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Thema: Pressemitteilung AGfaN

  1. #1

  2. #2

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    Der Inhalt dieses Textes sagt aus was alle hier schon immer meinten. Das Virus hat in den Großställen einen extrem kurzen Weg von einem Geflügel zu nächsten.

    Ich habe noch nie gehört, das bei einem Rentner fünf Hühner an Vogelgrippe erkrankt sind. Es sind immer nur die Großbetriebe betroffen. Dann heißt es wieder Medienwirksam: Mehrere tausend Tiere erkrankt.

    Aber das FLI und Seehofer interessiert das ja nicht. Die denken ja nur an ihre Milionen die sie hin und herschieben können.

  3. #3
    Gast
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    Aber durch kommerzielle Bio-Hühnerhaltung wird das nicht besser, da leben auch 10000 Hühner auf 10 ha. Also, was tun?

  4. #4
    Moderator Avatar von gaby
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    Original von Traversan
    Der Inhalt dieses Textes sagt aus was alle hier schon immer meinten. Das Virus hat in den Großställen einen extrem kurzen Weg von einem Geflügel zu nächsten.
    Was auch nicht weiter verwunderlich ist weil die meisten Befragten hier mitschreiben!


    Toller Artikel und gut informativ auch *nicht Geflügelfreaks*.

    gg
    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt.

    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

  5. #5
    Avatar von Wontolla
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    Original von Redcap
    Also, was tun?
    1. Die Aufstallpflicht für artgerechte und nichtkommerzielle Geflügelhaltungen muß weg. Sie basiert auf falschen Hypothesen, erhöht das Infektionsrisiko und die Pandemiegefahr.

    2. Wildvögel müssen weltweit vor infektiösen Emissionen der Massentierhaltungen geschützt werden. Die Abluft der Massenhaltungen muss mittels UV-C- Lichtkanälen desinfiziert werden. Kot und andere Abfälle müssen vor dem Verlassen der hermetisch abgeschlossenen Stallungen so behandelt werden, dass davon keine Gefahr mehr ausgehen kann.

    3. Transporte müssen auf ein sinnvolles Minimum beschränkt werden. Dabei darf Profit nicht der Massstab sein.

    4. Massenhaltungen müssen erheblich besser kontrolliert werden. Es darf nicht sein, dass diese, wie mehrfach geschehen, noch tausende von infizierten Tieren in den Handel bringen können.

    usw.
    L. G.
    Wontolla

  6. #6
    Avatar von lolo
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    So ein Artikel macht mir freude und ich hoffe einige schlauer!
    „Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen.”
    Ernest Hemingway

  7. #7
    Avatar von witte5
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    Original von lolo


    So ein Artikel macht mir freude und ich hoffe einige schlauer!
    Mir auch.
    Endlich mal ein vernünftiger Text hinter einem Link
    Lärm beweist gar nichts. Eine Henne, die ein Ei gelegt hat, gackert, als sei es ein Planet. :P(Marc Twain)

  8. #8
    Gast
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    Tja Wontolla, das stimmt leider nur teilweise, in verschiedenen Ländern waren die ersten Ausbrüche bei Hinterhofhaltungen. In der Türkei waren alle Fälle bis auf einen in Hinterhofhaltungen und das oft in der Einöde. Der einzige Fall bei einem kleineren Geflügelmastbetrieb mit 2000 Tieren ereignete sich im Februar '06, also lange nachdem sich die meisten Ausbrüche ereigneten.
    So lange also nicht nachgewiesen wird, dass die Virusquelle auch dort eine Massentierhaltung war, wie z.B. Grain behauptet, sprechen die Ausbruchszahlen für unsere Gegner. Die meisten Ausbrüche sind in Hinterhofhaltungen, allerdings fallen bei Ausbrüchen in den Hühnerfabriken mehr Tiere den Keulungskommandos zum Opfer.
    Die Frage ist, ob sich die Tiere wirklich an Wildvögeln anstecken, oder ob es hauptsächlich durch zugekaufte Tiere zu Ausbrüchen in Hinterhöfen kommt, die in der Massentierhaltung vielleicht vertuscht werden (können), wie von Grain berichtet.

  9. #9
    Avatar von Wontolla
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    Was stimmt nur teilweise?
    Natürlich ist nicht völlig ausgeschlossen, dass auch mal Wildvögel H5N1 in Hühnerhaltungen einbringen. Doch solange man den Übertragungsweg primär bei den Wildvögeln sucht, wird man das Problem nie in den Griff bekommen. Unter Hobbyzüchtern von Thai Kämpfern in Thailand sieht man das nicht anders. Rassegeflügel ist auch in Thailand nicht von H5N1 betroffen. Mindestens ein großer Hühnerkonzern in Thailand hat den Ausbruch zunächst, wie überall in Asien üblich, vertuscht und wissentlich einige 100.000 infizierte Hühner in den Handel gebracht. Von dort wurde ganz Asien und auch die Türkei beliefert. Mit Knebelverträgen haben die ihren Markt so im Griff, dass selbst arme Kleinbauern ihre Hühner von dort beziehen müssen. Die sogenannten Hinterhofhaltungen in Asien haben nicht die Möglichkeiten zu vertuschen und zu korrumpieren, wie ihre Lieferanten. Bricht bei einem Lieferanten die Seuche aus, sind ganz schnell hunderte von Hinterhofhaltungen mitbetroffen. Warum dann die meisten Fälle in Hinterhofhaltungen auftreten, sollte eigentlich nachvollziehbar sein.
    Asiatische Verhältnisse kann man nicht mit europäischem Vorstellungsvermögen begreifen. Dort wird verendetes Geflügel in Gewässer geworfen um frei lebende Krokodile zu füttern. Mit dem Kot der Eier- und Hühnerfabriken werden Fische "produziert", die dann zu Fischmehl verarbeitet und bis nach Europa geliefert werden. Dass sich bei solchen Verhältnissen Wildvögel infizieren, kann nicht ausbleiben. Diese sind aber nicht Verursacher, sondern Leidtragende.
    Es wird Zeit dass die Wissenschaftler der Gegenwart aufwachen, sich nicht mehr blenden lassen, sondern die Realität erkennen und umdenken. Andernfalls steuern wir unausweichlich auf die Pandemie zu. Studien und Risikobewertungen die Wörter wie wahrscheinlich und möglicherweise benutzen müssen sind wertlos, weil jedes dieser Worte die Wahrscheinlichkeit ihrer Aussage halbiert, was nichts anderes bedeutet, als dass ebenso das Gegenteil möglich wäre. Dann muss man auch mit dem Gegenteil kalkulieren und wird feststellen, dass die Wildvogeltheorie keine Theorie ist, sondern nicht mehr als eine Hypothese. Darauf zu bauen ist mehr als fraglich, in jedem Fall aber unwissenschaftlich.
    L. G.
    Wontolla

  10. #10
    Avatar von witte5
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    Diese Argumentation ist absolut schlüssig und nachvollziehbar, vor allem weil sie sich nicht nur auf statistische Werte bezieht sondern auch die örtliche Gegebenheiten mit einbezieht.

    Gut gemacht Wontolla
    Lärm beweist gar nichts. Eine Henne, die ein Ei gelegt hat, gackert, als sei es ein Planet. :P(Marc Twain)

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