Was kann ich mir denn unter "Chick Chair" vorstellen ?
Vielleicht sollte man sowas immer dahaben, wenn man brütet ?
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Was kann ich mir denn unter "Chick Chair" vorstellen ?
Vielleicht sollte man sowas immer dahaben, wenn man brütet ?
Marans goldhalsig und silberhalsig
Das war relativ einfach gemacht. Einen plastik Blumentopf (hoch genug dass die Beine den Boden nicht berühren) umgedreht, den Boden raus geschnitten und ein Stück Stoff (3 Löcher für Beine und Po) als Schlinge rein gehängt (mit Panzertape außen fest geklebt). Somit waren die Beine ohne jegliche Belastung. Manche tun auch noch Plastikdeckel als Näpfe dran kleben zum Füttern/Tränken.
Ob es in diesem Fall durch ein Trauma oder angeboren war, keine Ahnung, aber pauschal alles als "hoffnungslos" einstufen würde ich jetzt nicht. Das Bein war sichtlich angeschwollen und die Sehne konnte ich an seinen Platz schieben, aber sobald Gewicht drauf kam, rutschte sie wieder ab. Durch das entlasten konnte die Schwellung abklingen.
Hier ein englischer Bericht mit ein paar Bildern:
https://www.backyardchickens.com/articles/slipped-tendons-chick-chairs-blindness-and-caring-for-the-special-needs-chick.72163/
Ein Chick Chair ist auch abgebildet.
Geändert von Ana (01.06.2019 um 19:34 Uhr)
Danke, das ist eine gute Idee !
Erst vorgestern habe ich ein Spreizbeinchen verloren, tapen alleine hatte nicht geholfen. Mit so einem Chick Chair hätte ich es vielleicht retten können.
Sehr ausführlich, der Artikel, muss ich später mal genauer lesen.
Marans goldhalsig und silberhalsig
Es ist heute immer schlimmer geworden. Er konnte nicht mal mehr selbst in den Stall humpeln/fliegen. Ich habe ihn vor wenigen Minuten erlöst. Das war ganz schön traurig. Jetzt ist er im Hähnchenhimmel.
Tut mir leid...aber manchmal muss man dem Tier wirklich weiteres Leiden ersparen.
Vielen Dank für diesen Thread.
Ist ein sehr interessantes Thema.
Einige fragen wirft es für mich allerdings auf..:
Züchter die Marek-Verluste haben, dann mit Impfen anfangen, keine Verluste mehr haben und dann wieder verkaufen verbreiten das Virus doch wissentlich weiter.
Oder habe ich da einen Denkfehler?
Ist es wirklich so, das das Virus praktisch überall ist?
Ich habe den Verdacht mir von einem Züchter das Virus eingeschleppt zu haben. Hatte ein paar Todesfälle und einige Tiere mit seltsamen Reflex-losen Augenveränderungen. Die Tiere sind laut Züchter alle geimpft.
Test habe ich noch keinen gemacht.
Selbst wenn es Marek sein sollte habe ich für mich schon den Entschluss gefasst auf Resistenz hin zu züchten. Aber kann ich dann überhaupt jemals Bruteier oder Junghennen guten Gewissens verkaufen?
Ich beantworte die Frage mal selbst:
Habe gerade im CVUA Stuttgard angerufen und mit dem Virologen für Vogel-Krankheiten gesprochen.
Der Virus ist wirklich überall verbreitet.
Bei un-geimpften Tieren kann es also immer zu Verlusten kommen. Es wird aber eher nicht so sein das der komplette Bestand daran hops geht. Es kann immer mal bei ein paar Tieren zum Ausbruch kommen.
Er hatte es auch mit der Leukose verglichen. Bei dieser sei es ähnlich.
Tiere aus Natur-brut haben ein geringeres Risiko zu erkranken.
Bei Kunstbrut scheint das Risiko höher zu sein.
Es wird irgendeine Art Schutz vom Muttertier mitgegeben. Genauer habe ich da nicht nachgefragt, da ich denke der Mann hat auch nach anderes zu tun.
Also wie hier schon häufig beschrieben reine Glückssache bzw. eine Frage des Immunsystems schätze ich.
Wenn die Tiere dann ein Jahr alt geworden sind ist die größte Spannung vorbei. In der Regel erkranken die Tiere dann nicht mehr.
