Ich möchte an dieser Stelle noch hinzufügen, dass ich in meiner Zucht nie hinsichtlich Zunahmen und Ansatztyp selektiert habe und das natürlich weiterhin nicht vorhabe. Ich verfolge in der Zucht natürlich den Umsatztyp (Legetyp), was auch - im Gegensatz zum Sulmtaler - immer der historisch belegte Wirtschaftstyp war. Somit stehen in meiner Zucht Legeleistung und Eigewicht im Mittelpunkt.
Wichtig ist mir aber auch festzuhalten, dass ich von Anfang an einen eigenen Genpool aufzubauen versucht habe und keineswegs nur aus den besten Zuchten mein Material bezogen habe, wie es bei anderen Kollegen eigentlich allgemein üblich ist. Mit entsprechender Ausbildung war mir immer ein möglichst hoher Heterozygotiegrad in der Gesamtpopulation sehr wichtig und keineswegs eine genetische Drift zu wenigen oder gar einem Bestand hin. Das Faktum ist auch eine wesentliche Voraussetzung für Reinzucht.
Als Ansatztyp (Fleischtyp) war immer der Sulmtaler vorgesehen und das wird in meiner Haltung auch immer so bleiben.
Jeder mit entsprechenden Grundkenntnissen weiß, dass der Ansatztyp und Umsatztyp negativ korreliert sind. Das kann man allein an den Rinderrassen erkennen, wo es Milch- und Fleischrassen, aber auch Zwierassen gibt, die den Ansatz- und Umsatztyp nur bis zu einem gewissen Grad erreichen können.
So gut es möglich ist, will ich auch die Anforderungen der Sportzucht gewährleisten, doch extreme Spitzfindigkeiten (wie ich es sehe) wo man wohl das Thema Wickelkamm ansprechen muss, halten sich bei mir im Rahmen, weil die Hähne keine zu großen und gerade Kämme haben müssen. Da habe ich auch für eine Quetschfalte wenig Spielraum.
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