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Thema: Überleben Hühner länger wenn ......

  1. #31

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    Überleben Hühner länger wenn ......

    Zitat Zitat von Mücke Beitrag anzeigen

    Das ist auch nicht so einfach wie man sich das vorstellt . Einige Räuber sind wirklich sehr schlau .
    Zwei Lebendfallen 100x20x20 haben über Monate keine Erfolg gehabt. Hühnchenkeulen und Nutella brachte nix. Die Fallen waren sehr oft ausgelöst und Lehrgefressen. Nur der Knochen lag noch drin. Habe mich natürlich gefragt wie das möglich ist.
    Beim genaueren gucken fiel mir dann auf das der Räuber sich von außen mit den Pfoten die Hühnchenkeule an den Draht geholt hat. Und tatsächlich mit den Zähnen solange geknabbert bis das ganze Fleisch vom Knochen ab war. Und alles durch das Gitter durch. Das muss Stunden gedauert haben, und alles nur um nicht in die Falle zu müssen. Jetzt hab ich es aufgegeben und die fallen stehen sinnlos rum . 50€ fürn A.....
    Das Geld hätte ich mir sparen können.
    Das hört sich stark nach Waschbären an, andere Räuber haben nicht so ausgeprägte Geschicklichkeit mit den Pfoten.

  2. #32
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Zitat Mücke
    Zwei Lebendfallen 100x20x20 haben über Monate keine Erfolg gehabt. Hühnchenkeulen und Nutella brachte nix. Die Fallen waren sehr oft ausgelöst und Lehrgefressen. Nur der Knochen lag noch drin. Habe mich natürlich gefragt wie das möglich ist.
    Beim genaueren gucken fiel mir dann auf das der Räuber sich von außen mit den Pfoten die Hühnchenkeule an den Draht geholt hat. Und tatsächlich mit den Zähnen solange geknabbert bis das ganze Fleisch vom Knochen ab war. Und alles durch das Gitter durch. Das muss Stunden gedauert haben, und alles nur um nicht in die Falle zu müssen. Jetzt hab ich es aufgegeben und die fallen stehen sinnlos rum . 50€ fürn A.....
    Das Geld hätte ich mir sparen können.
    Hallo Mücke,

    hast du versucht die Drahtfalle von außen zuzustellen ( mit Holz eventuell ) damit das Tier nicht mehr von oben oder seitlich in die Falle greifen kann ?
    Wenn die Falle zwei Seiten hat, dann eine Seite geschlossen halten, den Köder an dieser Seite, hinter der Wippe, am Boden der Falle festbinden und diese Seite mit Holz abdecken. So ist das Tier gezwungen in die Falle zu gehen um an den Köder zu kommen.

    Sabine
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  3. #33
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen

