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Thema: Merken sich Hühner negative Erfahrungen?

  1. #21
    Avatar von picobas
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    Zitat Zitat von Hobbyhuhn2013 Beitrag anzeigen
    Klar merken sich Hühner schlechte Erfahrungen Sonst wären sie vermutlich auch schon lange ausgestorben, und zwar alle Rassen und Mixe

    Was nicht lernfähig ist, lebt auch nicht lang
    Nein, das stimmt so sicher nicht. Das impliziert ja, das sich alle Lebewesen Erlebnisse ihr ganzes Leben lang merken. Das ist definitiv nicht der Fall. Es ist wohl eher ihr Instinkt, der die meisten Lebewesen überleben lässt. Manche Tiere vergessen bereits nach ein paar Sekunden.

  2. #22
    Avatar von zickenhuhn
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    Sei es wie es ist,aber vielleicht ist das einfangen gar keine negative Sache für die Hühner. 2 meiner ersten Auraucaner flogen/hopsten immer über meinen 1,12cm Zaun und standen dann dumm von der falschen Seite davor.Das einfangen war auch immer blöde,bis sie es raus hatten das sie auch alleine zurück können.Von da an, morgens drüber-die Wiese erkunden,dem Nachbar das Moos aus dem Rasen kratzen ,zu den Ziegen ihr Ei legen und abends zum Schlafen zurück.Eine verstarb .Das Ziegengehege wurde zu einem neuen Hühnergehege(für andere Hühner) und übernetzt.Sie war so traurig das sie dort nicht mehr reinkam,und irgentwie kam sie auch nicht mehr über den Zaun und saß ganz traurig vor dem Zaun,Sie war immer glücklich wenn ich sie dann drüberhob und sie konnte dann über die Wiese laufen.Ups,jetzt bin ich ausgeufert.Jedenfalls war es für die zwei keine negative Erfahrung,wenn man sie unter Prodest einfing,

  3. #23
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Zitat Zitat von picobas Beitrag anzeigen
    Nein, das stimmt so sicher nicht. Das impliziert ja, das sich alle Lebewesen Erlebnisse ihr ganzes Leben lang merken. Das ist definitiv nicht der Fall. Es ist wohl eher ihr Instinkt, der die meisten Lebewesen überleben lässt. Manche Tiere vergessen bereits nach ein paar Sekunden.
    Naja, von "ein Leben lang" hat ja keiner gesprochen Ich ging davon aus, dass gemeint war, ob Wochen/Monate Zurückliegendes noch "gemerkt" wird, v.a., wenn stets gleiche Situationen im Leben des Huhns auftreten. Und da würde ich eindeutig "Ja!" sagen Alles Andere wäre ja wider die Evolution...
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  4. #24
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Hobbyhuhn2013 Beitrag anzeigen
    Klar merken sich Hühner schlechte Erfahrungen Sonst wären sie vermutlich auch schon lange ausgestorben, und zwar alle Rassen und Mixe

    Was nicht lernfähig ist, lebt auch nicht lang
    Genau! Wenn sich Tiere Futterplätze, Feindvermeidung, soziale Relationen nicht merken könnten, würden sie doch gar nicht überleben.


    Als meine Hühner früher mehr Freilauf im ganzen Garten hatten, habe ich ihnen die Beete abgewöhnt, indem ich orange Gartenschläuche darum legte und die in dem Moment, indem sie rübergehen wollten, schlangenartig bewegte, dazu kann man noch "schsch" machen oder in hartnäckigen Fällen den Freilauf beenden und sie da wegtreiben.

    Ich will auch mal kurz die Tür zum Hühnerstall oder die zum Auslauf offen stehen haben können, ohne daß gleich die ganzen Hühner rausgequollen kommen, das habe ich ihnen auch mit "schsch" beigebracht. Wichtig ist dabei, daß man sofort eingreift. Wenn sie erst eine Minute scharren dürfen und ein paar leckere Würmer finden, merken sie sich das, also Belohnung fürs Abhauen, während sie das Wiederreinscheuchen schon gar nicht mehr mit dem Abhauen in Verbindung bringen.

    Ich habe auch zwei Hosen, vor deren Muster die Hühner große Angst haben. Irgendwann habe ich es aufgegeben, sie zu den Hühnern anziehen zu wollen, und benutze sie stattdessen als Abschreckung, wenn sie wo nicht hingehen sollen.