Auch den Verdacht das einige Rassen anfälliger sind als andere hat er mir bestätigt.
Aufgrund dessen wird in der Industrie auch in jedem Fall großflächig geimpft.
Man braucht auch kein schlechtes Gewissen haben Tiere abzugeben, weil der Virus sehr wahrscheinlich eh dort im Bestand ist, wo das neue Tier hin kommt.
Ich hoffe ich konnte noch jemand anderem damit helfen, mich hat das ungemein beruhigt.
Danke, das ist interessant für mich. Ich weiß, daß es in Schweden so ist und habe mir immer gedacht, daß es doch bei Euch bestimmt das gleiche ist.
Hm, das wußte ich nicht.
Was ja aber nicht unbedingt an den Rassen an sich liegt, sondern sich zufällig so ergeben haben dürfte. Auch von einer oft betroffenen Rasse gibt es hoffentlich resistente Linien.
Mixe 1,13; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18
Das mit den verschiedenen Rassen und deren Anfälligkeiten ist wahrscheinlich noch ein Thema für sich.
Arbeite mir grad die alten Forenbeiträge durch und stelle fest, das dieses Thema ja sehr hitzig diskutiert wird.
Mich würde dabei wirklich interessieren, warum es bei dem einem so massive Ausfälle gibt und bei anderen gar nicht bzw mal ein paar vereinzelte Tiere.
Ich hatte auch gelesen, das Orphis anfällig sein sollen. Ich hoffe natürlich sehr, das ich Glück habe. Im Moment habe ich 6 Küken davon rumrennen.
Wie bei meinen, in Naturbrut, nachgezogenen Tieren die Quote wäre, lässt sich schwer sagen.
Derzeit sind ein paar Mixe groß. Die 3 Tiere die im Sommer gebrütet wurden sind bisher kerngesund. Es waren noch einige mehr, aber die sind im Kochtopf gelandet, weil Hähne, oder wurden von Fuchs bzw Habicht geholt. Irgendwie sucht sich gerade der Habicht immer die vitalsten jüngsten Tiere ...
Die Herbstbrut ging noch, allerdings waren da viele Hähne dabei, welche nicht mehr da sind. Die 2 mittlerweile legereifen Hennen(Amrock und Amrock-Bielefelder Mix) sind bisher nicht auffällig, dagegen hat der Hahn(Maran oder Mix daraus) neulich im Stall gelegen weil er nicht mehr laufen mochte. Jetzt humpelt er leicht mit stagsigem Gang. Kann natürlich auch andere Ursachen haben, würde aber zeitlich passen.
Die Tiere die ich im Winter nachgezogen hatte sind dagegen Nicht so fit, trotz Uv-Lampe im Aufzuchtraum. Einen Bielefelder Junghahn habe ich neulich erlöst, 2 Hennen haben deformierte Beine und viele Tiere sind schon im Kükenalter eingegangen. Hier kann also auch alles andere für die Verluste verantwortlich sein. So eine späte Naturbrut werde ich mit Sicherheit nie wieder zulassen.
Dieses Jahr ziehe ich sehr viel mehr Tiere nach, sowohl in Natur als auch Kunstbrut. Dabei sind Reinrassige Amrocks und Silverudds, Silverudd x Maran und Bunter Mix aus dem großem Stall, wo alles durcheinander läuft.
Bisher entwickeln sich alle hervorragend und strotzen nur so vor Lebensenergie.
Ich werde nur die Pflichtimpfungen machen und sehen wie sich das ganze entwickelt.
Habe bisher den Eindruck gewonnen, das allgemein Tiere die im Spätfrühling-Spätsommer schlüpfen erheblich fitter sind.
Das ist ja auch noch interessant, mein Hahn damals mit dem tumorösen Marek war ein Oktoberküken ("Notfall" mit geborgtem Hahn, da meiner steril war, sonst hätte ich so spät gar nicht mehr brüten lassen und werde das auch nie wieder machen). Schlupf im Mai-Juni (Juli) finde ich am besten, Ende August zu spät, April zu früh. Dabei geht es mir nur um die Bedingungen für die Küken, wäre reiner Zufall, wenn sie dadurch auch fitter wären.
Was meinst Du denn mit Silverudd? Der Herr Silverudd hat viele Rassen erzüchtet. Die dürften aber alle marekresistent sein.
Mixe 1,13; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18
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