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Thema: altsteirer weiß und wildbraun

  1. #191
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    Original von kajosche
    holdrio

    holdrio

    der hahn aus schönbrunn ist ein sehr feiner vertreter seiner rasse. meine weißen hähne sind etwas schwerer. soweit man das auf bildern beurteilen kann.

    ------------------------------------

    ein paar bilder meiner ersten altsteirer nachzucht 2008.

    diese küken sind 3 tage alt und werden weiß, rotgesattelt, goldhalsig und blaugoldhalsig. 12 von 13 eiern sind gesclüpft.





    diese küken sind heute nacht geschlüpft. bis jetzt 8 von 13 eiern. das schwarze ist ein appenzeller-altsteirer-mix. das erste mix-küken dieses jahr von den 51 bisher ausgeschlüpften.




    grüße
    Hältst Du Deine Altsteirer nicht als getrennte Zuchtgruppe(n)?Läuft ein Appenzellerhahn auch mit??

  2. #192
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    Nachtrag:

    @kajosche;
    Wenn es so ist, daß Du keine Trennung der Hähne vornimmst , so hat das mit Zucht nichts mehr zu tun! Sorry!!
    Auch wenn ich eine Nukleusherde halte und ich sehe das durchaus sehr positiv, so sind in dieser Herde nur RASSEREINE Tiere bester Qualität zu vereinen.

    Sonst gleicht alles dem Zufallsprinzip und Du hast nur MIXE, sonst nichts! Und dieses Material würde ich dann nicht mehr als Rein ansehen. Vor allem ein No-Go ist es,von einer derartigen Haltung Bruteier zu verkaufen, wo der Käufer annimmt reines genetisches Material zu bekommen.

    Ich persönlich möchte aus einer derartigen "Zucht" nichts nehmen wollen.
    Diese Zeilen sind jetzt nicht persönlich zu nehmen ( ich kenne Dich nicht!) sondern sind nur eine Resonanz auf Deine vorherige Bemerkung bzgl. des schwarzen Kükens.

  3. #193
    Avatar von kajosche
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    holdrio

    mein chefhahn ist ein appenzeller-bart hahn. der aber kaum mehr die hennen tritt. ist ja kein problem da alle von ihm gezeugten küken nicht verwechselt werden können. alle seine nachkommen besitzen einen rosenkamm, bart und sind schwarz. da alle diese merkmale dominat sind sind alle mixe zweifelsfrei zu erkennen. verwechslung ausgeschlossen. da mit diesem hahn bzw. dieser rasse keine versteckten merkmale weitergegeben werden können, lasse ich ihm die chefrolle. er wird von allen anderen hähnen unangefochten akzeptiert.

    ich besitze keine zuchtgruppen. alle meine hühner sind frei und werden weder getrennt noch eingesperrt. so kommen alle meine 4 altsteirerhähne zum zug bei den hennen. die inzuchtrate wird so möglichst niedrig gehalten.

    grüße
    verkaufe Altsteirer Bruteier, viele verschiedene Farben.

  4. #194
    Avatar von altsteirer.at
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    Tolle Bilder!

    Hallo Kajosche!

    Ich bin von den Bildern sehr angetan, insbesondere weil mir die Hennen auch von den "Rassemerkmalen" gefallen, etwa der Wickelkamm.

    Ich habe schon viele "färbige" Altsteirer abgegeben und habe gehofft, dass die Käufer nicht kreuzen werden, sondern sich eine bunte Altsteirerherde halten wollen. Leider war das bisher noch nirgends der Fall. Vielleicht ist das bei Dir möglich und man kann erheben, welche Farbfaktoren sich in der Population der Weißen und Wildbraunen befinden. Auch Baron Twickel war diesbezüglich aktiv. Ich werde das bei Gelegenheit mal zu verifizieren versuchen und allenfalls hier mitteilen.

    Ich freue mich schon auf weitere Bilder von Deinen Jungtieren. Auch ich habe voriges Jahr eine birkenfarbige Henne in meiner Nachzucht gehabt. Sie hatte eine sehr gute hell-wildbraune Mutter, wenn ich mich nicht irre. Wegen meiner sehr begrenzten Brutsaison, muss ich immer wieder große Eier aus dem Kühlschrank nehmen, oder aber von einem "Parkplatz", wo sich oft Reservisten beider Farben befinden.

