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Thema: Pferdekauf

  1. #1
    Avatar von Hühnernanny
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    Pferdekauf

    Hallo liebe Pferdeleute,
    da ich weiß, dass hier nicht nur Hühnerfans sind und ich weder Zeit noch Lust auf ein Pferdeforum habe, will ich von Euch kurz wissen, auf was ihr beim Pferdekauf achtet und wie ihr da vorgeht. Wir haben schon einen Arabermix, der seit 2 Jahren aber alleine steht ( war nicht so geplant) und da wir als 7- köpfige Familie sowieso ziemlich viele Reiter für ein Pferd sind, wollen wir nun doch noch eins anschaffen. Unsere Kinder sind 1, 3, 7, 9 und 11 Jahre alt, und vorallem wegen den beiden Kleinen brauchen wir dann ein ziemlich cooles Pferd, das das Gewusel brav mitmacht. Nun können wir eine 16 jährige Hafistute haben, die wohl sehr lieb im Umgang ist und sogar leistungsgeprüft ist.
    Nach unserer letzten Suche nach einem Pferd bin ich aber echt misstrauisch, wir hatten wirklich komische Begegnungen und an vielen Stellen wurde uns ganz bestimmt nicht die Wahrheit gesagt!
    Mit unserem Pferd jetzt war dann alles super und auch mit den Kindern ist er trotz seinem Temperament ein Schatz.
    Also, worauf achtet Ihr besonders? Was fragt Ihr alles ab und lasst Euch zeigen?

  2. #2
    Avatar von Penelope58
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    Auf den Charakter ...
    Vielleicht auch nicht so groß. Eher schon etwas älter. Vielleicht ein Pony, was schon aus ähnlichen Verhältnissen kommt. Dann aber gut den Umgang beobachten. Die können durch Kinder auch schnell verdorben sein.
    Gesundheit, klar, ist wichtig, kann aber von der Haltung abhängen.
    Würde ja immer zu Welshies raten, aber mit denen kann nicht jeder.

  3. #3

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    Ein cooles Kinderpony, das soviel Gewusel mitmacht, dabei immer brav und nett ist und auch in einigen Jahren noch gesund ist und sich mit den Kindern und Ihren Ansprüchen entwickelt... und dazu noch mit dem zweiten Pferd ein Herz und eine Seele ist.... Tja. DAS musst du dir wahrscheinlich backen oder selber ausbilden.
    Wenn jwmand sowas abzugeben hat... dann ist es in Gold nicht aufzuwiegen.
    Wenn du dir Pferde angucken gehst, rate ich dir, jemanden mitzunehmen, der große Erfahrung hat, ohne Bauch und Herz entscheidet und notfallst auch gegen dich entscheidet, wenn bei euch die Sicherungen durchbrennen, weil das angeguckte Pony ja soooooo süß ist.

  4. #4
    Avatar von Hühnernanny
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    Die Hafistute ist nur so 146, das sind nochmal 10 cm weniger als unseres. Ich fürchte auch, dass das Hauptproblem unser Pferd wird...aber die Stute ist wohl nicht so dominant, unserer schon! Älter ist sie ja, 16 Jahre ist eigentlich über unserer Obersgrenze. Auf der anderen Seite weiß man auch bei einem jüngeren nie, wie lange man es noch hat.

  5. #5
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Verkäufer.Reaktion auf ankaufunterszchung... eigener Ta und ganz wichtig "Blutprobe"... einmal Untersuchung sofort und einmal zum einfrieren. wer das nicht will... verkauft mir kein Pferd...
    Kokido von den Hühnern
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  6. #6

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    Schließe mich an: Hauptaugenmerk sollte auf einen braven Charakter gelegt werden. 16 Jahre für einen Haflinger ist in Anbetracht des Alters Deiner Kinder perfekt. Blutuntersuchung fände ich persönlich etwas übertrieben, evtl. eine kleine AKU.
    Vielleicht kannst Du mit dem Verkäufer eine Art Probezeit aushandeln. Oder ihr fahrt mehrmals hin und beschäftigt Euch mit dem Tier. Ein seriöser Verkäufer hat hiermit kein Problem.
    Im Endeffekt gehört beim Pferdekauf aber immer ein Quentchen Glück mit dazu. Selbst wenn Du das Pferd vom TA auf links drehen lässt.

  7. #7
    Avatar von Penelope58
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    Auf eine Probezeit würde ich mich als Verkäufer nur ungern einlassen. Ein gutes, vernünftiges Pony bekommt man da recht schnell verkorkst zurück. Mehrfach besuchen ... gerne.
    AKU kommt halt auch auf die Preisklasse an.
    Ich sehe auch die Situation des Verkäufers. Da erlebt man auch Sachen, wirklich unglaublich.

