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Thema: Greifeinschlag im Hühnergehege

  1. #1

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    Greifeinschlag im Hühnergehege

    Moin zusammen,

    wir hatten gestern in unserer kleinen Schar (0,1 Zwergbielefelder; 0,2 Zwergwyandotten, 0,1 Zwergbarnevelder) einen Greifeinschlag, vermutlich Bussard. Soll ja bekanntlich vorkommen, wobei ich damit hier im Wohngebiet Düsseldorf und wirklich starkem Baum- und Buschbewuchs primär nicht damit gerechnet hätte. Es scheint so, dass sich ein Jungvogel im Jagdfieber ausprobiert hat.

    In flagranti habe ich ihn angetroffen, wie er das kleine Barnevelder geschlagen hatte, er ist darauf hin abgezogen. Die Kleine hat wirklich einiges an Federn gelassen. Nach einer Nacht separiert von der Schar, frießt und läuft sie heute wieder. Ist wohl nochmal mit dem Schrecken davon gekommen.

    Leider wird sie seit heute von den anderen dreien drangsaliert, darf nicht mehr ins Haus, nicht mehr mit futtern und wird gehackt. Soweit wahrscheinlich normal. Die Leithenne mobbt am stärksten. Vor der Greifattacke gab es in der Schar keine Konflikte.

    Kriegt man das wieder hin.
    Wir versuchen gerade über Tag in verschiedenen Konstellationen separiert, sie wieder in die Gruppe zu integrieren und die Leithenne fernzuhalten. Ist das realistisch? Spannend ist wahrscheinlich, ob sie heute Nacht wieder alle auf die Stange dürfen.
    Besten Dank für kurze Einschätzungen.

    LG mischkep

  2. #2
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Moin!
    Ich würde auch erstmal abwarten. Auch nicht zu viel unruhe mit reinbringen.
    Wenn sie heute abend nicht auf die Stange darf, kannst du sie im Dunkeln dazu setzen.

    Sollte es ganz arg werden, habe ich mal den Tip gelesen (nicht selber ausprobiert) das Mobbingopfer zusammen mit der rangniedrigsten der laufenden Gruppe in eine große Transportbox zu setzen. Dann eine halbe stunde mit dem Auto durch die gegend fahren und nochmals ne weile in ruhe in der box sitzen lassen.

    Angeblich soll der streß zusammenschweißen. Kann es aber wie gesagt nicht selbst erprobt bestätigen.

    Vielleicht wäre das Thema her besser unter "Verhalten" aufgehoben.....?


    Viel Glück
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  3. #3
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    Hy mischkep!

    War sicherlich ein diesjähriges Habichtsweib- die sind bussardgroß, und Baum- und Buschbewuchs kommt denen sehr entgegen. Auch Wohngebiet Düsseldorf ist kein Ausschlußkriterium- gerade in Städten leben Habichte aufgrund der zB Stadttauben bzw. allgemein hohen Artendichte an geeigneten Beutearten zunehmend und ausnehmend gut.

    Hast Du das geschlagene Hennchen denn auch untersucht, auf Wunden etc.? Man muss da sehr penibel kucken, weil nicht nur das Gefieder, sondern auch die Haut vieles verbirgt- eventuell hat sie irgendwo eine schwerere Wunde und die anderen mit ihren viel feineren Antennen merken, dass sie nun angeschlagen ist und mobben sie deswegen so ein bisschen raus, denn schwache Tiere sind quasi immer ein Risikofaktor.

    Ich würde dazu tendieren, die Geschlagene zunächst gründlich zu untersuchen, und wenn da soweit alles in Ordnung, nix entzündet ist etc., sie für zwei/ drei Tage in Sichtweite der Truppe sicher zu isolieren, damit sie ihren Anteil Futter und Wasser kriegt und zusätzlich zum Schock des Greifens nicht noch den Mobbingstress hat.
    Oder halt abwägen, wie heftig die Mobbingattacken sind, ob sie die verfassungsmäßig aushält, und sie einfach ihre Ordnung wieder finden lassen.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #4
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Die Trennung war schon mal nicht ideal.
    Wenn sie nur ein seelisches Trauma hat, ist in der Gruppe bleiben das Beste.

    Wenn du eine Wunde siehst, gib Blauspray drauf.
    Dann picken die Anderen nicht dran rum.

    Beschreibung Blauspray:
    http://www.vetcontact.com/dermatolog...a=2224&t=&f=18

    lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  5. #5
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    Naja, wenn sie da aber vom Futter und Wasser weg gemobbt wird? Ist einer Genesung sicher weniger zuträglich *zu bedenken geb'*.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #6
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    "In flagranti habe ich ihn angetroffen, wie er das kleine Barnevelder geschlagen hatte, er ist darauf hin abgezogen. Die Kleine hat wirklich einiges an Federn gelassen. Nach einer Nacht separiert von der Schar, frießt und läuft sie heute wieder. Ist wohl nochmal mit dem Schrecken davon gekommen. "

    Was war zuerst?
    Das Separee, oder das Mobbing?

    lg
    Willi
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  7. #7
    Avatar von Galla
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Hy mischkep!

    War sicherlich ein diesjähriges Habichtsweib- die sind bussardgroß, und Baum- und Buschbewuchs kommt denen sehr entgegen.
    Bussard würde ich bei solchen Zwergen nicht ausschließen.....vor einigen Wochen hat ein Bussard auch seelenruhig in meinem Garten (3m von der Balkontüre entfernt!) "Hühner geguckt"....

    Auch mein Anblick hat ihn nicht erschreckt und er ist entspannt und elegant direkt vor mir vom Boden aus in die Luft gesegelt.

  8. #8
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Der Bussard hat auf eine Maus gewartet, nicht auf dich.

    lg
    Willi
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  9. #9

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    Themenstarter
    Lieben Dank, schon mal für die hilfreichen Rückmeldungen.
    Das Zusammenführen der rangniederen scheint nicht schlecht zu funktionieren.

    Ob Bussart oder Habicht, mir eigentlich egal, kann hier beides sein. Vielleicht spricht mehr für ein Habicht?!

    @Willi: Separation war vor dem Mobbing.
    Ein wenig antropomorph dachten wir, die kleine Barnevelder soll sich eine Nacht erholen. Naja, man lernt nie aus.
    Geändert von mischkep (05.09.2016 um 15:16 Uhr)

  10. #10
    Avatar von Galla
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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    Der Bussard hat auf eine Maus gewartet, nicht auf dich.

    lg
    Willi
    Dabei hab' ich mir extra die Fußnägel frisch lackiert und bin schreiend im Morgenmantel auf ihn los..... na sei's drum....die Maus war dann auf jeden Fall auch weg.

    Aber gut für mischkepp, wenn sich sein Greifvogel-Opfer wieder erholt.

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