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Thema: Seramaküken großziehen

  1. #1

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    Seramaküken großziehen

    An alle Seramafreunde oder Hühnerhalter von sehr kleinen Rassen.

    Es ist mir jetzt schon zum zweiten mal passiert, dass eine Glucke eins ihrer Seramaküken geplättet hat. Es waren zwei verschiedene Glucken.
    In beiden Fällen das gleiche Szenario: ausgewählt wurde von mir schon extra immer eine ruhige, nicht besonders scharrfreudige und eher vorsichtige Glucke. Einmal eine kleine, ältere Zwergseidenglucke und beim zweiten mal eine Seramaglucke. Diese haben Seramaeier ausgebrütet, alles gut gelaufen, Küken gesund und vital. Glucken verhalten sich vorbildlich und haben auch einen extra abgetrennten Bereich. Nun scharren auch die ruhigsten Glucken oder gehen im Stall ein Stückchen, ist ja normal. Jede hat ein Küken totgescharrt bzw. ist drübergelaufen, was die 2 Tage alten Küken nicht ausgehalten haben. Einstreu ist Leinstroh weil selbst 3 starre Heuhalme für diese ca. 10 Gramm leichten Miniminis ein unüberwindbares Hindernis in den ersten 1-3 Tagen darstellen. Wie kann ich das in Zukunft vermeiden bzw. das Risiko noch mehr eindämmen? Außer Kunstbrut fällt mir dazu nichts ein. Ich finde es schade, wenn gesunde Küken aus so einem blöden Grund versterben. Die sind am Anfang aber auch wirklich extrem winzig die kleinen Scheisserchen.

  2. #2
    Avatar von Moggeli
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    Oje, tut mir sehr Leid für dich, dass das so unglücklich gelaufen ist

    Ich hatte mittlerweile schon 4 Glucken mit Seramaküken (3 Doorniker, mit ca. 700-800g ja nun nicht ganz so klein, und ein Bartzwerg) und bei mir gab es nie Probleme, obwohl eine der Glucken ganz übel und wild scharrt und in den ersten Tagen auch völlig panisch umherrannte, wenn man sich näherte.
    Meine Küken sitzen die ersten Tage in einem Kaninchenkäfig mit Zeitung und Küchenrolle ausgelegt, da können sie sehr gut drüberlaufen, rutschen oder stolpern nicht. Dazu eine flache Pappkiste in einer Ecke, die vorne aufgeschnitten ist, damit die Küken problemlos rein-und rausmarschieren können.
    Heu musste ich bisher immer über kurz oder lang (bei genannter Glucke sobald sie das Nest verlassen hat) komplett rausnehmen, weil sonst Futter und Wasser innerhalb kürzester Zeit völlig zugescharrt waren. Stattdessen habe ich ihnen ein Stück Kokosfasermatte für Pflanzen rein oder auch nur dick Küchenrolle oder Zeitung, je nach Wetter.
    Bei schönem Wetter kommen die Kleinen unter dem Käfigoberteil auf die Wiese, aber nur an Stellen, wo die Vegetation nicht zu hoch steht, später gehts dann tagsüber in den Kükenauslauf.
    Auch meine Sebrightküken, die ja auch sehr klein sind, haben das so immer ohne Verluste überstanden.
    Ich habe jetzt nicht den Eindruck, dass deine Haltung, von dem was du schreibst, irgendwie ungünstiger wäre als meine..
    Bist du sicher, dass die Küken von den Glucken getötet wurden?
    Soweit ich weiß, kann es bei Seramas wegen diesem Lethal-Gen auch vorkommen, dass scheinbar völlig gesund geschlüpfte Küken in den ersten Tagen einfach sterben, ohne dass ein erkennbarer Grund zu sehen wäre.
    Ich selber hatte das bisher nicht, aber ein Züchter hat mir beim BE-holen erzählt, er hätte solche Fälle tatsächlich schon gehabt.
    Vielleicht wars bei dir auch so. Dass die Glucken da dann u.U. auch einfach drüberlatschen, wenn das Küken tot auf dem Boden liegt, ist wohl normal, denke ich.
    Bunte Hühnerbande - von Serama bis Lütticher Kämpfer

