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Thema: "Hühnermüdigkeit" des Auslaufs - Eure Erfahrungen und Präventionstipps

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  1. #1
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Lampe "Hühnermüdigkeit" des Auslaufs - Eure Erfahrungen und Präventionstipps

    Hallo liebe Hühnersüchtige,

    ich mache mir ja gern mal präventiv Gedanken zu allem Möglichen, auch, was die Hühnerhaltung angeht: zum Thema "Hühnermüdigkeit" des Auslaufs würde ich gern mehr wissen.

    Wodurch genau wird das Symptom, das den Auslauf "hühnermüde" scheinen lässt, ausgelöst, und wie sind die Symptome? Was läßt sich - vorbeugend und reagierend - dagegen tun?

    Ich weiss bisher nur, dass eine Anreicherung des Erdreichs mit Parasiten(eiern) und der Stickstoffeintrag durch den Kot eine Rolle spielen soll. Zudem könnte ich mir vorstellen, dass das Erdreich (v.a. in begrenzt großen Ausläufen) durch die Bewegungen der Hühner verdichtet wird. Symptome könnten schlechteres Wachstum aller Pflanzen im Auslauf sein sowie natürlich immer stärkere Probleme, die Hühnerhaltung betreffend (Krankheiten, Aufzuchtschwierigkeiten etc). Dagegen tun kann man, außer regelmäßig den Kot abzusammeln, und (bei Möglichkeit) immer wieder den Auslauf umzustecken, meines Wissens nach recht wenig - oder?

    Da ich gern vorbeugend in negative Prozesse eingreife, wüßte ich gern, was für Erfahrungen ihr ggf. bei längerer Haltung gemacht habt (besteht das Problem? Ja oder Nein?), was ihr dagegen getan habt und was man uU. von vorneherein tun kann, um gewissen Problemen aus dem Weg zu gehen.

    Ich würde mich freuen, wenn ihr aus Eurem Erfahrungsschatz plaudert - auf wissenschaftliche Korrektheit kommt es mir dabei weniger an, mir genügen auch subjektiv gemachte Erfahrungen oder das, was Euch von Anderen übermittelt wurde.

    Danke!
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  2. #2
    Avatar von Giesi_mi
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    Viel kann ich noch nicht beitragen, da unser Auslauf noch nicht wirklich müde ist, weil wir erst seit 2013 Hühner haben. Aber zumindest direkt ums Hühnerhaus wuchs schon nach recht kurzer Zeit kein Halm mehr. Boden verdichtet, bei Nässe das Gefühl, in reiner Hühnersch.... zu laufen (rutschen)
    Um den Boden und die Pflanzen zu schonen habe ich dann Gartenhäcksel verteilt. Mittlerweile wird alles was bei uns gehäckselt wird und auch der Rasenschnitt (dünn ausgestreut) im Hühnerauslauf verteilt. Mit dem Untergrund kann man "Häufchen" gut absammeln, evtl. auch alles zusammenharken und entsorgen. Die Hühner finden die Mischung spannend, und der Boden hat sich erholt. Di Fläche ist nicht komplett grün, aber an der einen oder anderen Stelle wachst wieder Gras und es wird mehr.
    LG Heike

    Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche.
    Lucius Annaeus Seneca

  3. #3
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Genau sowas interessiert mich, vielleicht kann da der/die Eine oder Andere ja auch "bodenchemisch" was beitragen: was könnte denn ggf. den Kot/Stickstoff "neutralisieren" bzw. ausgleichen?
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  4. #4
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    Auja, Stickstoff neutralisieren würde mich auch interessieren. Bei uns zwar nicht auf Hühnerkacka basierend, sondern auf hangaufwärtsliche, nachbarliche Rindviehhaltung bis in die 80er, die unseren Boden (da hinten lehmig- humos, tiefer dicke Lehmknete) derartig überdüngte, dass da heute noch einfach in die Wiese gepflanzte Sonnenblumen 3 m hoch werden (oder der, ein!, Rhabarber 9 m² vereinnahmt).

