Sodele...ich tauch auch mal wieder aus der Versenkung auf...
...nachdem ich mit dem Thema Rettungshuhnies erstmal quasi abschließen möchte, mein ältestes New Hampshire mittlerweile stolze 8 1/2 Jahre ist und es allgemein hier regional echt schwierig ist, an gute Junghuhnies zu kommen dachte ich mir - jetzt versuchstes mal wieder selber....3 Hennen hab ich mal ergattern können und hab nen tollen Hahn dazu....aus meiner letzten Brut in 2013...Naturbrut...
Eine Laufiente als "Brüter" - hatte ich früher schon mal problemlos...4 Eier drunter....wären gestern 21 Tage gewesen....am Sonntag wollte aber das erste schon raus, hatte schon ein ordentliches Loch ins Ei gearbeitet....hab ich auch nur durch Zufall gesehen, als ich nachm Stallöffnen die Tiere raus ließ...
Leider - warum auch immer- wollte die Ente gar nicht wieder aufs Nest und ich sah mich nach einiger Zeit gezwungen, den Haufen unter Rotlicht auszubrüten - auch das hatte ich schon mal erfolgreich vor Jahren, als die Glucke mit den Ersten lieber auf Wanderschaft ging...
Das Erste war dann relativ fix nach etwa 2 Stunden ohne Hilfe da...mopsfidel...frisst, trinkt, kackt prima....und ist fast viel zu agil...ausgetestet müsste in einem Ei noch was sein, 2 waren definitiv ohne Leben...
Gestern früh piepste es hörbar und gestern abend war das Ei angeknackst...ich habe als einzige "Hilfe" bereits lose Eierschalenplättchen entfernt, so dass das Loch etwa nen knappen Zentimeter hatte...weitere 2 Stunden später ging alles fix und das Kleine war da....aber oh schreck - da stimmte was nicht....etwas Schleimiges vorm Bauch....und recht matt war es...Augen zu....außer Nabelschnur und Dottersack fand ich nix passendes und hoffte, dass sich noch was reinzieht....sorgte dafür, dass das Küki ruhig liegt, damit es nix zerreißt...
Es gelang zumindest soweit, dass nix blutete...trocknete einigermaßen ab - ich bewachte die ganze Nacht....desinfizierte vom Nabel...nix direkt angefasst...das Küki war morgens auch fitter, Augen auf...um 8.30 Uhr wollte ich mal sehen, ob der Rest eingetrocknet war und erschrak, da es so schien, als hing noch mehr aus dem Bauch...frisch....sofort ab zum TA- 4 km - kam als Notfall auch sofort dran...laut TA hatte das Küki nen offenen Bauch...schob alles rein, desinfizierte und vernähte...da das Küki für 12 Stunden alt sonst recht fit war verdiente es eine Chance...
Ich habe beide Küken separiert - letzteres unter Rotlicht schläft nun wieder viel, Augen zu, steht aber in ihrer Wärmemütze aufrecht und kuschelt...Augen zu...füttere jetzt alle 1-2 Stunden ein paar Tropfen Eigelb und Wasser mit Traubenzucker...mehr kann ich sonst nicht tun, oder? sollte es sich nicht bessern, wird es auch erlöst....zumal niemand weiß, was da gestern alles schon rausgeglibbert war....vermutlich "nur" Dottersack und Nabelschnur...morgen sollte sie spätestens mal kackern - damit ich weiß, ob die Verdauung funzt...ob es sonst stark genug ist, werden wir sehen...es unterhält sich sonst auch eifrig mit dem Ersten....und wenn das alleine wäre, wäre auch blöd....(hätte jemand sonst notfalls ein Gesellschaftsküken?)
Zufällig gluckt jetzt eine Henne (hätt ich das vorher gewusst) - ich sammle bereits Eier...6 will ich ihr dann morgen unterlegen...
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