    Ein Bekannter von mir, der die Infrastruktur einer ehem. Herdbuchzucht hat und nun Hybriden hält (Eiproduktion), hat Interesse bekundet, eine Altsteirerherde in einem separaten Stall zu halten. Vielleicht lässt sich dort mal eine Nukleusherde einrichten, welche mir schon lange vorschwebt. In Kombination mit einer Herdbuchzucht wäre das wohl die Marktlücke für biologische Landwirte und Freilandhalter schlechthin.

    Ich habe dzt. einen wildbraunen Hahn für meine 2 restlichen Hennen im Einsatz. Da werde ich natürlich auch noch mal von den besten weißen Zuchthennen brüten. Bestimmt wird da noch das eine oder andere bunte Küken anfallen.

    Jedenfalls finde ich die Farbgenetik sehr interessant. Bisher habe ich mich bei den Wiener Hochfliegern damit befasst. Letztlich wollte ich von jedem Tier die Farbfaktoren wissen, welche es hat. Das ist nur über gezielte Verpaarung, respektive Kenntnis des Pedigrees möglich. Hier habe ich mich beim Taubengenetiker Sell schlau gemacht, der schon etliche interessante Bilder geschrieben hat. Man müsste viel mehr dokumentieren, weil man nach wenigen Jahren schon viel vergessen hat.

    Wenn ich in 10 Jahre alten Aufzeichungen meiner Zucht nachsehe, auch was ich vor Jahren hier geschrieben habe, bin ich überrascht, was ich schon alles vergessen habe.

    Vielleicht kannst Du mal ein Farbgenetikbuch über Hühner schreiben, vor dem Hintergrund Deiner Altsteirer.

    Kreuzt Du bewusst mit Appenzeller und anderen Rassen, quasi wegen genetischen Informationen?

    Viele Erfolg mit Deinen Hühnern wünscht

    der Altsteirer.at
    "Tierzucht ist Denken in Generationen" - "Wer nicht konsequent selektiert, geht unweigerlich fehl", "Haflingerpapst" Otto Schweisgut, Tirol

  5. #195
    Avatar von altsteirer.at
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    Unterschiedliche Zugänge

    Anhand des letzten Beitrages, muss ich mich nochmals melden:

    Ich bin an sich der selben Meinung wie "Weiß", denn auch ich sehe mich als Generhalter, der eine Rasse, Genpool, wie auch immer, im Bestand und den über Jahrhunderte herausselektierten Eigenheiten und Eigenschaften im wirtschaftlichen Sinne erhalten will, vielleicht noch etwas mehr.

    Kajosche unterstelle ich, dass er über die Permakultur zur Hühnerzucht oder -haltung gekommen ist. In der Permakultur werden die Hühner auch zur Schädlingsbekämpfung in Obstgärten eingesetzt, weil sie u. a. die Larven im Obstgarten rechtzeitig entsorgen. Da sind gerade alte Kulturrassen, wie Altsteirer oder die im Charakter sehr ähnlichen Appenzeller, sehr gut geeignet, weil sie wohl beide sehr gute Futtersucher sind. Dass sich Kajosche auch für Farbgenetik interessiert, ist uns allen nicht neu und finde ich auch sehr toll und interessant.

    Er hat jedenfalls immer sehr offen über seine Arbeit und seinen Zugang hier gesprochen und in jedem Fall einer alten Rasse und den Altsteirern einen Dienst erwiesen, indem er zumindest sich mit ihnen befasst und auseinandersetzt. Mögen viele seiner Kollegen da auf den Geschmack kommen und diese Informationen verbreitert werden im Dienste von Umwelt, allenfalls Obstgärten und nicht zuletzt der Altsteirer.

    Wir in Österreich sind natürlich - no na - etwas chauvinistisch angehaucht, doch respektiere ich auch die Appenzeller sehr und sie sind für mich eigentlich von Charakter und Wirtschaftlichkeit ähnlich interessant und relevant wie der Altsteirer. Dazu gäbe es noch mehr zu sagen. Nicht zuletzt betreut eine anerkannte Organisation wie GEH auch die Appenzeller, ein ebenfalls sehr lebhaftes und attraktives Huhn.

    Gerade ich bin ein Verfechter von Reinzucht, was eigentlich für die meisten Formalisten kein Thema ist, weil dort der Standard die "Bibel" schlechthin ist, respektive die Urteile der Preisrichter.