  8. #8
    Avatar von elja
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    ein Haflinger ist mit 16 Jahren i.d.R. schon etwas älter. Das hängt aber davon ab, was er in seinem Leben getan hat, wie er gearbeitet wurde und wie er gehalten wurde.
    Auf jeden Fall jemanden mitnehmen der Ahnung hat. Kleine AKU - ist wirklich wichtig.
    Mehrfach hinfahren, darauf bestehen, dass das Pferd auf der Koppel/Auslauf etc ist wenn ihr kommt. Das Einfangen, Putzen, Satteln ganz genau beobachten!!!
    Mehrmals hinfahren.
    Auf Probe gibt kein Privatverkäufer, der nur ein Fünkchen Hirn im Kopf hat, ein Pferd mit. Würde ich als Verkäufer nie tun.
    Magst Du verraten, wie teuer die Stute etwa sein soll?
    Was wurde seit der LP mit der Stute gemacht? War sie in der Zucht, im Sport, den wievielten Besitzer hat sie?
    Kauft ihr von Privat oder vom Händler?
    Welche Noten hat sie in der Leistungsprüfung? War sie auf Station oder war es ein Feldtest? Wichtig für Euch wären weniger die EInzelnoten auf die Gänge als vielmehr Charakter, Leistungswille, Verhalten.
    Ansonsten wünsche ich Euch viel Glück.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  9. #9
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Blutuntersuchung... nur fragen, ob das okay ist... bei "ist doch ein nötig".. könnte was im Busch sein...
    Das Pony sollte so groß sein, dass evtl. Ein kleiner/leichter gut reitender Jugendlicher/Erwachsener auch mal Korrektur reiten könnte... auch jetzt schon an einen möglichen Weiterverkauf denke..., falls die Kinder die Lust verlieren und dann sind rasenmäher mit Strom pflegeleichter
    Kokido von den Hühnern
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  10. #10
    Avatar von nocturne
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    Ich würde auf jeden Fall versuchen, eins deiner älteren Kinder den kompletten Umgang mit dem Pferd einmal durchgehen zu lassen (im Beisein des Verkäufers), um die Erziehung des Tieres einschätzen zu können. Also: Kind halftert auf, holt Pony/Pferd aus dem Stall, bindet an und putzt. Hufe anheben natürlich nicht vergessen. Das Satteln könnte schwierig werden wegen des Gewichts, aber es gibt Pferde, die akzeptieren es auch, wenn neben Ihnen ein Kind mit Sattel auf einen Hocker steigt, um den Sattel auflegen zu können.
    Dann selbst einmal reiten und auch das Kind reiten lassen. Eine dritte Person mitnehmen, die den Bewegungsablauf des Pferdes unter dem Sattel beobachtet und eventuelle Lahmheiten oder Verspannungen erkennt und darauf hinweisen kann. Versuchen, mit dem Pferd am Halfter einen Spaziergang nach draußen zu machen: Wie reagiert es auf Verkehr? Traktoren? Fahrradfahrer? Ungewöhnliche Gegenstände am Straßenrand? Kann es sich allein vom Stall weg bewegen oder braucht es immer einen Kumpel um sich sicher zu fühlen?
    Bei einer Stute eventuell mal Fragen, wie die Rosse abläuft, bei manchen merkt man fast gar nichts, andere neigen unter Hormonen schon mal zu irrationalem Verhalten ;-). Andererseits ist dann wiederum die Frage, inwiefern der Verkäufer darüber wahrheitsgemäß Auskunft gibt, von daher ist es in vielerlei Hinsicht besser, sich auf sein eigenes Gefühl zu verlassen.
    Je nach Preislage des Pferdes und deinem Anspruch auf Sicherheit kann man die Ankaufsuntersuchung staffeln, ganz darauf verzichten würde ich jedoch auf keinen Fall. Wenn der Verkäufer eine Ankaufsuntersuchung ablehnt, nicht kaufen - egal wie lieb das Tier ist.
    In Anbetracht dessen, dass ihr schon ein Pferd habt und mit den beiden gemeinsam unterwegs sein wollt, würde ich darauf achten, dass das neue Pferd von der Schrittlänge her mit dem vorhandenen mithalten kann. Sonst entwickelt sich das anfangs vielleicht gute Gangvermögen schnell zum hektischen Gezockel, weil der/die Kleinere immer versuchen wird, zum Großen aufzuschließen, wenn ihr unterwegs seid. Man kann Kindern ganz schnell den Spaß am Reiten verleiden, wenn sie auf einem Pony ständig hin- und her geworfen und durchgerüttelt werden, weil das arme Tier immer versucht, am Vordermann "dranzubleiben" und deshalb den eigenen Rhythmus völlig verliert. Also würde ich Haflingergröße nicht unterschreiten.
    Viel Glück .
    Grüße
    Nocturne

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