Hallo liebes Forum,

seit etwa 3 Monaten kämpfe ich mehr oder weniger erfolgreich gegen einen hartnäckigen Virus in meiner kleinen Hühnerschar: die Gluckeritis.
Dieser Virus erweist sich als hochansteckend, erwischt Hühner jeden Alters und bricht auch bei offensichtlich gesundeten Hennen urplötzlich wieder aus

Nun hat es vor etwa 4Wochen meine Suse erwischt, eine etwa 5jährige gesperberte Mixhenne. Das erste Mal, seitdem sie bei mir vor 3Jahren einzog....... Etwas dusselig hat sie sich dabei angestellt: Gluckte auf der Stange rum, suchte sich einen eckigen Plastikdeckel als Brutnest aus und bebrütete auch mal das Kackeschäufelchen oder einfach einen Sandhaufen Dabei führte sie sich auf wie ein wildgewordener Truthahn wenn ich ihr zu nahe kam - mit Aufplustern, Flügelschlagen und unglaublichen Geräuschen (die ich bisher nur von einem Truthan kannte)

So, nach etwa 2 Wochen hatte ich sie mehr oder weniger erfolgreich geheilt, sie gluckt nicht mehr, macht keine Geräusche und ist eigentlich gerne mit den anderen unterwegs (mit denen, die momentan nicht unter Gluckeritis leiden). Sie legt grad nicht - das ist mir egal...... aber der Hahn will sie immer und immer wieder treten und sie will einfach nicht.
Die beiden liefern sich unglaubliche Verfolgungsjagden über den halben Hof, Suse flüchtet sich dann gerne mal auf einen Tisch und schmeißt dabei alles runter, im Stall drückt sie sich in die letzte Ecke. Mittlerweile traut sie sich nur noch raus wenn Konstantin nicht in der Nähe ist - wenn sie ihn erblickt dann verdrückt sie sich auf die Terrasse und verzieht sich auf das Hundesofa.

Nun, nach dieser langen Einleitung meine Frage: warum aktzeptiert er nicht das sie nicht will? Ich kenne das so gar nicht - wobei Suse wirklich vor Gesundheit strotzend aussieht und einen knallroten Kamm hat, alles schön straff und einladend aussieht.
Hat sie die komische Gluckeritis hormonell so durcheinandergebracht daß sie auf den Hahn bereit wirkt aber es gar nicht ist? Oder leidet Konstantin, weil ihm von 5Damen momentan immer nur 2 oder 3 "zur Verfügung" stehen und ist daher so ungalant zu seinen Mädels?
Er ist ein netter Kerl, ein bißchen unsouverän wirkt er manchmal auf mich, aber seine Hennen mögen ihn (glaube ich jedenfalls)

Könnte ich Suse oder Konstantin etwas unterstützendes geben, um den Hormonhaushalt entweder in Schwung zu bringen oder bei Konstantin etwas zu dämpfen?
In ein paar Tagen krieg ich fremden Hundebesuch und da müssen die Hühner in ihrem Auslauf bleiben - dort aber können sie sich nicht so gut aus dem Weg gehen und Suse hockt an solchen Tagen fast ununterbrochen drinnen. Das tut mir so leid, ich würde das Verhältnis zwischen beiden gerne wieder in Ordnung bringen