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Thema: Woran erkennt man einen guten Hahn? Und ab wann?

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  1. #1
    Avatar von SchrägeWG
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    Woran erkennt man einen guten Hahn? Und ab wann?

    Guten Morgen ihr Lieben,

    wir haben in unserer kurzen Hühnerhaltungs-Zeit (6 Monate) noch nicht viel Glück mit Hähnen gehabt.

    Der erste Hahn, ein wunderschöner und prämierter Brahma in rebhuhnfarben, stellte sich nach seiner Eingewöhnung als "Menschenfresser" heraus. Er griff mich über Wochen so oft an, dass wir ihn zum Schlachter gebracht haben.

    Er hat einen Nachkommen, der Junghahn ist von Ende Mai, der jetzt langsam auch schon so anfängt. Der wird im Kochtopf enden, sobald was an ihm dran ist. Schade drum, denn beide Elterntiere sind mit 95 und 98 Punkten prämiert. Das wird ein sehr schönes Tier, aber nützt ja nichts, wenn der so drauf ist.

    Unser zweiter Hahn war Menschen gegenüber nett, hat aber seine Hennen schlecht behandelt. Als eine Henne kaum noch aus dem Stall kam und vollkommen verstört war, haben wir auch ihn zum Schlachter gegeben.

    Wir haben nun 3 Junghähne, die wir zwar zum Verkauf anbieten, aber wir rechnen nicht damit, dass alle verkauft werden. Unter diesen dreien wollen wir uns einen Hahn für unsere Mädels aussuchen.

    ABER: Wie erkennt man einen guten Hahn und ab wann? Kann sich sein Verhalten z.B. Menschen gegnüber noch verändern, wenn er jetzt einfach zu handhaben ist? Gibt es Tendenzen, wer eher nett werden wird? Wir haben 2 Amrock und einen Orpington-Hahn in der "Pipeline".

    Zum Verhalten der Hähne kann ich bisher folgendes sagen:

    Die Amrock hängen immer zusammen herum, häufig in der Nähe der gleichaltrigen Orpington-Henne. Auch der Brahma schliesst sich dieser Truppe oft an.
    Der Orpington-Junghahn düst oft so herum, ist von den Junghühnern immer der, der als erstes im Stall liegt, er liegt auch zwischen den grossen Damen. Die anderen 4 Jungtiere machen Haufenliegen im Stalleingang. Generell sind die Jungtiere abgesehen vom Orpington-Hahn eher unter sich, während der Hahn sich unter´s Volk mischt.

    Der Brahma ist sehr aufmüpfig auch den Althennen gegenüber, aber der steht eh nicht zur Auswahl.
    Die Amrocks sind eher unterwürfig, der Orpington wird von den Hennen in der Regel in Ruhe gelassen. Er hat sich auch der jungen Zwergbrahma angenommen, die wir seit einer Woche haben und die von allen anderen immer gejagt wird. Gut, er hackt auch mal nach ihr, liegt aber abends gerne mit ihr zusammen.

    Ansonsten benehmen sich alle Jungtiere recht unauffällig.

    Alle drei sind nett zu Menschen. Der Brahma hackt auch gerne mal und geht in Angriffsstellung (also dass der ne A-Geige ist, zeichnet sich deutlich ab)

    Kann man jetzt schon Tendenzen erkennen? Wenn ich mir meinen Text so durchlese, spricht ja viel für den Orpington-Hahn, oder?

    Zusammengefasst sind die Amrocks eher unauffällig und lieber unter sich, während der Orpington ein "Mann des Volkes" zu sein scheint und sich eigentlich mit jedem versteht.

