Werte Foris,
mal wieder kurz eine Geschichte von meinen "Schneckerln", hier besser gesagt von meiner Jung-Italienerin "Panna", die im zarten Alter von 25 Wochen, jedweden Rassestandart stur ignorierend, begonnen hat, zu glucken.
Brüten will ich sie aus verschiedenen Gründen (noch) nicht lassen, hab' mir aber gedacht, daß sie es wahrscheinlich eh nicht ernst meint und sie auch nicht entgluckt.
Hätte ich mal! Seit 2 Wochen pflücken wir sie mehrmals täglich aus ihrem Nest (auf das sie, obwohl "unbeeiert", hartnäckigst zurückkehrt), setzen sie in die Wiese vor'm Gehege und rufen sie dazu, wenn wir die anderen füttern. Nach kurzer Umschaltphase aus der Brutstarre in den "Ich bin eine Glucke" Modus, fliegt sie gut 30 Meter zu den anderen, um dann mit den anderen zu fressen.
So weit, so gut. Nur: Sie hat jetzt schon dreimal unsere Hunde attackiert - und das mit Verve!
Zunächst fand ich's noch lustig (und find es eigentlich immer noch), wie sie auf gleich zwei völlig verdatterte Hunde gleichzeitig losging, und zwei Tage später einen in die Flucht schlug.
Aber gestern hat sie meinen Hunderudelchef so heftig attackiert, daß dieser nach kurzem Erschrecken auf Verteidigung schalten wollte. Nun war ich nat. darauf vorbereitet und hab' mich zwischen die beiden "Streithuhnde" gestellt und Panna davon abgehalten, meinen Hund zu attackieren und meinem Hund, dem "lästigen Wimmerl" zu zeigen, wozu er Zähne hat und was das 20-fache Körpergewicht im Zweifel für Vorteile birgt.
Passiert ist nichts, aber es war sehr erstaunlich zu sehen, was Hormone bewirken.
Jetzt sperre ich die Hunde für die paar Minuten, wo Panna glaubt, ein Kampfhuhn zu sein, weg. Wenn sie frißt, ist wieder alles gut...
Und hier ein Bild von meiner größenwahnsinnigen Italienerin:
Beste Grüße von Stephan, der sich manchmal auch etwas überschätzt.
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