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Thema: dendrobena - rotwürmer als leckerli?

  1. #1
    von wattegeier Avatar von tutulla
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    dendrobena - rotwürmer als leckerli?

    hallo liebe forianer,
    da hab ich mal ne frage. es gibt diese rotwürmer online zu kaufen http://www.superwurm.de/bestellenangeln.htm. sehr gerne werden sie für die axolotl-ernährung herangezogen (wofür auch ich sie in der vergangenheit schon bestellet hatte). da unsere hüncherchens ja nun auch alle oder zumindest fast alle sehr wild auf dieses gewürm sind, sie eine prima eiweißquelle darstellen und zuchtwürmer hoffentlich keine gefahr von parasiten wie lungenwürmer und co bergen: wäre es sinnvoll, dendrobena ab und an als leckerli zu verfüttern?
    ein weiterer vorteil wäre es, dass man mit diesen gezüchteten würmern auch im winter etwas feines für das hühnervolk parat hätte.
    jedoch weiß ich aus eigener erfahrung, dass dendrobenas sehr vital und "stark" sind. fast schon wie kleine schlangen sich winden und wehren, wenn sie gefressen werden sollen (darum hatte ich damals meine würmer portionsweise eingefroren, damit sie sich nicht wieder aus den mäulern der axolotl "schlängeln".
    so ein wurmsnack kommt wahrschienlich wohl her kaum für die unter uns in frage, die mehrere hühner pflegen, da einfach zu kostspielig. aber für halter von nur 3-6 hühnern wäre das doch evtl. eine idee - oder was denkt ihr?

  2. #2
    Modeberater Avatar von fradyc
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    Ich hatte mal welche zum Angeln bestellt und im Kompost ausgesetzt. Nun habe ich immer welche parat, außer im tiefsten Winter halt. Weil die wirklich äußerst agil sind und durch kleinste Ritze passen, kommen die mir nicht (mehr) in den Keller. Sie lassen sich aber sehr gut draußen im Kompost überwintern, wenn es zu kalt wird ziehen die einfach eine Etage tiefer und ab dem Frühjahr kann wieder geerntet werden. Der Kompost sollte sehr feucht gehalten und immer fleißig gefüttert werden, um gut Nachwuchs zu erhalten. Und keinen Hühnermist auf den Kompost, wenn die Würmchen an Hühner verfüttert werden sollen!
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  3. #3
    Avatar von BER
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    Zitat Zitat von fradyc Beitrag anzeigen
    Und keinen Hühnermist auf den Kompost, wenn die Würmchen an Hühner verfüttert werden sollen!
    Warum nicht?ich hab bisher mit der Komposterde den Boden in der Voliere ausgetauscht,die Hühner sind richtig wild drauf und sitzen auf dem Eimerrand kaum das ich drin bin.
    Gruß Reiner

    1.6 FeWaWi Mixe 1.7 Amrock

  4. #4
    Modeberater Avatar von fradyc
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    Zitat Zitat von BER Beitrag anzeigen
    Warum nicht?
    Darum nicht! Es könnten Krankheiten und/oder Parasiten übertragen werden.
    Lungenwürmer, Bandwürmer, Schwarzkopf usw. ...

    Besser Loch buddeln, Aushub in Stall/Voliere, Kompost und Stallmist ins Loch,
    Bäumchen drauf, gießen, pflücken, naschen, nächstes Loch ...
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  5. #5
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Da Würmer immer Krankheiten usw. übertragen könnten, würde ich so ein paar Hühnchen eher mit Rinderhackfleisch füttern um den tierischen Proteingehalt der Nahrug aufzuwerten.
    Auch Zuchtwürmer müssen irgendwo im Boden oder Kompost leben und fressen.
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  6. #6
    von wattegeier Avatar von tutulla
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    hi FoghornLeghorn,
    das mit der krankheitsübertragung sollte man aber auch nicht zu "übertrieben" sehen, denke ich. denn ansonsten dürfte ich meine hühner ja kaum tägl. in den auslauf lassen. dort kann ich es doch überhaupt nicht beienflussen und unterbinden, dass die hühner mit z.b. wildvogelkot (welcher eine geballte ladung von keimen und erregern tragen kann), fliegen, käfer und auch würmer, etc. in berührung kommen und auch fressen. ich denke es ist eher wichtig, für ein starkes immunsystem beim hühnervolk zu sorgen, damit sie erreger bestmöglich abwehren können.
    zum rinderhack möchte ich anmerken, dass es, wenn man es an die hühner verfüttert, zumindest aus guter bio-haltung stammen sollte, denn ansonsten tu ich meinen hühnern sichgerlich damit keinen gefallen. konventionelle massentierhaltung ist die hölle und das fleisch solcher geschundenen geschöpfe ist belastet mit antibiotika und anderen medikamentenrückständen. außerdem werden solche mastschlachttiere kaum noch artgerecht ernährt, sodass das fleisch anstelle von omega 3 fetten nun omega 6 liefert, welche eher als ungünstig einzustufen sind.

