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Thema: Wurmkompost als Eiweissquelle für Hühner

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  1. #22

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    Zitat Zitat von magda1125 Beitrag anzeigen
    ...Mit gepresstem Kohlenstaub die CO2 Bilanz verbessern zu können, finde ich etwas "abgedreht", sorry.
    Da müsste doch der Energieaufwand für Pressen, Eintüten, Verpackung, Transportweg noch mal beleuchtet werden?

    Ist wahrscheinlich jetzt OT.
    ...heutzutage ist es mehr als legitim, sich darüber Gedanken zu machen, ob man mit einer Aktion den CO2-Gehalt der Atmospäre so oder so beeinflusst und daher finde ich, dass diese Diskussion auch ok ist, wenn man sich überlegt, Protein für Hühner herzustellen.
    Ich habe daher noch mal ein bisschen gestöbert und diese durchaus kritische Bewertung von Terra preta durch den BUND gefunden.

    Es wird zwar nicht auf den Energiebedarf des Pressens und Verteilens der Kohle eingegangen, da man Terra preta eh nur für sinnvoll hält, wenn man es auf kleinräumiger Ebene realisiert. Dennoch findet sich auf S. 11 eine interessante Information zum sog. TerraBoga-Projekt im Botanischen Garten Berlin. Dort verfeuert man 40 kg Biomasse und erhält eine elektrische Leistung von 60 kW und 8 kg Pyrolyse-Kohle.
    Würde man die Grünmasse vollständig verbrennen, so könnte man mit 180 kW, also dem Dreifachen an Energie rechnen.
    Der springende Punkt ist aber, dass man beim Pyrolysieren 25% des Kohlenstoffs als Biokohle abzweigt.
    Für die gleicher Heizleistung von 180 kW setzt man also beim Pyrolysieren zwar (300%- 75%(75% = 1/4 von 300%) =) 225% mehr Kohlendioxid frei. Da der entzogene Kohlenstoff aber auch in den folgenden Jahren nicht als CO2 in den Kreislauf zurückkehrt, hätte sich diese, auf den ersten Blick schlechte CO2- Bilanz bereits nach 2 Jahren mehr als amortisiert (300% - 75% -75% -75% = 75%).
    Zurecht geht man aber in der BUND-Studie auch darauf ein, ob und wenn ja, in welchem Masse es dem Boden gut tut, wenn man Pyorrlysekohlenstoff einträgt und da scheint es wirklich noch Klärungsbedarf zu geben.
    Wie dem auch sei, ich habe mit ca. 1 Sack Holzkohle pro Beet in den letzen Jahren gute Erfahrungen gemacht und wollte diese Erfahrung einfach mal weiter geben, ohne freilich behaupten zu wollen, dass es nicht noch bessere oder sinnvollere Methoden des Gartenbaus und der Versorgung der Hühner mit Proteinen geben könnte.
    Geändert von Oliver S. (26.10.2019 um 00:05 Uhr)
    LG Oliver

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