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Thema: Warum Ohrscheibenstich?

  1. #31
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von Hauklotz Beitrag anzeigen
    Es geht nichts über Schlachttrichter, da gibt es auch an Beinen und Flügeln keine Verletzungen.
    Ja, aber der Schlachttrichter ist ja keine Alternative, sondern nur ein "Hilfsmittel" - auch unter dessen Verwendung ist ja der Ohrscheibenstich machbar.
    Auch mich würde also weiteres zum Ohrscheibenstich interessieren. So ganz ist mir das alles nämlich immer noch nicht klar: OK, einstechen, beidseitig scharfes Messer um 180° drehen - und dann ziehen manche den Schnitt nach vorne, schnabelwärts durch - und durchtrennen dabei doch Speise- und Luftröhre? Andererseits sagt Windfried, dass man Luftröhrenverletzungen vermeiden soll. Das heißt, nur einstechen und drehen reicht?
    Herzlichst, Stefanie
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  2. #32
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Ich habe es gestern so gemacht...und werde den weg mit betäuben, Trichter und ohrscheibenstich weiter anwenden. So "blöde" das jetzt klingt, aber die Tiere bluten sehr ruhig aus, wenig Zuckungen/geflatter weil sie ja durch den Trichter gehalten sind. Axt.Methode scheidet für mich aus, mein verletzungsRisiko ist mir für mich viel zu hoch. Mit dem scharfen Messer kann ich mir max. richtig in die Hand schneiden, diese aber nicht abhacken
    Der Trichter hilft ungemein... und nicht zu unterschätze, es geht auch alleine. Für mich... wenn schlachten, dann so, oder gar nicht...
    Geändert von Huhn von den Hühnern (17.07.2016 um 11:13 Uhr)
    Kokido von den Hühnern
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  3. #33
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    Petra hat die Vorgehensweise verständlich und tierschutzgerecht beschrieben.
    Zitat Zitat von MonaLisa Beitrag anzeigen
    Schwierig. Irgendwie schließt sich alles gegenseitig aus., finde ich.
    Am Schnellsten geht für mich ein beherzter Schlag direkt hinter dem Kopfansatz mit einem nicht zu dicken Stock. Kräftig genug ausgeführt kommt es dabei zum Genick- oder Schädelbruch. Zur Sicherheit eröffne ich dann noch die Halsschlagadern mit einem halbrund geführten Schnitt von Ohr zu Ohr (die Wirbelsäule dabei aber nicht durchtrennen, es kommt sonst unvermeidlich zum Krampfen und Flügelschlagen).
    Gruß Petra

    Btw.: In dem Video hätte Sie die Henne etwas länger brühen können, dann wäre das rupfen auch leichter gegangen.

  4. #34

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    Lehranstalt Triesdorf schreibt, Kopf abhacken wäre verboten:

    http://www.rassegefluegel-bayern.de/...C3%BCchter.pdf.

  5. #35
    Avatar von aria
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    also ich mache auch den Ohrstich nach dem Betäubungsschlag, auch benutze ich einen Schlachttrichter. Die Tiere bluten sauberer und schnelle aus, auch der Schlachtkörper sieht schöner aus. Wir hatten auch schon Probleme bei den Maranshähnen mit starkem Kamm, die bereits 1,5 Jahre alt waren mit dem Betäubungsschlag, obwohl wir immer zu zweit sind. Hier kann ich ggfs. auch schneller korregieren, als mit einer Axt und ich fühle mich einfach wohler damit.
    Liebe Grüße von Aria

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  6. #36
    Avatar von Zwiehuhn_Neuling
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    Hi,

    nun noch mein "Senf":

    Betäubung: Das Holz darf nicht zu lang sein, mein Axtstiel war es.
    Wenn man nicht richtig getroffen hat kann man innerhalb einer Sekunde einen zweiten Schlag setzen - der (hat bei mir als Anfänger) funktioniert.
    Man kann auch im Schlachttrichter betäuben. Da ist ein Fehlschlag nahezu ausgeschlossen, das Huhn muß aber zuerst rein und ich stelle mir das für das Huhn nicht angenehm vor. Wenn ich es in der Hand halte ist es IMO ruhiger bis zu dem Moment an dem es betäubt ist.

    Stich: Die Arterien sind dicht an der WIrbelsäule. Daher muß die Schneide nach hinten (Kammseite) des Tieres zeigen.
    Nach der Erfarung des Wochenendes sind sie eher links und rechts der WIrbelsäule, daher macht ein "Schneiden Richtung Wirbelsäule" (von Oben auf das Tier gesehen leicht U-förmig) die Adern sicherer auf als ein einfacher Stich (der evtl. zu viel Abstand zur Wirbelsäule hat).

    Wenn nur tropfenweise Blut kommt ist etwas falsch. Es muß ein durchgängiger Strahl sein.