    Ich wünsche Euch beiden den Zugang, den Ihr für Euch findet. Wenn Kajosche aber eine bunte, aber reine Altsteirerherde halten würde und könnte, wär das natürlich sehr erfreulich und könnte der Rasse sehr nützlich sein.

    Viele Grüße vom

    Altsteirer
    "Tierzucht ist Denken in Generationen" - "Wer nicht konsequent selektiert, geht unweigerlich fehl", "Haflingerpapst" Otto Schweisgut, Tirol

  6. #196
    Avatar von kajosche
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    holdrio

    @weiß
    ich nehme da nichts persönlich. ich weiß ja sehr genau wie und was ich mache. ich lasse mich von meinem weg nicht abbringen. genauso wie ich auch deine meinung akzeptiere. es ist immer gut wenn nicht jeder das selbe macht und man verschiedene wege geht.
    alle meine altsteirer sind reinrassig oder reinerbig und keine mischlinge.das weis ich am allerbesten halte sie ja selbst. deshalb haben solche aussagen für mich keinen wert. die selektion auf wiederstandkraft und robustheit ( welche mir am wichtigsten erscheint) macht mutter natur . deshalb laufen sie immer frei.
    bruteier nehme ich von den besten legerinnen und ich behalte nur typvolle hennen und hähne. das ist alles an einmischung welche ich betreibe.

    es spielt überhaupt keine rolle welche rasse ich noch halte. da ich bei jeden küken mit 100% iger sicherheit die reinrassigkeit feststellen kann. nicht umsonst befasse ich mich schon viele jahre mit vererbung und genetik. nicht nur theoretisch sondern auch im praktischer anwendung.

    appenzeller halte ich ausser diesen letzen hahn nicht mehr da sie mich, im gegensatz zu den altsteirern, nicht überzeugen konnten.

    alle die von mir bruteier beziehen wissen natürlich das auch ca.3% mischlinge schlüpfen. die aber zu 100%iger sicherheit am bart und rosenkamm zu erkennen sind.

    @altsteirer.at
    natürlich werde ich auch weiterhin fotos machen und die entwicklung dokumentieren. es ist erstaunlich welchen aufschwung die altsteirer in meiner umgebung gerade haben. das freut mich sehr da genau das meine absicht ist.

    grüße
    verkaufe Altsteirer Bruteier, viele verschiedene Farben.

  7. #197
    Avatar von altsteirer.at
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    Erfreuliche Nachrichten!

    Hallo Kajosche!

    Das sind ja sehr erfreuliche Nachrichten, denn der Altsteirer zählt wohl zu den letzten Vertretern jenes mitteleuropäischen Types, wie er früher dem Vernehmen nach in ganz Mitteleuropa verbreitet war. Da hatte sicher auch noch der Vorläufer des Altsteires oder Appenzellers keinen Schopf. Der soll - laut Altmann (wenn ich nicht irre) - vom Paduanerhuhn kommen. Das Paduanerhuhn hat übrigens wegen der "Schopfselektion" seine einstig tollen wirtschaftlichen Werte weitgehend vorloren, dafür ist der Schopf so groß geworden, dass er fast schon den Kopf versteckt.....

    Wie viel Prozent Deiner Hühner brüten eigentlich? Davon träumen wohl die meisten Halter, dass sie Anfang April schon die ersten Küken über Naturbrut haben. Wenn der Bruttrieb von meinem wildbraunen Bestand kommt, dann braucht man sich um Fürsorge und Mutterinstinkt sicher keine Sorgen machen. Beim ersten Gespräch mit Schmitt in Ulm hatte ich nicht den Eindruck, dass sein Bestand sehr brütig ist.....

    Ich weiß nicht, woher Du nun überall Material bezogen hast, doch meine Wildbraunen von Schmidt brüten zu über 50%. Freilich hängt das auch von der Umwelt ab und es brütet nicht jede Henne jedes Jahr. Dennoch brütete eine Junghenne voriges Jahr sogar 2 x, das 2. Mal Mitte Juni. Sie wird heuer wohl auch in Dornbirn brüten.

    Wenn Du eine große Altsteirer-Herde hast, werde ich Dich sicher mal besuchen kommen, denn das Bild will ich mir nicht entgehen lassen, nachdem der Kontakt zum Bestand in der Region Altaussee abgerissen ist. Das würde auf alle Fälle auch die Medien interessieren. Vor Jahren hatte ich da schon Nachfragen und solche Hühnerbestände sind allemal von Interesse.