    Zitat Zitat von picobas Beitrag anzeigen
    Ok, aber wie lange? Kennen sich die Hühner z.B. noch gegenseitig, wenn man sie für längere Zeit voneinander trennt?
    Ja!! Es wird immer behauptet, sie würden einander schon nach ein paar Wochen vergessen, aber das ist doch Blödsinn. Sie testen nur die Rangordnung neu, weil der Rangniedrige seinen Respekt verloren hat. Wenn sie sich jeden Tag durch Gitter sehen, testen sie auch neu, wenn sie sich dann wiedertreffen.
    Mixe 1,13; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  5. #25
    Luxushühner Avatar von ChickNorris
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    ..Ja!! Es wird immer behauptet, sie würden einander schon nach ein paar Wochen vergessen, aber das ist doch Blödsinn. Sie testen nur die Rangordnung neu, weil der Rangniedrige seinen Respekt verloren hat. Wenn sie sich jeden Tag durch Gitter sehen, testen sie auch neu, wenn sie sich dann wiedertreffen.
    So isses! Zwei meiner Hühner sind beste Freunde, tun wirklich ALLES gemeinsam. Eine musste ich fast 2 Wochen separieren, weil sie krank war. Die andere hat sie vermisst und auf ihre Rufe reagiert - als ich sie zurücksetzte liefen sie sofort wieder zueinander und putzten einander. Die Separierte wurde allerdings von den anderen gejagt, obwohl sie vorher die 2. Ranghöchste war.
    | Meine Hühner haben keine Kämme - die tragen Kronen! |
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  6. #26
    Avatar von picobas
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Genau! Wenn sich Tiere Futterplätze, Feindvermeidung, soziale Relationen nicht merken könnten, würden sie doch gar nicht überleben.
    Ja, aber das sind alles Sachen, die sich täglich wiederholen. Diese Erinnerungen werden immer wieder aufgefrischt. Negative Erfahrungen, wie wir sie hier beschrieben haben, kommen ja nicht so oft vor. Das macht man eine Zeit lang, und dann sollten sie es kapiert haben. Und hier scheint die Zeitspanne wie lange sich Tiere sowas merken können zwischen den verschiedenen Arten stark zu schwanken. Was ja auch nachvollziehbar ist, aufgrund teilweise total unterschiedlicher Anatomie. Wenn es bei Hühnern so ist, wie man es Elefanten nachsagt, nämlich dass sie nie vergessen, dann solls mir recht sein. Dann kann ich meine auch ein wenig konditionieren.

    Zitat Zitat von ChickNorris Beitrag anzeigen
    So isses! Zwei meiner Hühner sind beste Freunde, tun wirklich ALLES gemeinsam. Eine musste ich fast 2 Wochen separieren, weil sie krank war. Die andere hat sie vermisst und auf ihre Rufe reagiert - als ich sie zurücksetzte liefen sie sofort wieder zueinander und putzten einander. Die Separierte wurde allerdings von den anderen gejagt, obwohl sie vorher die 2. Ranghöchste war.
    Bei uns hat in einer Scheune vor 2 Jahren eine Katze Nachwuchs bekommen. Mir wurde von einer Bekannten von einem Tierschutzverein geraten, die Kleinen von der Mutter zu trennen, damit wir sie dann vermitteln können. Und die Streunerkatze wurde kastriert. Das Problem war, dass die Streunerkatze Würmer, Flöhe hatte und auch total scheu war. Was sich natürlich auf ihren Nachwuchs übertragen hat... Nachdem wir das gemacht hatten und die Tiere getrennt wurden sind sich Mutter und Tochter, ein paar Wochen später, bei uns im Garten begegnet und kannten sich nicht mehr! Die haben sich ganz wild angepfaucht, katzenrücken, etc. Das volle Programm.
    Geändert von picobas (31.08.2016 um 09:41 Uhr)

  7. #27
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von picobas Beitrag anzeigen
    Ja, aber das sind alles Sachen, die sich täglich wiederholen.
    Naja der Habichtangriff hoffentlich nicht, trotzdem merken sie sich ihn.

    Ich hatte mal eine grüne Regenjacke an, als sich mein Hahn sehr erschrak. Er gab der Jacke die Schuld, obwohl er die eigentlich kannte. Das ist nun Jahre her, und wenn er mal diese Jacke sieht, das tue ich ihm ja schon gar nicht mehr an, passiert also nicht mal jedes Jahr, kriegt er sofort wieder Zustände. Eine einzige negative Erfahrung und dann auch noch ein Fehlschluß, aber er hat es nie vergessen.