  3. #3
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Moggeli Beitrag anzeigen
    ...........
    Soweit ich weiß, kann es bei Seramas wegen diesem Lethal-Gen auch vorkommen, dass scheinbar völlig gesund geschlüpfte Küken in den ersten Tagen einfach sterben, ohne dass ein erkennbarer Grund zu sehen wäre.
    ...........
    Seit wann haben Seramas den Lethal-Gen?

    Wenn es allerdigs Mixis von Cabos und Serama sind - ok, denn kann es richtig sein.

    Aber reinrassige Serama haben es nich
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  4. #4
    Avatar von Moggeli
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    Ist halt die Frage, ob man absolut reinrassige Seramas bekommen hat oder welche, bei denen in der x-ten Generation halt mal ein Chabo mitgemischt hat, was wahrscheinlich nicht sooo ungewöhnlich ist.
    Bunte Hühnerbande - von Serama bis Lütticher Kämpfer

  5. #5
    Avatar von Moggeli
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    Bin jetzt im Übrigen auch etwas verwundert, hein, dass du selbst in einem anderen Thread (diesem hier: http://www.huehner-info.de/forum/sho...Serama-Haltung ) Infos rausgibst, nach denen u.U. Chabos an der Entwicklung der Seramas beteiligt waren (wodurch das Lethal-Gen eben weitergegeben worden sein könnte..) und nun behauptest, das könne bei reinrassigen Tieren nicht sein.
    Hat sich in der Zwischenzeit etwas an der Ungewissheit, was ursprünglich mitgemischt hat, geändert, sodass man nun eine Mitwirkung von Chabos ausschließen kann?
    Bunte Hühnerbande - von Serama bis Lütticher Kämpfer

  6. #6
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Moggeli Beitrag anzeigen
    Bin jetzt im Übrigen auch etwas verwundert, hein, dass du selbst in einem anderen Thread (diesem hier: http://www.huehner-info.de/forum/sho...Serama-Haltung ) Infos rausgibst, nach denen u.U. Chabos an der Entwicklung der Seramas beteiligt waren (wodurch das Lethal-Gen eben weitergegeben worden sein könnte..) und nun behauptest, das könne bei reinrassigen Tieren nicht sein.
    Hat sich in der Zwischenzeit etwas an der Ungewissheit, was ursprünglich mitgemischt hat, geändert, sodass man nun eine Mitwirkung von Chabos ausschließen kann?
    Wenn vor Jahrzehnten ein Chabo eingekreuzt wurde, denn heisst das nicht, das es auch Heute noch den Lethal-Gen hat! Denn in den letzten Jahren und auch jetzt wird auch auf die Schlupfquote der Serama wert gelegt, um dieses ggfs vorhandene Lethal-Gen wieder zu eliminieren. Das Lethal-Gen kommt daher in der Regel unseren Serama erst wieder vermehrt zum Vorschein, wenn jetzt z. B. wieder ein Chabo eingekreuzt wurden. Unsere aktuellen Seramas zeigen ja auch diesen Genfaktor zu 95% nicht mehr. Nur bei den Mixis ist er wieder vermehrt vorzufinden.

