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Thema: Kokzidien - Behandlung?

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  1. #1

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    Kokzidien - Behandlung?

    Hallo allerseits!

    Gibt es tatsächlich kein Kokzidiostatikum mit Zulassung für Legehennen?
    Nachdem eine Junghenne kürzlich an tumoröser Marek und hgr. Kokzidienbefall gestorben ist, hat mein TA mir ein Kokzidiostatikum bestellt für die anderen Tiere. Heute war es endlich da: darf aber nicht bei Legehennen angewendet werden :-(
    Er selbst war nicht da, nur die TMFA, die fand auf die Schnelle nix, so dass ich jetzt selbst gesucht habe. Erfolglos.
    Wenn es wirklich keins gibt: was tu ich dann?

    Danke und liebe Grüße
    Dagmar*

  2. #2
    Avatar von Vamperl
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    Jeden Tag geraspelte Karotten, Kokosöl und Oregano ins Futter (Feuchtfutter)

  3. #3
    Avatar von melachi
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    Kokzidiostatika sind Antibiotika. Stichwort: multiresistente Keime durch Antibiotika in der Fleisch-, Milch- und Eierproduktion. Deshalb sind sie nicht für Tiere zugelassen, die der Nahrungmittelproduktion dienen. Bei Masthähnchen müssen sie eine bestimmte Zeit vor dem Schlachten der Tiere abgesetzt werden. Bei eierlegenden Hennen sind sie nicht zugelassen, weil die Eier dann nicht für den Verzehr geeignet sind, sprich Sondermüll.

    Dein Tierarzt kann dir sicher sagen, wie lange du die Eier sicherheitshalber nicht essen darfst, wenn du das Mittell deinen Hennen gibst.

  4. #4
    Aussteigerin Avatar von Heidi63
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    Seit wann ist Kokzidiostatika denn Antibiotika ?
    Gruß Heidi
    Ausstellungszucht: Javanesisches Zwerghuhn und Zwergseidi weiß.Und dann gibts da noch meine bunte Showgirl-Seidi Truppe.

  5. #5
    Avatar von melachi
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    einige Beispiele für Kokzidiostatika, die bei Masthühnern eingesetzt werden:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Lasalocid
    https://de.wikipedia.org/wiki/Monensin
    https://en.wikipedia.org/wiki/Narasin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Salinomycin

    einige Kokzidiostatika sind nur gegen Kokzidien/Protozooen wirksam, aber eben nicht alle. Leider wird das gerne unter den Tisch gekehrt.

  6. #6
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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    einige Beispiele für Kokzidiostatika, die bei Masthühnern eingesetzt werden:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Lasalocid
    https://de.wikipedia.org/wiki/Monensin
    https://en.wikipedia.org/wiki/Narasin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Salinomycin

    einige Kokzidiostatika sind nur gegen Kokzidien/Protozooen wirksam, aber eben nicht alle. Leider wird das gerne unter den Tisch gekehrt.
    Vor allem wird aber geimpft. Und das ist der beste Schutz (gegen Resistenzen)!

  7. #7
    Avatar von Vamperl
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    @aria:
    Weil Propolis, genau wie alle anderen antibakteriell wirkenden Substanzen - nciht zwischen "gut" und "böse" unterscheidet und langfristig eben auch die Darmflora ein wenig strapazieren kann. Aber als "Booster" in der Mischung mit allem andere ist es klasse, zumal derRest ja gegen die dann reduzierten Kokkis weiter wirkt.

    So oder so: jede Substanz, natürlich oder nciht, ist in der regel bei langfristiger Gabe nicht Nebenwirkungsfrei. Man trinkt ja auch nciht übers ganze Jahr Thymiantee, sondern eben dann, wenn Husten hat

  8. #8

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    Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Melachi, ja, die Resistenzsituation ist mir bekannt, auch die Hintergründe fürs Zulassungen und -beschränkungen. Trotzdem danke!
    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    Dein Tierarzt kann dir sicher sagen, wie lange du die Eier sicherheitshalber nicht essen darfst, wenn du das Mittell deinen Hennen gibst.
    Das kann er eben leider nicht, siehe oben. Habe hier auch leider keinen nutzgeflügelkundigen Tierarzt in der Nähe. Muss also selber ran, er bestellt mir das dann ja auch. Anders ging das bislang sowohl bei der Wurmkur als auch jetzt beim Kokzidiostatikum leider schief, ist halt nicht sein Interessensgebiet.
    Das Problem ist bei allem, was ich nun an Wirksamem gefunden hatte, dass es sich im Ei ewig lang nach Ende der Behandlung noch finden lässt. Der Ausschluss einer Behandlung von Legehennen ist mir daher völlig schlüssig, essen will auch ich das nicht. Hatte gehofft, dass hier jemand ein brauchbares und natürlich zugelassenes Mittel weiß, über das ich vielleicht einfach selbst noch nicht gestolpert bin.

    Möhren und Oregano kriegen sie alle Nase lang, Kokosöl kommt dann jetzt auch noch auf den Speiseplan. Wie viel von letzterem gebt ihr?

    Danke!!

    Dagmar*

  9. #9
    Avatar von charlie8888
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    Hallo auch,

    ich hatte dieses Jahr leider auch das erstemal mit diesem Mist zu tun.. bei nur einer meiner Junghennen fand ich eines Morgens einen Kot, den sie zum Glück vor meinen Füssen Fallen ließ, der mir den Atem Stocken ließ...

    Kotprobe vom Rest der Herde eingesammelt und von dem einzel Huhn habe ich den Kot seperat Gesammelt..
    Ergebniss beim TA alle Hennen hatten ein gaaaaanz kleinen teil Kokzidien, nur die eine Henne war echt übel dran..

    Habe vom TA folgendes Empfohlen bekommen: Colocao Triccox ( Dosierung steht auf der Flasche drauf)
    ist zwar für Tauben, aber geht auch für Hühner..
    Ich habe es ins Wasser getan und zusätzlich hat nur diese eine Betroffene Henne auch das Mittel ( so 3-4 Tropfen ) über Ihre Leckerlies bekommen. Anfangs hat sie es garnet gerne gefressen, aber mit der Zeit gings dann. ( Habe ich 2 wochen über die Leckerlies gemacht 3x Tägl. )
    Zusätlich natürlich Oregano mit Mörchen, frisst sie einfach gerne und Hilft..
    Wir haben einemal in der Woche den Kot Untersucht und man konnte von Woche zu Woche sehen wie die Biester sterben und weniger werden..
    Nach nun mehr 4 Wochen ist meine Henne wieder absolut OK!!

    Das gute ist auch wenn ne Legehenne was davon abbekommt, es Schadet nicht da es 100% Natur ist...

  10. #10

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    Hallo Melachi,

    Super, das waren wirklich hilfreiche Stichworte, da findet sich dann ja einiges, womit sich eine Entscheidung treffen lässt. Tausend Dank!

    @Charlie: Danke auch für diesen Tipp! Ich werde meinen TA darauf ansprechen :-)

    Liebe Grüße
    Dagmar*

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