Ich beantworte die Frage mal selbst:
Habe gerade im CVUA Stuttgard angerufen und mit dem Virologen für Vogel-Krankheiten gesprochen.

Der Virus ist wirklich überall verbreitet.
Bei un-geimpften Tieren kann es also immer zu Verlusten kommen. Es wird aber eher nicht so sein das der komplette Bestand daran hops geht. Es kann immer mal bei ein paar Tieren zum Ausbruch kommen.

Er hatte es auch mit der Leukose verglichen. Bei dieser sei es ähnlich.

Tiere aus Natur-brut haben ein geringeres Risiko zu erkranken.
Bei Kunstbrut scheint das Risiko höher zu sein.
Es wird irgendeine Art Schutz vom Muttertier mitgegeben. Genauer habe ich da nicht nachgefragt, da ich denke der Mann hat auch nach anderes zu tun.

Also wie hier schon häufig beschrieben reine Glückssache bzw. eine Frage des Immunsystems schätze ich.
Wenn die Tiere dann ein Jahr alt geworden sind ist die größte Spannung vorbei. In der Regel erkranken die Tiere dann nicht mehr.

Auch den Verdacht das einige Rassen anfälliger sind als andere hat er mir bestätigt.

Aufgrund dessen wird in der Industrie auch in jedem Fall großflächig geimpft.

Man braucht auch kein schlechtes Gewissen haben Tiere abzugeben, weil der Virus sehr wahrscheinlich eh dort im Bestand ist, wo das neue Tier hin kommt.

Ich hoffe ich konnte noch jemand anderem damit helfen, mich hat das ungemein beruhigt.