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Thema: Woran erkennt man einen guten Hahn? Und ab wann?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Zitat Zitat von Rocco Beitrag anzeigen
    Ich habe 8 Hähne, der neunte kommt heute.
    Nicht einer ist ein A...lochhahn.
    Ich bin Chef und die wissen das.
    Ich bin auch der einzige, der die anfassen kann und darf.
    Meist reicht ein Blick, in schlimmsten Fall muss ich aufstehen und schon sind sie alle brav.
    Die sitzen auch stundenlang auf dem Schoß und entspannen. Dann darf ich die Hennen beaufsichtigen.
    Ich könnte die als Kkopfkissen missbrauchen.
    Auch meine früheren Hähne waren so.
    Es liegt einfach am Umgang mit den Tieren.
    DER HALTER IST SCHULD, WENN EIN HAHN SPINNT.

    Mfg Rocco
    Rocco,
    ich habe bisher immer respektiert was du geschrieben hast, und teilweise den Umgang mit deinen Tieren bewundert.

    Aber so nicht!!!! Jeder der hier einen Arschlochhahn hat oder hatte wird hier von dir angegangen.
    Und da fühle ich mich auch von betroffen. Was kann der Halter bitte für genetisch fehlgeleitete Dauervergewaltiger? Was kann der Halter dafür, dass der Hahn urplötzlich beschließt einen von hinten anzugehen?

    Ich habe hier von so vielen Problemhähnen gelesen, und der Besitzer soll Schuld sein??

    Mein letzter fürchterlicher Hahn hat sein Verhalten bereits mit zwei Tagen gezeigt. Er pickte nach mir als ich ihn aus dem Brüter nahm, er pickte nach mir jedes Mal wenn ich sauber machte - also jeden Tag - und er pickte nach mir bis er anfing mich in die Hände zu beißen. Und ja, auch meine Hennen rannten schreiend vor ihm weg, weil er mit acht Wochen anfing meine Hühner besteigen zu wollen.

    Wenn ich an was Schuld bin dann daran, ihm das nicht durchgehen zu lassen.

    Ne, so nicht! Das lasse ich nicht auf mir sitzen!!!!!
    Geändert von Melli 2 (18.08.2016 um 16:29 Uhr)

  2. #2
    Avatar von sternenstaub
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    Rocco,

    ich halte das auch für eine voreilige und ungerechtfertigte Verurteilung. Und ja mich (be)trifft das auch.

    In meinem Fall gehören die A...lochhähne ausnahmslos der gleichen Rasse an. Weder mit dem Rhodeländerhahn noch mit dem Mixhahn gab es je solche Probleme, wie mit den Reichshähnen. Und auch mein Serama-Althahn ist lammfromm. Ich habe mich jedem Hahn gegenüber gleich verhalten.

    Im Fall meiner Rasse ist nicht mal ausgeschlossen, das dieses Aggroverhalten den Menschen gegenüber einfach in der Linie drin ist. So viele Tiere und Züchter von der Rasse und der Farbe gibt es schließlich nicht, da wird im Zweifelsfall mit allem gezüchtet, wenn es nur schön ausschaut. Auch auf Ausstellungen waren Hähne dieser Rasse meist nervös.

    Ich habe großen Respekt vor Deiner Erfahrung, aber so eine Verurteilung ist unfair und tut weh. Vor allem, weil Du außer Acht lässt, das auch das Tier ein Verhalten und einen Charakter mitbringt und manches eben auch in den Genen steckt.
    Gruß sternenstaub

  3. #3
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ich glaube, Rocco meinte damit, dass das Verhalten der Hähne GEGENÜBER seinen Menschen zum Teil (Ausnahmen gibt es immer) mit der unbewusst falschen Haltung/Behandlung der Hühnerhalter zu erklären ist.
    Bei unserem ersten Hahn, der so agro war, bin ich sicher nicht ganz unschuldig gewesen.

    Bei unserem letzten Hahn Oskar allerdings wüsste ich nicht, wie ich sein ständiges Vergewaltigen der Hennen verhindern hätte können. Zu uns war er immer zutraulich-zurückhaltend und niiiie aggressiv. Aber die Hennen hatten zum Teil Panik vor ihm, gingen nicht mehr aus dem Stall, sahen furchtbar aus mit nackten Rücken und eine Henne musste ich nach 2-maligen Attacken mit tiefen Kopfwunden dauerhaft separieren.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  4. #4
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von Melli 2 Beitrag anzeigen
    Rocco,
    ich habe bisher immer respektiert was du geschrieben hast, und teilweise den Umgang mit deinen Tieren bewundert.