  7. #7
    Modeberater Avatar von fradyc
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    Zitat Zitat von tutulla Beitrag anzeigen
    das mit der krankheitsübertragung sollte man aber auch nicht zu "übertrieben" sehen, denke ich.
    Denke ich auch ...
    Dinge wie, keine Würmer aus den Hinterlassenschaften der Hühner zu füttern, lassen sich doch aber einfach vermeiden. Es muss ja nicht gleich etwas passieren, wenn man es doch tut. Aber warum sollte man so ein unnötiges Risiko eingehen?
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  8. #8
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Hallo tutulla,

    du hast ja Recht, dass man Hühner nicht "in Watte" packen kann was Krankheitserreger usw. betrifft. Das macht ja auch keinen Sinn. Aber Regenwürmer übertragen ja wirklich Würmer. Ich dachte nur, dass solche Kopostwürmer dass dann eventuell ja auch tun.
    Das mit dem Rinderhack und den Omega 3 Fettsäuren ist interessant. Ich bin nur erstaunt, dass die Ernährung der Schlachttiere beeinflussen soll , welche Fettsäuren im Fleisch enthalten sind.
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  9. #9
    von wattegeier Avatar von tutulla
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    huhu FoghornLeghorn,
    oh ja, es ist ganz entscheident, wie die schlachttiere ernährt werden! ich wusste das alles früher auch nicht, bis mein mann mich über all diese zusammenhänge aufgeklärt hat. das normale futter für kühe wäre weidegras. tiere, die täg. auf der weide stehen und ihren natürlichen fressgewohnheiten nachgehen, liefern mit ihrem fleisch eben besagte omega 3 fettsäuren. rinder, die im stall stehen und unnatürlicherweise mit getreide ernährt werden, haben nachweislich ein ungünstiges omega3 - omega 6 verhältnis http://www.urgeschmack.de/fleisch-al...tterte-rinder/.
    noch mal auf das thema würmer zurück kommend: gegen parasitäre würmer hilft ja u.a. knoblauch sehr zuverlässig. wenn ich also meinen hühnerchen tägl. ihre portion knoblauchgranulat ins futter gebe, dann sollte es den würmern doch von anfang an so "ungemütlich" sein, dass sie sich erst gar nicht entwickeln können - so hoffe ich jedenfalls. wie gesagt, ist es doch auch gar nicht möglich, zu verhindern, dass die hühner nicht auch fliegen fressen (die ja träber von allem möglichen sind - urgs ) und auch wildvogelkot in berührung kommen. da fällt es doch, so denke ich, gar nicht ins gewicht, ob sie auch ab und an mal einen regenwurm verzehren - oder liege ich da gänzlich falsch?

  10. #10
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Hallo tutulla,

    ich bin zwar kein Rinder Experte ( hier könnte uns @Hein weiterhelfen ), aber auch Masttiere kann man nicht ausschliesslich mit Getreide und Mastfutter füttern, weil sie zur Verdauung unbedingt Rauhfutter wie Heu oder Silage brauchen.
    Aber das ist letztlich hier auch nicht so wichtig.
    Von Fliegen, seien sie auch noch so eklig bekommen Hühner meines Wissens keine Würmer.
    Der Regenwurm nimmt durch sein Leben im Boden automatisch Wurmeier auf, die dann mit dem Regenwurm ins Huhn gelangen.
    Es ist so wie mit der Katze und dem Bandwurm: Eine mit Bandwurmlarven infizierte Maus gefressen und der Bandwurm kann sich im Katzendarm entwickeln. Die Maus ist das Wirtstier, sowie es auch der Regenwurm ist.
    Es ist ja auch gar nicht zu verhindern, dass Hühner Regenwürmer fressen. Aber die Möglichkeit so Darmparasiten zu bekommen ist doch groß.
    Hier ein Auszug über den Regenwurm aus dem Wikipedia Artikel:

    Parasiten

    In Regenwürmern leben zahlreiche parasitierende Organismen. Neben verschiedenen, zum Teil symbiotisch lebenden Bakterien, Ciliaten und Flagellaten finden sich besonders häufig Gregarinen (Sporozoen) und Fadenwürmer (Nematoden). Befallen werden vor allem die Leibeshöhle sowie die Samenblase. Die meisten Parasiten sind harmloser Natur, einige aber übertragen als Zwischenwirte schwere Krankheiten (zum Beispiel die Lungenwurmkrankheit bei Schweinen und Hühnern durch Metastrongylus-Arten). Hin und wieder werden auch Larven von Bandwürmern (Eucestoda) in Regenwürmern nachgewiesen. Gelegentlich parasitieren auch Larven der Goldfliege (Lucilia sericata) in Regenwürmern. Sie halten sich bevorzugt im vorderen Bereich des Regenwurms (drittes und viertes Segment) auf und führen nach einiger Zeit zum Tod ihres Wirts.

    LG
    Sabine
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