    Die App. Barthühner sind wohl eine ruhigere Rasse, als etwa die Altsteirer oder?

    Haltest Du es für möglich, dass man wieder wildfärbige Altsteirer bekommt und warum heißen die eigentlich Wildbraun? Welcher Faktor ist da zusätzlich vertreten?

    Kennst Du das Buch von Arbeiter, wo eine gesperberte Altsteirerhenne abgebildet ist und kannst Du das "genetisch identifizieren"?

    Ich finde es toll, dass sich bei Dir ein Bestand auch hinsichtlich Robustheit und Widerstandskraft "selektieren" kann. Da fallen mir fast schon die Dülmener Pferde ein, wo es ähnliche Voraussetzungen gibt.

    Ich habe fast 10 Jahre gebracht um gegen Schnupfendisposition oder krummes Brustbein (bei runden Sitzstangen) zu selektieren. Bei den diversen wirtschaftlichen und "rassetypischen" Faktoren ist es nicht ganz einfach, doch ich habe mit der Zucht überlebt und wenigstens das ist eine Befriedigung.

    Auch der Überbesatz ist oft ein Problem, weil es sich um einen Stressfaktor handelt, die Entwicklung der Rangniedrigen beeinträchtigt ist. Andrerseits braucht man Auslese, weil man nur über Quantität zur Qualität kommt. Daher freut es mich umso mehr, wenn es zur einen oder anderen Nukleusherde kommt (hoffentlich kommen noch einige dazu), wo aber nicht "die Hennen aussuchen dürfen", welche Eier bebrütet werden und auch das ist bei Dir nicht der Fall. Das wäre wohl das ideale Huhn für die Permakultur und Deine Kollegen aus dieser Szene, denke ich mal.

    Weiterhin viel Spaß und Erfolg in diesem Projekt wünscht

    der Altsteirer
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  8. #198
    Avatar von Drachenreiter
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    Hi Kajosche,

    Deine Küken schauen gut aus

    Meine sind jetzt 2 Wochen alt und die Flügel schon komplett ausgebildet, mach morgen mal noch ein paar Fotos. Das Häubchen kann man jetzt auch schon erkennen.

    Gruß
    DR
    Altsteirern wb, weiß, gesperbert
    Sultan Hühner weiß
    Große Paduaner div. Farben

  9. #199
    Avatar von kajosche
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    @ altsteirer.at

    Wie viel Prozent Deiner Hühner brüten eigentlich?
    2007 haben alle wildbraunen gebrütet. aber erst ende april bis ende mai.

    Ich weiß nicht, woher Du nun überall Material bezogen hast
    von dir.
    4 weiße hennen: ringnummer: N677/06 N682/06 / vater: paris
    mütter: R93, R95.
    und
    1 wildbraune bzw. goldhalsige henne: ringnummer: N681/06 / vater: senator
    weißer hahn: ringnummer: N99/06 vater : senator

    2 wildbraune altsteirer aus österreich. nachkommen von altsteiren aus einem zoo. weiß leider grad nich von welchem zoo. mein freund bekam sie als er im zoo ein praktikum machte als zoologie student. vor ca. 8 jahren.

    2 wildbraune altsteirer aus bad goisern österreich.


    warum heißen die eigentlich Wildbraun? Welcher Faktor ist da zusätzlich vertreten?
    vermutlich modifikatoren die auf den genort e+ wirken.

    Haltest Du es für möglich, dass man wieder wildfärbige Altsteirer
    damit experimentiere ich grad selbst. es sieht bis jetzt so aus als ob mit meinen ausgangstieren kein echtes wildbraun mehr zu erziehlen ist. meine nachzuchten sind etwas heller also goldhalsig.
    ich bekomme aber 2008 noch bruteier von einem reinen wildbraunen stamm. evt. kann ich dann 2009 mehr dazu sagen.

    wo eine gesperberte Altsteirerhenne abgebildet ist und kannst Du das "genetisch identifizieren"?
    unter dem sperberfaktor kann sich viel verstecken. nur mit vergleichspaarungen liese sich das aufklären.

    Die App. Barthühner sind wohl eine ruhigere Rasse, als etwa die Altsteirer oder?
    vom temperament sind sie den altsteirern ähnlich. aber die legeleistung und eigröße waren deprimierend. auch die robustheit und raubvogelsicherheit liesen sehr zu wünschen übrig.

    grüße
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  10. #200
    Avatar von altsteirer.at
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    Hier muss ich noch mal nachfragen:

    1) Kennst Du das Bild im Buch von Arbeiter, mit der gesperberten Henne?

