu fressen, was noch viel sinnloser ist.

    Daher: Deine Katzen morden zwar nicht im klassischen Sinne, aber wenn Dich das so stört, dann lasse die aktuellen aussterben und belasse es fürderhin bei einer statt zwei, die schon mal nur den halben Schaden anrichtet ...

    Stefanie: Was ist denn heute noch "kommune" Art?
    Goldammern waren auch mal kommun und leben gerne im naturnahen Umkreis von Orten. Ich kenne/ kannte im Osten (Nordbrandenburg) Reviere, wo Du 15 singende Hähne verorten konntest. Hier (zugebenermaßen im Wessiland, wenngleich im Landschaftsschutzgebiet, wo wir auch Wachteln haben) hörst Du vielleicht um komplette Dorf drei Hähne singen.
    Und zwei davon haben die Katzen einer alten Nachbarin zur Strecke gebracht, die deren Verwandten einfach mal hier ließen, nachdem die ins Pflegeheim gekommen war (über 80, Schlaganfall...).

    Wenn's nicht gerade Amseln oder Spatzen, Mäuse oder Ratten trifft, ist heutzutage jedes durch Katzen getötete Tier ein herber, unnötiger Verlust. Vor allem, weil ja selbst der Allerweltsvogel Schwalbe schon bald zu den Raritäten zu zählen ist.
    Hier hat dies Jahr nicht eins der ansonsten bis zu sieben/ acht Paare Rauchschwalben gebrütet, das Wetter wurde erst im August passend und damit zu spät. Die Mehlschwalben sind erst gar nicht wieder gekommen...
    "Kommun", das war mal...
    Und eines greift ins andere: Erst kommt die Habitatszerstörung, und damit die Verinselung der Lebensräume.
    Wo früher 15 Brutpaare auf einer Fläche ihr Auskommen hatten, sind es heute noch drei. Was sind sechs Altvögel gegenüber 30 Altvögeln und etwa sieben bis zehn regelmäßig jagenden Katzen in Nicht- Mäusejahren wie diesem?!?
    Geändert von Okina75 (21.09.2016 um 15:19 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #18

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    Zitat Zitat von pet75 Beitrag anzeigen
    Als Biologe kriege ich die kalte Wut, wenn ich so etwas lese. Die ökologischen Schäden, die solche Katzen anrichten, können zum Aussterben von Arten führen. Aber sich dann Gedanken machen, ob die eigenen Hühner es auch gut haben
    Wie viele Arten in Deutschland, sind denn schon durch die Hauskatze ausgerottet worden? Eine Auflistung täte mich mal interessieren.

  9. #19

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    Zitat Zitat von Gockie2012 Beitrag anzeigen
    Moin ihr Lieben...meine Katzen sind Jäger, ja, richtige Jäger. Mäuse?päh...Kinderkram...Maulwurf?..Spielzeug! Ratten? werden wieder ausgekotzt! Hoppelhasen vom Feld? werden leider auch erledigt und gefressen....dann findet man mal ein Beinchen...schrecklich. Ja und Vögel? da ärgere ich mich jedes mal drüber. Heute lagen noch zwei Flügel rum, ich kann nicht erkennen, um was für einen Vogel es sich handelt. Und dann schauen dich vier Kulleraugen an und ein MIAU erklingt im Chor...ohjeee. Können sie sich nicht einfach mal auf Maus und Ratt konzentrieren?
    Wer kann auf den Bildern erkennen, welcher Vogel da geschmeckt hat?Anhang 177512Anhang 177513
    Das sind nun mal Katzen, nahezu alles was Baummarder erwischen, erwischen auch Katzen. Wobei Baummarder, Iltisse etc. wesentlich mehr Vögel fangen und Nester ausräubern, als alle Hauskatzen zusammen. Katzen Michel, ein schwarzer Kater meiner Großeltern ( er lebte in den 50ern ) hat Feldhasen erlegt. Ausgewachsene . Er war gigantisch groß , angeblich mit wildem Blut. Raubtiere rauben.
    Geändert von Landleben (21.09.2016 um 15:22 Uhr)

  10. #20
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    Jaja, aber Baummarder, Iltis und Co. sind natürliche Feinde der einheimischen Kleinfauna. Und, und das ist der springende Punkt, nicht um Welten in so einer Siedlungsdichte vorkommend wie Hauskatzen!

    Ich frage mich vor dem Hintergrund immer, von wegen "Das sind nun mal Katzen" und "Raubtiere rauben", was los wäre, wenn man Hunden dieses selbstverständliche Recht ebenfalls einräumen würde... Warum dürfen nur Katzen? Für Hunde ist es genau so und noch widernatürlicher, als reines Haus- und Wohnungstier zu leben... Mal so platt in den Raum geschmissen ...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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