    Zitat Zitat von picobas Beitrag anzeigen
    sind sich Mutter und Tochter, ein paar Wochen später, bei uns im Garten begegnet und kannten sich nicht mehr!
    "Kannten sich nicht mehr" ist aber doch ein voreiliger Schluß. Ich würde eher sagen, es war irrelevant, ob sie sich erkannten, sie hatten keine Mutter-Kind-Beziehung mehr und wollten deswegen nichts miteinander zu tun haben.
    Es ist ja auch nicht so, daß eine Glucke, die ihre Küken verstößt, sie von einem Tag auf den anderen nicht mehr erkennt, sondern es erlöscht nur der Mutterinstinkt.
    Mixe 1,13; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  8. #28
    Avatar von picobas
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Naja der Habichtangriff hoffentlich nicht, trotzdem merken sie sich ihn.
    Ich glaube nicht, dass Hühner "lernen" müssen, dass von oben Gefahr droht. Genauso wenig wie sie lernen müssen, wie man Küken ausbrütet. Das geschieht Instinktiv, das kennen/können sie von Geburt an. Gleiches gilt für das Treten beim Hahn. Da muss nix gelernt werden. Und genau durch diese Instinkte überleben viele Lebewesen Nicht alle haben so ein gutes Gedächtnis wie es offenbar Hühner haben, und es gibt sie trotzdem noch.

    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    "Kannten sich nicht mehr" ist aber doch ein voreiliger Schluß. Ich würde eher sagen, es war irrelevant, ob sie sich erkannten, sie hatten keine Mutter-Kind-Beziehung mehr und wollten deswegen nichts miteinander zu tun haben.
    Es ist ja auch nicht so, daß eine Glucke, die ihre Küken verstößt, sie von einem Tag auf den anderen nicht mehr erkennt, sondern es erlöscht nur der Mutterinstinkt.
    Ich habe seit ich denken kann Katzen, aber dass eine Mutterkatze ihren Nachwuchs nach einer gewissen Zeit verstößt (im Sinne von bekämpft) habe ich noch nie erlebt. Das ist bei Hühnern so, aber nicht bei Katzen. Natürlich kümmern sie sich nach gewisser Zeit nicht mehr, aber sich gegenseitig zu bekämpfen...

    Aber egal, darum geht's mir eh nicht. Meine Frage ist mittlerweile beantwortet. Danke
    Geändert von picobas (31.08.2016 um 12:44 Uhr)

  9. #29
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von picobas Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass Hühner "lernen" müssen, dass von oben Gefahr droht.
    Hast Du noch nie erlebt, wie sie nach einem Habichtangriff verstört und extra vorsichtig sind und wie sich das dann im Laufe der Zeit wieder abnutzt?

    Und z.B. auf Warnrufe von Eichelhähern zu reagieren, muß erlernt sein, weil es da, wo sie herkommen, keine Eichelhäher gibt. Instinktiv ist das Reagieren auf bestimmte überfliegende Silhuetten und auf irgendwelche Warnrufe. Sie lernen ja z.B. auch, die häufigen und ungefährlichen Mäusebussarde zu ignorieren, während sie Graureiher hier, wo die nur selten langfliegen, als sehr gefährlich einstufen.

    Ich habe auch schon einen Junghahn gehabt, der einen Stock im Schnabel hielt und sich mit der Erde paarte D.h., auch vieles, was in den Instinkten verankert ist, muß durch Lernen perfektioniert werden, gilt auch für viele andere Arten, beispielsweise den Gesang vieler Vogelarten.
    Mixe 1,13; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  10. #30
    Avatar von picobas
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Hast Du noch nie erlebt, wie sie nach einem Habichtangriff verstört und extra vorsichtig sind und wie sich das dann im Laufe der Zeit wieder abnutzt?
    Nein, ich darf mich glücklich schätzen. Habichtangriffe hat es bei uns noch nicht gegeben. Und auch Füchse und Marder kommen höchstens nachts, und da sind sie sowieso im sicheren Stall. Diese Probleme habe ich gottseidank nicht. Das einzige ist eben, dass sie gerne mal die Umgebung erkunden. Eine Huhn ist übern Zaun geflogen, und hat 10 Tage 5 Häuser weiter bei deren Hühnern gelebt, bis diejenigen vom Urlaub zurück sind, und uns informiert haben.

    Aber wahrscheinlich werde ich mich jetzt eben auch mal als Gespenst verkleiden müssen, oder sie mit dem Wasserschlauch abschrecken

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