    Was denkt ihr? Habt ihr Tipps was wir genauer unter die Lupe nehmen sollten, um einen guten Hahn aus unseren Zwergen auszuwählen?
    Viele Grüße aus der schrägen WG -Mona
    mit derzeit: 9 Hühnern, 6 Enten, 5 Hunden und 3 Menschen

  2. #2
    Avatar von nero2010
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    Hallo,
    beim Lesen hab ich mir gedacht, gut das ich das Problem bis jetzt noch nie hatte.
    Habe jetzt 3 Jahre Hühner aber noch nie einen mir gegenüber "groben" Hahn.
    Wie alt sind den die Hähne ? Brahma und Orpington hatte ich noch nie. Mein erster war ein vorbildlicher "Vorwerk".
    War aber fast schon 1 Jahr alt beim Kauf. Dieses Jahr hatte ich auch wie die meisten sehr viel Hähne in der Nachzucht.
    Bei den Marans war einer dabei der eigentlich ab dem 1. Tag an mein Favorit war.
    Leider zeigte er so ab der 14.LW , daß er wahrscheinlich auch vor mir keinen Respekt haben würde. Er zeigte keine Angst, wich mir auch nicht aus eher das Gegenteil. Da ich das noch bei keinem Jungtier so erlebt habe, war sein Schicksal besiegelt. Er hatte aber , wie seine Schlupfbrüder das "Glück " und ist nicht geschlachtet worden.
    Ich denke es dauert schon seine Zeit, bis ein Hahn seine Aufgaben gut erledigt.
    LG

  3. #3
    Avatar von nero2010
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    Meine sind jetzt 20 Wo. alt. Sie zeigen den Damen schon Futter an, umtänzeln sie auch beim werben. Sofern ihnen der Althahn Zeit dazu lässt. Man merkt in jeder Woche, dass sie etwas ruhiger werden und nicht mehr so grob sind im Umgang mit den Hennen. Auch die Hennen sind nicht mehr so hysterisch wenn sie in ihre Nähe kommen.
    Die meisten Junghennen sind jetzt auch in der Geschlechtsreife, so wird es wieder ruhiger .Der Althahn wird aber noch einige Zeit bleiben, damit sie von ihm lernen können.
    Meine Beobachtung gehen in Richtung 10-12 Monate bis ein Hahn seiner vollen Rolle gerecht wird. (Bewachen, schlichten...)

  4. #4

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    Ich habe meinen Bielefelder Hahn von klein an, anfangs klebte er an mir wie eine Klette, rannte mir ständig hinterher und sobald ich saß, hüpfte er mir auf den Schoß und machte es sich gemütlich. Für die Hennen interessierte er sich überhaupt nicht, aber er war da ja auch noch nicht geschlechtsreif.
    Ich weiß gar nicht mehr den genauen Zeitpunkt….irgendwann ging er doch mehr mit den Hennen mit, begann zu krähen und dann auch die Hennen zu treten.
    Er ist von Mai 2015, der beste Hahn, den man sich vorstellen kann. Null agressiv, respektvoll den Menschen gegenüber, liebevoll und aufmerksam zu den Hennen….er pflückt ihnen sogar Brombeeren und legt sie ihnen hin, sucht potentielle Nester und lockt sie mit Gurren an, kommt eine Henne laut gackernd aus dem Stall, rennt er sofort hin und holt sie ab und bringt sie zu den anderen……
    In meinen Augen hat er alles, was einen sehr guten Hahn ausmacht 
    1,0 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Mixe, 0,2 Sussex

  5. #5
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich würde die Hennen beobachten und den Hahn nehmen, den sie bevorzugen. Und Du hast es ja selbst schon bemerkt, der Orpi hat die meisten Pluspunkte auf der Pro/Contra-Liste.
    ....... Die Frau Werwolf sagt: "Des g'höööööööööört so !".......
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  6. #6
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Wie alt sind denn die Amrock Hähne und der Orpington Hahn ? Sind die alle ungefähr gleich alt ?
    Den Brahma Junghahn könnte man sich jetzt noch erziehen, dass er lernt Menschen zu respektieren. Man "formt" sich seine Hähne auch selbst, je nachdem wie man mit ihnen umgeht.
    Der Brahma Hahn wird merken, dass du schon jetzt Respekt in Richtung Angst vor ihm hast, und nutzt das für sich.