    @Stefanie: "Rumdrehen" haben wir nicht gebraucht.

    @all - findet einer einen Schnitt durch den Hühnerhals an dem man die Lage der Arterien und der Wirbelsäule sieht - ich hab jetzt 'ne halbe Stunde gesucht und nichts gefunden.

    Gruß Johenns
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  7. #37
    Avatar von sushi
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    Hi Johannes,

    ich habe gestern Abend auch noch etwas gesucht, da ich die genaue Position sehen konnte.
    Ich habe folgendes gefunden:

    https://edoc.ub.uni-muenchen.de/1027...nia_Martin.pdf

    auf Seite 70 (in der Datei die 77)die Position 17 und 18...
    Sieht man nicht perfekt, aber man kann halbwegs was sehen.

    Ich hoffe es hilft dir.

    Gruß Sushi

  8. #38
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    Hy!

    Ohne jetzt alle vier Seiten gelesen zu haben (nur die erste).

    Für das verlinkte Bild hat dankenswerterweise meine selige (und übel mausernde) Zwergbrakeline seinerzeit "den Kopf hingehalten".
    Sie ist mit viereinhalb Jahren auf natürliche Art gestorben, aber sie passte sehr gut für's Beispiel. Der Strich/ Bereich ist deshalb so breit eingezeichnet, damit man die Gegend sieht, wo der Stich hingehört.

    Man sucht am betäubten Huhn genau den Winkel Unterkiefer/ Hals, was man mit der Messerspitze gut ertasten kann. Dann setzt man vom Hals aus mit der Messerspitze etwas schräg nach vorn an und sticht ein. Damit erwischt man die erste Schlagader.
    Dann "hebelt" man mit der Klinge am Widerstand des Halses entlang, um auf selbe leicht schräge Weise (nun nach hinten schräg) auch die zweite Schlagader zu durchtrennen.
    So vermeidet man es großenteils, Luftröhre etc. zu zerschneiden, und das Huhn ist in ca. 20- 30 Sekunden ausgeblutet. Man kann auch nur eine Seite durchstechen, dann blutet das Tier aber länger aus. Zappeln und flattern tut das Huhn auch mit Ohrscheibenstich noch, aber es läuft alles viel koordinierter und schneller ab, als würde man den Kopf abhacken.

    Große Vorteile sind:
    - Der Kopf bleibt dran. Ist zwar mehr ein optisches "Problem", aber das Blut spritzt nicht so unkoordiniert umher, sondern fließt bei gerade gestrecktem Hals/ Kopf in ruhigen Strömen aus. Den Vorteil hat man bei abbem Kopf nicht, und das blutverschmierte Halsgefieder ist zudem auch mehr als unschön anzusehen. Der Halsstumpf ragt einem dann auch nicht so obszön- steif in der Gegend rum (Stichwort "Letzter Ständer", hahaha, um auch mal einen geschmacklosen Witz zu reißen ...), sondern alles hängt schön sauber und adrett nach unten.

    - Mit kopf ab- gehackten Vögeln habe ich es quasi nie geschafft, sie trocken zu rupfen. Das ging bei ohrscheibengestochenen Vögeln selbst bei den Schwungfedern und den fiesen kleinen Stützfedern an den Händen ziemlich problemlos. Ich brühe inzwischen nur darum wieder, damit nicht soviele Haare am Huhn bleiben und es gebrüht einfach schneller geht .

    Was die Frage nach dem Schlachttrichter angeht, so sehe ich den bei Hühnern als nicht für zwingend nötig an- wenn man nur so ein, zwei oder drei auf einen Satz schlachtet. Schlachtet man mehr, ist so eine Schlachttrichterbatterie sicher sehr vorteilhaft, weil man das betäubte Tier reinsteckt, sticht, und dann kann es schon mal ausbluten, während man das nächste betäubt, etc. ... Mit Trichter und mehreren Tieren geht es sicher effizienter und schneller, weil man nicht jedes Tier die 30- 40 Sekunden festhalten muss, bis es tot ist.

    Und jetzt lese ich erstmal den Rest vom Thema !
    Geändert von ***altsteirer*** (17.07.2016 um 18:42 Uhr) Grund: Edit: Offtopic
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #39
    Avatar von Zwiehuhn_Neuling
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    Hi Sushi,

    leider nicht,

    das ist der Kopf. Wir schneiden am Hals, deutlich unterhalb des Kopfes.

    Gruß Johannes
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  10. #40
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von Zwiehuhn_Neuling Beitrag anzeigen
    @all - findet einer einen Schnitt durch den Hühnerhals an dem man die Lage der Arterien und der Wirbelsäule sieht - ich hab jetzt 'ne halbe Stunde gesucht und nichts gefunden.

    Gruß Johenns
    Hatte ich heute Morgen auch gesucht - hier, das ist das beste, was ich finden konnte.
    Herzlichst, Stefanie
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