    Aber ok - das muss ich zugeben, man kann nie sicher sein, ob man einen Mixi im Stall hat. Obwohl es sehr viele Züchter gibt, die auf eine reine Seramazucht achten. Eben den Amerikanische Showtyp die Malaysische Linie oder auch Ayam Serama genannt. So kommen doch sehr oft auch Mixis zu Tage - z. B. habe ich eine Linie, wo der Bantam (wichtigstes Merkmal der Rosenkamm mit Dorn) von einem Zuchtfreund übernommen. Er musste sie leider kranheitsbedingt abgeben. Mal schauen, was jetzt die F2 Generation (ist vor 2Tg. gerade geboren) bringt. Sieht auf jeden Fall super gut aus und die Legeleistung wurde auch gesteigert - aber ok - es sind nur Mixis für mich!
    Geändert von hein (21.08.2016 um 05:02 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

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  7. #7
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    Okay..
    Wenn Salome also nicht gerade Riesenpech hatte oder eben keine absolut reinrassigen Seramas bekommen hat, was könnte denn dann der Grund sein, dass die beiden Küken gestorben sind?
    Ich meine, ich fände es schon ziemlich komisch, wenn wirklich die Glucken schuld wären, gerade wenn ich mir meine verrückte Doornikerglucke in Erinnerung rufe. Die hat die Kleinen mit Sicherheit öfter mal mit ihren Tretern erwischt und denen ging es blendend (haben aber fix gelernt, sich der Mama erst zu nähern, wenn sie wirklich ruhig steht..)
    Kann es bei Seramas evtl. auch vorkommen, dass die Küken schlicht zu winzig geraten, um überlebensfähig zu sein und deshalb sterben?
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  8. #8
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    Hy!

    Ich würde sagen, diese ganz extremen Richtungen nicht durch Zucht weiter zu fördern. Ich interpretiere aus 10 g Kükengewicht (echt jetzt?!?), dass es die kleinsten der Kleinen sind, wo schon die Althähne nur mit Mühe 400 g erreichen, was noch winziger als eine Sebrighthenne ist. Meiner Ansicht nach sollte man sich frägen, ob das so förderungswürdig ist, und es Serama in Sebrightgröße nicht auch täten. Also 400 g Althenne und 600 g Althahn...
    Ich weiß, gibt es, warum nicht also die als untere Meßlatte setzen- da wiegen die Küken dann immerhin schon 20 g und halten auch größere Glucken recht gut aus.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #9
    Avatar von Moggeli
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    Die Glucke aushalten kann auch ein 10g-Winzküken. Jedenfalls hatten meine 10 Wachtelküken mit ihrer 650g-Glucke keine Probleme. Aber bei 10g Hühnerküken hätte ich halt, wie schon geschrieben, doch gewisse Bedenken, ob da nicht irgendwelche anderen Defizite an dem extremen Zwergenwuchs dranhängen, die unabhängi von der Glucke zum Tod führen können.
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  10. #10
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Moggeli Beitrag anzeigen
    ...........
    Kann es bei Seramas evtl. auch vorkommen, dass die Küken schlicht zu winzig geraten, um überlebensfähig zu sein und deshalb sterben?
    Zu winzig, kann ich mir nicht vorstellen aber kann auch nichts dazu sagen

    Ich weiss nur, das ich dieses Jahr 8 Mixis-Küken (Große Hühner, Küken ) hatte und da waren denn auch - Heute kerngesund und am nächsten Tag lagen sie tot im Stall! Die Untersuchung hat ergeben, keine tödlichen Ursachen zu finden. Und mein TA sagte, es kann alles möglich sein - und am meisten sind es "einfach" Entwicklungsfehler woman auch nichts machen kann. Es kann einfach alles mögliche sein von bis.........

    Und dann passiert es, das diese Küken vom eingezogenen Eidotter noch 1-3 Tg. leben und dann einfach tot umfallen - wie gesagt, grundlos. Ich hatte vor Jahren einmal den Fall, das das Herz sich nicht richtig entwickelt hatte - TA sagte, könnte z. B. ein Herzklappenfehler sein - war aber nur eine Vermutung von Ihm.

    Also das Tottreten von der Glucke ist sehr selten - es sei, sie bleibt z. B. die ganze Nacht auf dem Küken stehen.

    Übrigens, in der Industrie liegt die unerklärliche Todesrate bei Küken in den ersten Tage geschätzt bei 0,03-0,05%
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