ich fahre Bahn, die übrigens seit neustem bei jeder Fahrplanauskunft auf ihrer Webseite angibt, wieviel Kilogramm CO2 man für die Strecke verjubelt, natürlich mit der Autofahrt als Vergleich
(aber wir kommen ab vom Wurmkompost)
ich fahre Bahn, die übrigens seit neustem bei jeder Fahrplanauskunft auf ihrer Webseite angibt, wieviel Kilogramm CO2 man für die Strecke verjubelt, natürlich mit der Autofahrt als Vergleich
(aber wir kommen ab vom Wurmkompost)
Ich benutze den Thermokomposter wie in meinem Post beschrieben eben auch für menschlichen Mist
Den möchte ich eben gern ca. 1 Jahr (und durchgemischt wie beschrieben) auch im Thermokomposter belassen, offen ausgebracht passt da nicht.
Nager haben da eh keine Chance.
Hochbeete brauchen keinen Dauerhumus, das gilt für Erdbeete?
Mit gepresstem Kohlenstaub die CO2 Bilanz verbessern zu können, finde ich etwas "abgedreht", sorry.
Da müsste doch der Energieaufwand für Pressen, Eintüten, Verpackung, Transportweg noch mal beleuchtet werden?
Ist wahrscheinlich jetzt OT.
LG Magda
„Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“ Ovid
...heutzutage ist es mehr als legitim, sich darüber Gedanken zu machen, ob man mit einer Aktion den CO2-Gehalt der Atmospäre so oder so beeinflusst und daher finde ich, dass diese Diskussion auch ok ist, wenn man sich überlegt, Protein für Hühner herzustellen.
Ich habe daher noch mal ein bisschen gestöbert und diese durchaus kritische Bewertung von Terra preta durch den BUND gefunden.
Es wird zwar nicht auf den Energiebedarf des Pressens und Verteilens der Kohle eingegangen, da man Terra preta eh nur für sinnvoll hält, wenn man es auf kleinräumiger Ebene realisiert. Dennoch findet sich auf S. 11 eine interessante Information zum sog. TerraBoga-Projekt im Botanischen Garten Berlin. Dort verfeuert man 40 kg Biomasse und erhält eine elektrische Leistung von 60 kW und 8 kg Pyrolyse-Kohle.
Würde man die Grünmasse vollständig verbrennen, so könnte man mit 180 kW, also dem Dreifachen an Energie rechnen.
Der springende Punkt ist aber, dass man beim Pyrolysieren 25% des Kohlenstoffs als Biokohle abzweigt.
Für die gleicher Heizleistung von 180 kW setzt man also beim Pyrolysieren zwar (300%- 75%(75% = 1/4 von 300%) =) 225% mehr Kohlendioxid frei. Da der entzogene Kohlenstoff aber auch in den folgenden Jahren nicht als CO2 in den Kreislauf zurückkehrt, hätte sich diese, auf den ersten Blick schlechte CO2- Bilanz bereits nach 2 Jahren mehr als amortisiert (300% - 75% -75% -75% = 75%).
Zurecht geht man aber in der BUND-Studie auch darauf ein, ob und wenn ja, in welchem Masse es dem Boden gut tut, wenn man Pyorrlysekohlenstoff einträgt und da scheint es wirklich noch Klärungsbedarf zu geben.
Wie dem auch sei, ich habe mit ca. 1 Sack Holzkohle pro Beet in den letzen Jahren gute Erfahrungen gemacht und wollte diese Erfahrung einfach mal weiter geben, ohne freilich behaupten zu wollen, dass es nicht noch bessere oder sinnvollere Methoden des Gartenbaus und der Versorgung der Hühner mit Proteinen geben könnte.
Geändert von Oliver S. (26.10.2019 um 00:05 Uhr)
LG Oliver
... hier noch der Link zum TerraBoga-Projekt.
LG Oliver
ja, das wäre mal interessant zu wissen. Wenn ich mal die Zeit finde, versuche ich mal rauszufinden, obs auf der Webseite was Kleingedrucktes dazu gibt.
Was den Kompost betrifft haben wir schon seit ca 80 Jahren einen Komposthaufen, auf dem Gartenabfälle landen, allerdings kein Mist. Ab und an wird er umgesetzt, wobei die Hühner das ihrige dazu beitragen. von der reifen Seite wird immer für die Beete und als Topferde weggenommen.
Was den Nährstoffeintrag in den Boden und eventuell ins Grundwasser betrifft, mache ich mir nicht soviel Sorgen. Rundherum stehen große Bäume, Sträucher und ein mit Schlehen, Haseln und Brombeeren bewachsener Bahndamm. In den Boden unter dem Kompost kriegt man keinen Spaten rein, das ist alles ein einziger Wurzelfilz
Den Deep Litter meiner Hühner werfe ich im Frühjahr durch ein Sieb. Die Hälfte davon verteile ich in meine Beete, und der Rest wird eimerweise ringsum über den Zaun an die Nachbarn abgegeben. Zuerst waren sie skeptisch, als ich meinen Hühnermist angeboten habe, aber da er wirklich super durchkompostiert ist, eine schöne feinerdige Konsistenz hat, kaum riecht und sich wie Kalk verteilen lässt, wird er sehr gerne angenommen.
Lesezeichen