Hatte eben wieder mal Besuch vom Fuchs. Halb Eins nachmittags, mitten im Dorf. Unser Grundstück ist eingezäunt, Zaun ist eingewachsen, Fläche 1500m2. Diese Fläche teilen sich meine Hühner den ganzen Tag, Sommer wie Winter. Also: Um halb Eins klingelte ein Kind an der Haustür, eine weisse Henne werde gerade von einem Fuchs angefallen. Ich sofort rausgedüst. Fazit: Meine dreijährige Sussex ist verschwunden , meine siebenjährige Babette hat eine Fleischwunde unterm Flügel, am Oberschenkel. Babette ist eine Bresse gauloise, sehr gross, kräftig und wahrlich kein Weichei. Sie wurde vor fünf Jahren schon einmal vom Fuchs geholt, in der Nacht. Nachdem sie es vorgezogen hatte, draussen zu übernachten. Weiss der Kuckuck weshalb. Am morgen waren nur noch Federspuren zu finden. Gleichzeitig winkte mir schon die Nachbarin - Hallihallo - da würde ein Huhn in ihrem Gemüsegarten hocken. Babette wurde dort vom Fuchs entweder abgelegt oder er hat sie unterwegs verloren. Sie hatte eine deftige Fleischwunde am Schwanzansatz, jeden Tag desinfiziert. Nach zwei Wochen fingen die Federn wieder an zu wachsen und alles war wieder gut. Babette hat seitdem nie wieder draussen übernachtet...
Heute habe ich sie nach dem Angriff in den Stall gesetzt, das rechte Bein streckte sie ein bisschen komisch nach hinten ab. Ich dachte schon... Auweia... Wunde desinfiziert. Sie sass dann noch etwas schockiert ca. 20 Minuten im Stall. Dann ist sie aufgestanden, die Hühnerleiter hinuntergehumpelt und läuft jetzt wieder herum und pflegt ihre Wunde auf Hühnerart.
Ich verliere alle 1-2 Jahre ein Huhn an den Fuchs. Babette hat er bis jetzt noch nicht erwischt... hüfobabette.jpg
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