    2) Demzufolge haben Deine Wildbraunen aus diversen Beständen gebrüetet.

    Bei mir ist interessant, dass die Weißen noch nie gebrütet haben, obwohl einige von einem wildbraunen Hahn stammen oder einer wildbraunen Henne.

    Barthühner:

    Mich würde interessieren, inwiefern sich gegenüber Raubzeug Unterschiede ergeben. Ein Ziel von mir ist es, den Charakter des Bestandes etwas zutraulicher zu machen, aber nicht auf Kosten der Sensibilität gegenüber Raubzeug.

    Auch meine slowenischen Bauernhühner, quasi "unverfälschte Landhühner", noch ohne Schopf, waren beim Verfolgen sehr geschickt und haben sich sogar versteckt. Sie stammten auch von einem Bauern im Socatal am Waldrand und waren den Altsteirern recht ähnlich. Es gab alle Farben, wobei man v. a. auf schwarze und dunkle selektiert hatte. Sogar 2 rezessive weiße Hennen fielen mal an. Sie hatte natürlich keinen Schopf.

    Das Eigewicht ist auch bei Altsteirern in mancher Formalismuszucht sehr bescheiden. Durch Selektion habe ich das in meinem Bestand wesentlich verbessern können, wenngleich ich 2 andere Genpoole eingeführt habe, die hier zum teils bessere Werte hatte, v. a. Material, das aus Ostdeutschland kam, wo wieder andere Probleme auftraten. Doch auch deren Nachzucht streute sehr breit und gute in allen Facetten waren auch sehr selten. Meine sehr kurze jährliche Brutperiode, der realtiv geringe Menge an Jungtieren setze ich als bekannt voraus.

    Wie sahen also die Unterschiede hinsichtlich Raubvogelsicherheit, aber auch Robustheit aus? Gab es bei den Barthühnern etwa Schnupfendisposition?

    Von meinem Bestand nehme ich an, dass er fast schon zur Gänze schnupfenresistent ist, doch das wird v. a. die heurige Nachzucht zeigen. 80 % werden bestimmt keine Symptome mehr zeigen, denn Überträger sind sie bestimmt, doch werden sie kaum erkranken. Resistenzen werden quasi als Kolostrum über Eier der Mutter mitgegeben, sofern nicht sogar auch das Properdin-Lysozym-System hier hinsichtlich Immunabwehr beteiligt ist.

    Auch gehe ich davon aus, dass mein Bestand marekresistent ist. Es gab mal einen Barnevelderbestand bei einem Bekannten, wo auch meine Küken eine Weile untergebracht haben. Dort hat es mal ein Jahr hinsichtlich Marek Granada gespielt, gingen 80 - 90% der Jungtiere ein. Die hätten sicher auch meine angesteckt, wenngleich das v. a. über das Brutei passieren soll. Doch ich habe alles mit dem selben Apparat erbrütet etc.

    Ähnlich gegenüber Raubzeug. Hier sind natürlich Vergleiche interessant. Auch bei Wiener Hochfliegern konnte ich feststellen, dass sich einige Tauben bei Angriffen nicht erwischen lassen, sich andere so naiv verhalten, dass man das Gefühl hat, sie lassen sich "in der Luft abholen".

    Einige meiner Tiere haben einen tollen zutraulichen Charakter, obwohl man hier Genetik von Gewohnheiten der Tiere, Vertrautheit der Personen etc. nicht scharf trennen kann.

    Ich sehe es am besten am Fallnest. Einige Hennen spielen verrückt, wenn ich sie aus dem Nest hole, andere lassen sich leichter handeln, respektive wenn man sie man von der Sitzstange in die Hand nimmt.

    Falls ich noch weitermachen kann, was bei mir absolut nicht sicher ist, will ich noch den Charakter verbessern, weil auch das für die Haltung fast genau so wichtig ist, wie Eigewicht, Legeleistung, Schlupfrate und die diversen "Rassemerkmale".

    Viele Grüße vom

    Altsteirer
    "Tierzucht ist Denken in Generationen" - "Wer nicht konsequent selektiert, geht unweigerlich fehl", "Haflingerpapst" Otto Schweisgut, Tirol

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