    Aber so nicht!!!! Jeder der hier einen Arschlochhahn hat oder hatte wird hier von dir angegangen.
    Und da fühle ich mich auch von betroffen. Was kann der Halter bitte für genetisch fehlgeleitete Dauervergewaltiger? Was kann der Halter dafür, dass der Hahn urplötzlich beschließt einen von hinten anzugehen?

    Ich habe hier von so vielen Problemhähnen gelesen, und der Besitzer soll Schuld sein??
    Genau das habe ich auch gedacht, als ich den post las, und habe überlegt, ob ich ebenso widersprechen soll. Ich stimme deinem post voll zu, Melli.

    Es ist ganz sicher unbestritten, dass der Besitzer Schuld sein kann. Aber pauschal alle Hühnerhalter, die mal einen miesen Hahn hatten, in einen Sack stecken und draufhauen - nein danke.
    Herzlichst, Stefanie
    1,11: Barne-Bärte, Welsumer, Welsumer-Mix, Araucana-Mix, Bielefelder, Maran+, Vorwerk, Araucana, Z-Welsumer
    Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren

  5. #5
    Avatar von SchrägeWG
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    Ah okay, Rocco, so erklärt steht die Aussage schon in einem anderen Licht.

    Aber Claudia, macht dir das so Spaß? Also mit einer Waffe zu den Hühnern rein zu müssen?
    Wir hatten mal einen Hahn, der heftigst angegriffen hat und auch ne Waffe brachte da nichts. Gut, bei mir war das nichts auf Distanz, sondern ein Zinkeimer, aber so macht MIR Hühnerhaltung auch keinen Spaß.

    Deshalb wird sein Nachkomme, der eben jetzt schon mit Drohgebährden und Hackereien anfängt, gar nicht in Betracht gezogen zu bleiben.
    Sollte ihn jemand haben wollen, erzählen wir wie sein Vater war und wie er jetzt ist und ansonsten wird der gross gezogen und geschlachtet. Aber dann kann ein eventueller Interessent selbst entscheiden was er machen möchte. An Anfänger würde DER garantiert nicht gehen.
    Viele Grüße aus der schrägen WG -Mona
    mit derzeit: 9 Hühnern, 6 Enten, 5 Hunden und 3 Menschen

  6. #6
    Avatar von pet75
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    Ich habe bisher in fünf Bruten Hähne mit dabei gehabt. Meiner Erfahrung nach werden die Hähne mit den folgenden Eigenschaften am besten:
    -Stets beobachtend
    - Innere Ruhe
    -Respekt gegenüber Hennen und Menschen
    - Muss nicht ständig auf seinem Rang bestehen.

    Das mit möglichst wenig Kontakt zu männlichen Küken halte ich nur für nötig, wenn man unsicher in der Verhaltensinterprätation von Hähnen ist. Ich hatte einen Marans/Orpingtonhahn, der wollte noch mit 10 Wochen immer auf den Arm und kuscheln. War ansonsten aber wie oben beschrieben.
    Heute ist er ein gutes Jahr, kommt immer noch zum streicheln und hat letztens sogar schwerverletzt einen Marder in die Flucht geschlagen.
    Es ist meiner Meinung nach immer der Mix aus Rasse, Charakter des Hahns und dem eigenen Verhalten. Ich würde Dir auch zum Orpi raten. Die schmecken übrigens auch toll