    Aber zum Thema zurück, würde ich jetzt mal schlußfolgern: Hühner - wenn beweglich und aufmerksam genug - überleben bei absolutem Freigang tatsächlich länger als in einem schlecht gesicherten Stall oder Auslauf. Der wird im Ernstfall zur Todesfalle: Der Feind kommt rein, aber das Huhn kommt nicht raus. Die Freiheit nutzt ihnen aber auch nur etwas, wenn die Umgebung stimmt, genug Deckung, Versteckmöglichkeiten, und auch Bäume, auf die sie sich flüchten können vor dem Fuchs etc. Seht ihr das auch so?
    LG
    Mara
    Ja, ich sehe das auch so. Aber wie schon gesagt, es kommt immer auch auf die jeweiligen Gegebenheiten an.
    Da Hühner keine geschlossenen Herden bilden, sondern in losen Trupps unterwegs sind, ist auch mitentscheidend, wie wachsam und auf Zack die Hähne sind. Ein Hahn allein kann immer nur auf die Hennen aufpassen, die sich in seiner unmittelbaren Nähe aufhalten, mehrere Hähne können also durchaus auch sinnvoll sein, auch, weil, wenn eine Henne erschrocken Laut gibt, meist mehrere Hähne zu Hilfe eilen und gemeinsam gegen einen Angreifer Front machen. Ich konnte schon mehrmals beobachten, wie zwei oder drei Hähne zusammen einen Habicht angingen und ihn verscheuchen konnten, und letztes Jahr hat ein frecher Jungfuchs direkt unterhalb unseres Balkons versucht, eine Henne zu schnappen. Ich habe den Alarm mitbekommen und konnte grade noch sehen, wie einer der Hähne dem Fuchs mitten ins Gesicht sprang, der lies die Henne, die er schon im Fang hatte, fahren, schnappte stattdessen nach dem Hahn, inzwischen aber war unser Hund zur Haustür raus und einmal ums Haus geflitzt und der Fuchs machte, dass er davonkam. Davor vermisste ich im Zeitraum von etwa einer Woche dreimal jeweils einen Junghahn, danach den ganzen Sommer keine mehr. Letztens hatte eine unserer Katzen ihren "Narrischen", begleitete mich auf meiner Fütterrunde und raste dabei Baum rauf, Baum runter, von einem Baum zum nächsten. Dabei erschreckte sie ein paar dösende Hennen, eine machte alarmiert "Kieck", in der nächsten Sekunde war die Katze umringt von 7 Hähnen, zwei erwachsenen, fünf ca. 3 Monate alten Junghähnen, während die Hennen schon Deckung suchten. Geheuer war das der Katze ganz sicherlich nicht, und ich denke, auch der eine oder andere wilde Beutegreifer wird da ins Überlegen kommen.
    Ohne eine gute Hahnenwache ist es anderseits für einen flinken Jäger kein Akt, sich still und heimlich ein sorgloses Hennchen zu greifen und es weg zu tragen. Selbst ein Habicht, der ein getötetes Huhn an Ort und Stelle zerlegt, wird von vielen Hennen nicht mehr als Bedrohung gesehen. Der Angriff als solcher, wenn sie ihn mitbekommen, bedeutet für sie Gefahr, aber ein auf dem Boden hockender großer Vogel nicht unbedingt.
    Wogegen auch die mehrere Hähne machtlos sind, sind jagende Hunde. die geraten oft in einen regelrechten Rausch und kennen keine Hemmungen mehr. Mir hat einmal vor vielen Jahren ein Besucherhund (Terriermix) so gründlich aufgeräumt, dass von damals 12 oder 13 Hennen gerade mal drei und von den zwei Hähnen nicht einer übriggeblieben sind. Wie gesagt bei komplett freilaufenden Hennen und genügend Versteck und Fluchtmöglichkeiten. Jeder Versuch seiner Besitzerin, ihn abzurufen, wurde kompett ignoriert, erst als er mir vor eine Schaufel lief und sich eine blutige Nase holte, war er soweit wieder ansprechbar, dass er, wenn auch widerwillig, aufgab. Mir hat das damals sehr bewußt gemacht, wie sich ein Fuchs z.B. in einem beengten Auslauf voller Federvieh verhalten kann.
    Die Farbe der Hühner ist eher nebensächlich - bei mir überleben sowohl weiße als auch andersfarbige, und auch solche mit völlig von den anderen abstechenden Farben. Es macht bei mir auch keinen Unterschied, ob die Tiere aus Kunstbrut oder aus Naturbrut stammen. Im Gegenteil ist es so, dass ich bei Naturbrut weit eher Kükenverluste habe als bei Kunstbrut, was wohl schlicht daran liegt, dass die Naturbrutküken eher nach draußen dürfen als die Kunstbrutküken und unsere Katzen ausgezeichnete und effektive Jäger sind, die das Küken fangen seit ein, zwei Jahren wohl als Sport für sich entdeckt haben. Besonders gefährdet durch die Katzen sind Jungtiere bis zu einem Alter von 12 bis 16 Wochen, wenn ich sie dann hinauslasse, ob mit oder ohne Glucke, verliere ich nur noch sehr selten welche. Ab und an verschwinden einzelne Jungtiere, meist Hähne die sich überwiegend abseits der Gruppen aufhalten, über tags, vielleicht wars doch ein Fuchs, vielleicht der Habicht, oder ganz was anderes, das kann ich nicht sagen, weil die Jungtiere überwiegend im dicht mit Unterholz bewachsenen Wald sich aufhalten. Erwachsene Hennen kommen so gut wie nie weg, zumindest nicht tagsüber. Was Nachts nicht im Stall ist, hat allerdings wenig Überlebenschanchen.
    Braune Hybriden sind die Ausnahme, die sind irgendwie zu doof für den Freilauf. Ich übernehme immer mal wieder welche, meist aus Privathaltungen, weil sie ja nach dem zweiten Legejahr "alt" sind und weg sollen. Mehrere wurden schon überfahren (der Weg zu uns ist unbefestigt und eine Sackgasse. also kein Durchgangsverkehr) einige gerieten unter Dachlawinen, zwei stellten sich unter Pferdehufe (unsere Pferde haben Ponyhüfchen!!), mindestens zwei sind in der Entenpfütze ertrunken. Für die wäre ein umzäunter Auslauf mit risikominimierter Einrichtung ganz sicher dem längeren Überleben förderlicher.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #34
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    Weiße Beute ist doch bestimmt sehr ungewöhnlich für einen Greif oder?
    Wenn er sie nicht gewohnt ist und das weiße (oder anders abweichende Tier) auf Zack ist, bleiben Räuber gerne beim altbewährten Schema.

    So kannte ich in Berlin an "meinem Haussee" ein fehlfarbiges Spatzenweibchen, dass mindestens sechs Jahre alt wurde. Sie hatte eine sehr auffallende weiße Blässe auf der Stirn, lebte aber unbekümmert immer weiter, obwohl Turmfalke, Krähe und Sperber ihren Schwarm regelmäßig erfolgreich bejagten.

    An selber Stelle kannte ich einen weißen Stock- oder Hochbrutflugerpel, den ich 13 Jahre lang beobachten konnte. Als ich aus Berlin wegzog, muss der also mindestens 14 oder 15 gewesen sein, und das, obwohl Fuchs und Habicht regelmäßig umgingen und im Winter sogar gelegentlich Seeadler vor Ort jagten! Einmal konnte ich so eine Jagd beobachten, der weiße Erpel leuchtete schon von fern, der Seeadler nahm aber lieber eine farblich total unauffällige weibliche Reiherente auf's Korn (und erwischte sie auch), nach dem Motto "Watt de Adler nech kennt, datt frett he nich"...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #35
    Avatar von Mücke
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    Ja an Waschbären habe ich auch schon gedacht, habe hier aber noch nie welche gesehen.

    Sabine : Ich habe die fallen auch komplett mit brettern getarnt. Habe auch Eier in die fallen gelegt. Ohne Erfolg. Das komische war, kaum lagen die Eier neben der Falle war nächsten Morgen ein Loch ca ein Euro Stück Größe im Ei und es war Lehr. Kurzum wurde Ich provokant zum Narren gehalten. Das Vieh liegt irgendwo rum und kugelt sich vor lachen. Habe dann eine lebendfalle aus Siebdruckplatten selber gebaut. Dann hatte ich drei aufgestellt.

    Es ist schon sehr interessant an euren Beobachtungen teilzuhaben. Ich habe hier noch ein Opfer der letzten Nacht. 20160805_153949-2.jpg

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