    Ich wüsste zur Stickstoffneutralisierung nur Brennnesseln wachsen lassen, die 2x im Jahr mähen und das Schnittgut abräumen...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #5
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Ich wüsste zur Stickstoffneutralisierung nur Brennnesseln wachsen lassen, die 2x im Jahr mähen und das Schnittgut abräumen...
    hmpf, Brennesseln wachsen bei uns natürlich auch wie bekloppt - hier ist lehmig-lößiger Boden, ALLES wächst hier wie mutiert... "Unsere" Brennesseln diesjährig ca. 2,10 m hoch, der Topinambur hat das aber locker getoppt

    Ist Topinambur auch so ein Stickstoffliebhaber? Den könnte man ja ggf. auch geringfügig zur Stickstoffreduzierung nutzen, und gleichzeitig den Hühnies im Winter seine Knollen verfüttern - quasi "von hinten raus zu vorne rein innerhalb eines Jahres" Womit man den Stickstoff zwar nicht wesentlich reduziert, aber doch immerhin genutzt hätte
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  6. #6
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Stickstoffzehrer sind bei leichten Böden: Kartoffeln, Mais oder Futterrüben, bei mittleren bis schweren Böden: Winter- und Sommerweizen oder Mais.

    Kann man hinterher alles an die Hühner verfüttern

    Evtl. immer einen Teil des Auslaufs auszäunen und dort sowas einsäen/anpflanzen. Ernten könnten es bei Körnerfrüchten ja die Hühner selbst, dann hätten sie auch noch was zu tun.
    ....... Die Frau Werwolf sagt: "Des g'höööööööööört so !".......
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  7. #7
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Zitat Zitat von Lisa R. Beitrag anzeigen
    Stickstoffzehrer sind bei leichten Böden: Kartoffeln, Mais oder Futterrüben, bei mittleren bis schweren Böden: Winter- und Sommerweizen oder Mais.

    Kann man hinterher alles an die Hühner verfüttern

    Evtl. immer einen Teil des Auslaufs auszäunen und dort sowas einsäen/anpflanzen. Ernten könnten es bei Körnerfrüchten ja die Hühner selbst, dann hätten sie auch noch was zu tun.
    Gute Idee; immer einen Teil "sanieren" und gleichzeitig selbst Futterquellen anbauen Da gibt's sicherlich noch viele Möglichkeiten!
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  8. #8
    Tomatenflüsterin Avatar von Muri
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    Wie Du schon gesagt hast, ist ein Wechselauslauf optimal, der in "Ruhe" wird dann noch zusätzlich gekalkt.
    Sollte eine Fläche komplett runter sein, kann der Boder erst mit Gründünger eingesät werden und dann wieder Wiese werden.
    Mein politisches Ideal ist das demokratische. Jeder soll als Person respektiert und keiner vergöttert werden.
    Albert Einstein

  9. #9
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Zitat Zitat von Muri Beitrag anzeigen
    Wie Du schon gesagt hast, ist ein Wechselauslauf optimal, der in "Ruhe" wird dann noch zusätzlich gekalkt.
    Was genau bewirkt denn der Kalk??

    Zitat Zitat von Muri Beitrag anzeigen
    Sollte eine Fläche komplett runter sein, kann der Boder erst mit Gründünger eingesät werden und dann wieder Wiese werden.
    Warum Gründünger? Was reichert der im Boden an? Denn Stickstoff wäre ja sicher genug da... Also eher Stickstoffzehrer? Oder meintest Du das?
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  10. #10
    Tomatenflüsterin Avatar von Muri
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    Zitat Zitat von Hobbyhuhn2013 Beitrag anzeigen
    Was genau bewirkt denn der Kalk??
    Kalk wirkt einer übersäuerung des Boden entgegen, fördert das Bodenleben, lockert den Boden, Humusbildung wird angeregt.
    Auch gegen Schädlinge wirkt Kalk



    Warum Gründünger? Was reichert der im Boden an? Denn Stickstoff wäre ja sicher genug da... Also eher Stickstoffzehrer? Oder meintest Du das?[/QUOTE]

    Den Gründünger würde ich nicht nicht unterarbeiten sondern von den Hühnern vernichten lassen, Stickstoff ~ Eiweis
    Gründünger lockert den Boden meist tief.
    Mein politisches Ideal ist das demokratische. Jeder soll als Person respektiert und keiner vergöttert werden.
    Albert Einstein

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