    Orpington Hähne sind im allgemeinen recht friedlich und gut zu handhaben. Es kann aber wie überall auch bei ihnen Ausnahmen geben, die sich mit Menschen anlegen möchten.
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  7. #7
    Avatar von SchrägeWG
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    Guten Morgen,

    die Küken sind alle Ende Mai geschlüpft, also etwa 14 Wochen.

    Ab wann werden denn Orpington und Amrocks geschlechtsreif? Da gibt es ja so viele unterschiedliche Aussagen.
    Und natürlich ist es egal, ob ein Mischlingshahn im Topf landet oder ein reinrassiger. Uns geht es da mehr um die daraus entstehenden Hennen. Wir wollen auch nicht alles behalten, was so schlüpft. Bei der letzten Brut hatten wir Anfragen für fast 20 Hennen. Heraus gekommen sind 5, von denen wir schlussendlich dann eine behalten haben und die Hähne. Aber die Anfrager hätten alle keine Mischlinge haben wollen.
    Viele Grüße aus der schrägen WG -Mona
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  8. #8
    Avatar von sternenstaub
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    Hi,

    bin gerade über den Thread gestolpert. Mit der Frage beschäftige ich mich nämlich auch gerade. Bei meinen Reichis hatte ich bisher nur Pech mit den Gockeln. Weder mit meinem Mixhahn, noch mit meinem Rhodeländer hatte ich solche Probleme.

    Der erste und der zweite Reichi-Althahn waren Dauerkräher und haben angegriffen. Von drei Junghähnen dieses Jahr ist noch einer über. Einer war von vornherein furchtbar nervös - also Kochtopf. Der zweite, eine Augenweide, hat mit 5 Monaten angefangen sich wie ein Hahn zu verhalten. Super freundlich zu den Hennen, aber als wir Besuch hatten, hat er den ganzen Abend gekräht und einen Scheinangriff auf ein Besuchskind gemacht - natürlich Kochtopf.
    Jetzt ist noch einer übrig, 4 Monate alt und bisher unauffällig. Im Gegensatz zu den anderen beiden von den Hennen meistens geduldet, er wurde und wird am wenigsten verjagt. Er ist anhänglich und keineswegs zurückhaltend. Sehr selbstbewusst, aber hackt nicht, es sei denn man rückt ihm auf die Pelle, was ich natürlich nicht mache. Ansonsten ist er eher unaufgeregt und zeigt bis dato keine Anstalten Patroullie zu laufen. Das hat die Augenweide im Alter von 4 Monaten schon gemacht - immer am Zaun und überall Wache geschoben.
    Der verbliebene Junghahn interessiert sich für Futter, und sonst sieht man von ihm nix. Ich hoffe ich habe hier endlich mal Glück und er wird ein brauchbarer Bursche.

    Aber woran man möglichst früh einen potentiell guten Hahn erkennt, würde mich auch interessieren.
    Gruß sternenstaub

  9. #9
    Hühnergott (Avatar) Avatar von Jorg
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    Moin,

    im Nachbardorf gibt es einen Orpingtonzüchter.
    Ich finde es jedesmal echt erstaunlich, wie ruhig und gechillt die Hähne sind.
    Liegt wahrscheinlich an der Größe: "Ich könnte - wenn ich wollte".

    Eigentlich wollten wir uns einen unserer F2-Nachzuchten heranziehen. Jetzt, da wir die Orpingtonhähne kennen: Wird wohl so einer werden. Bin "schwer" beeindruckt von den Tieren.
    Beste Grüße in die Runde, Jorg

    "Eier, wir brauchen Eier!" (Oliver Kahn)

  10. #10
    Avatar von SchrägeWG
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    Hallöchen,

    mal davon abgesehen, dass der Text von Rocco jeden angeht, der mal Pech mit einem Hahn hatte, hilft das auch nicht wirklich weiter. Denn mich interessiert ja wie man einen guten Hahn erkennt... und ihn sich nicht zum Menschen hin erzieht. Die Hennen spielen ja auch ne Rolle.
    Viele Grüße aus der schrägen WG -Mona
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