  7. #7

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    Meine These zum Verhalten der Nachzuchthähne ist auch, wie das Verhalten des Althahns gegenüber den Menschen ist.
    Unser Althahn ist Herr Bert, (Appenzeller Barthuhn und Barnevelder Mix), 2 Jahre alt, superlieb zu uns, total entspannt, recht nett zu den Hennen (ok, es wir auch mal eine am Kopf gezerrt).
    ALLE Hähne die wir danach hatten (Nachzucht aus BE oder eigenen Eiern) waren respektvoll zu uns. Es ist uns NIE auch nur einer angegangen.
    Ich hab es mir so erklärt, dass sie sich das Verhalten von Herrn Bert abgucken.
    Ein Mix aus ihm und einer Hybridhenne war mal ein wenig forsch zu mir. Den hab ich dann auf den Arm genommen und gestreichelt bis er ruhig war, dann auf dem Boden abgesetzt und dort noch einen Moment weiter gestreichelt, bis er auch da ruhig war. Dann durfte er gehen. Mit leicht irritiertem Blick und etwas empört
    Er hat es nie wieder versucht.
    Die Orpihähne die wir hatten, auch alle nett. Diverse Hybridmischlinge mit Herrn Bert als Vater, alle nett.
    Momentan ein Mechelner Hähnchen, von April, etwas forsch, sehr neugierig, pickte schon mal als ich Futter reichte in die Hand. Den hab ich im Auge, sonst muss er auch aufn Arm
    Wir werden ihn sowieso nicht behalten, denn es wären zu viele Hähne für meine Hennen.
    Auch vom Orpihahn werden wir uns trennen müssen, denn auch da: zu wenig Hennen für die beiden, obwohl es mir echt leid tut. Aber es stimmt: Die Orpis sind sehr lecker..........

    Ich weiß nicht, ob es nur an meinem Verhalten liegt (ich ignoriere die Hähne, Herr Bert bekommt seine Streicheleinheiten im Vorbeigehen), nehme die Eier vor den Augen der Hähne aus dem Stall, streichle und nehme die Hühner vor deren Augen auf den Arm, also alles, was ich machen möchte. Und ich bin völlig unbesorgt und angstfrei, denn ich bin mir SICHER, es wird mir kein Hahn was tun.
    Und wenn einer angreifen würde, halte ich es wie Okina: Der wär ruckzuck im Topf

    Aber ich glaube, wie oben gesagt, es ist nicht nur mein Verdienst, sondern auch zum ganz großen Teil das Verdienst von Herrn Bert.

    Es kann übrigens JEDER auch ohne uns in das Hühnergehege gehen, ohne befürchten zu müssen, angegriffen zu werden.
    Und das ist soooo viel wert, es erleichtert die Urlaubsbetreuung ernorm! Und die Betreuer machen es gerne wieder

    Mir machen meine Hühner UND die Hähne total Spaß!

    LG Maren
    Zur Zeit 1 Mix-Hahn, 0.1 Mecheline, 6 Mix-Hennen, 0,1 Australian Shepherd

  8. #8
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Deshalb wird sein Nachkomme, der eben jetzt schon mit Drohgebährden und Hackereien anfängt, gar nicht in Betracht gezogen zu bleiben.
    Sollte ihn jemand haben wollen, erzählen wir wie sein Vater war und wie er jetzt ist und ansonsten wird der gross gezogen und geschlachtet. Aber dann kann ein eventueller Interessent selbst entscheiden was er machen möchte. An Anfänger würde DER garantiert nicht gehen.
    Hallo SchrägeWG,

    gib deinen Hahn an Rocco, der biegt das aufmüpfige Hähnchen schon hin !
    Leider wohnst du zu weit weg und ich habe selber schon ( zu ) viele Hähne, sonst würde ich den frechen Jungspund auch nehmen.
    Marans, Brahma in schwarz und schwarz-weiß columbia
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  9. #9
    Avatar von SchrägeWG
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    Zitat Zitat von FoghornLeghorn Beitrag anzeigen
    Leider wohnst du zu weit weg und ich habe selber schon ( zu ) viele Hähne, sonst würde ich den frechen Jungspund auch nehmen.
    Das ist in der Tat sehr schade. Denn aufgrund dessen, dass wir ehrlich sind, wird er wohl keine grosse Chance haben, dem Kochtopf zu entgehen. Trotzdem schade drum.
    Viele Grüße aus der schrägen WG -Mona
    mit derzeit: 9 Hühnern, 6 Enten, 5 Hunden und 3 Menschen

  10. #10

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    Ich hatte den anfang des threads so verstanden und auch meine frage war dahingehend ob es einen typischen Zeitpunkt gibt wann sie anfangen zu "mutieren" ? Also von ausnahmen abgesehn. So in der art "rüpeljahre" Ich hatte vor 10 jahren zwerghähne die sind mir schon mit 6 wochen an den kopf. Aber die waren auch bei dem züchter so, hier handelte es sich mit sicherheit um eine aggressive Linie. Die jetzigen sind mit 16 wochen vorbildlich. 😊

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