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Thema: Eileiterentzündung / Bauchfellentzündung / Wassereinalgerung

  1. #21
    Avatar von piaf
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    Hi Alfarinn
    1. Du schreibst, dass es dir darum geht den Aszites noch auszubremsen oder sogar ganz zu verhindern. Das hört sich auch nach präventivem Füttern von zumindest dem Artischockenextrakt bzw. Mariendistel an?
    Weiß du oder jemand, was Oregano und Brennnessel in diesem Fall bewirken?
    Bei Hybriden ist eine kurmässige Anwendung von Leber-/Galle-Unterstützern durchaus angebracht, immer mal wieder 2-4 Wochen, fortlaufend geben würde ich es allerdings nicht. Das mache ich mit keinem Präparat oder Helferchen.

    2. Wie ist deine Erfahrung hinsichtlich Legemehl vs. Körner(-mischung) und der Nährstoffüberlastung bei Hybridhühner?
    Eine verbesserte Futterauswertung mittels oregano oder laktobakterien ist nicht kontraproduktiv, da hier ein Meldesystem den Bedarf steuert. Futteraufnahmeverhalten und -verwertung ist also nicht unbedingt gleichbedeutend mit Fettansatz. Es sei denn Du hältst Masthähnchen...

    Aufgrund meiner Vorerfahrung bin ich von Legemehl in der Hobbyhaltung nicht wirklich angetan. Trotzdem muss man bei eigenen Futterkonzepten beachten, dass Hybriden einen anderen Nährstoffbedarf haben als Rassehühner, eben aufgrund der hohen Legeleistung. Das Problem der Legemehle liegt in dem zeitlichen Fokus. Die inhaltliche Optimierung bezieht sich auf den Gesundheits- und Leistungsstand der Tiere für ein ganz bestimmtes Zeitfenster. D.h. die Nutzen-Risikobetrachtung lässt Langzeitfolgen in den Hintergrund treten, da eben kein wirtschaftlich genutzter Hybride zwingend lange leben muss. Die Physiologie mit sinkender Legeleistung nach Legespitze zwingt zu einer eher kurzen Nutzphase, in der ein Tier dann möglichst fit möglichst hochzahlig legen soll. Dafür braucht es neben der Bedarfserfüllung der Nährstoffe auch Treiber. Keine Legehaltung kann allein von dem genetischen Potenzial der Hennen leben, die Futterkonzepte zur Leistungserhöhung sind ein ebenso wichtiger Faktor, um entsprechend Legezahlen zu erreichen. Dadurch ergibt sich eine nicht unerhebliche Belastung von Leber und Niere der Tiere, die für den Wirtschaftshuhnhalter aufgrund des wirtschaftlichen Zeitfensters nicht weiter relevant ist, gegebenenfalls aber den Hobbyhalter in Schwierigkeiten bringt. Zudem ist es ein Problemfeld, dass es trotz hoher und sogar übermässiger Ca-Gaben zum Abbau von Ca-Reserven aus den Knochen kommt, möglicherweise weil diese in der hochzahligen Eiproduktion schneller verfügbar sind. Aber auch das trifft vornehmlich das Hobbyhuhn negativ, ein Wirtschaftshuhn hat im Schnitt zu wenig Lebenszeit für eine Vertiefung der Probleme.

    Ich will das jetzt nicht weiter ausführen, nur ein Statement zu Deinen Fragen geben. Die Diskussionen zur Legemehlfütterung kenne ich, meine Erfahrungen kommen aus den Analysen von Nährstoffen als Steuerungsfaktoren der Legeleistung in Zusammenhang mit Verhaltensstörungen.
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  2. #22

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    Hallo Piaf!

    Danke für deine Stellungnahme! Und für dein Wissen und dass du dieses teilst, kann ich nur sagen

    Zur aktuellen Situation: Angocin und Artischocke verabreiche ich - bisher keine Verschlechterung beim Huhn!

    Mariendistelsame werde ich zukünftig vorbeugend einsetzen!

    Danke und viele Grüße

  3. #23

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    Achtung An alle anderen!

    Falls jemand noch mehr Tipps und Ratschlage zum Thema hat - würde ich mehr freuen!

    Danke und viele Grüße

  4. #24
    Gooseberry hoarder Avatar von Bibbibb
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    Zitat Zitat von Alfarinn Beitrag anzeigen
    Falls jemand noch mehr Tipps und Ratschlage zum Thema hat - würde ich mehr freuen!

    Danke und viele Grüße
    Hallo Alfarinn,

    ich war mit meiner Henne mit dickem Po und Windeiproblem jetzt dreimal beim TA.
    Sie wurde geröntgt und bekam Duphamox LA gespritzt. Insgesamt 5x 1 ml alle zwei Tage.
    Laut TÄ schlägt es auch an. Die letzten beiden Spritzen bekommt sie noch.

    Zusätzlich bekommt sie von mir täglich Calcium dura und Vit. D.

    Piaf hat hier ja Artischocke und Angocin empfohlen. Das bekommt sie dann zukünftig auch. Findet sie natürlich sch... so viele Tabletten in den Hals zu bekommen.

    LG
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  5. #25

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    Hallo Bibbibb,

    Danke für deinen Beitrag. Ich hätte dazu noch eine Frage:

    In welcher Dosierung verabreichst du die Calcium dura / Vit. D. ? Sofern ich sehen kann, gibt es die als Braus-, Kaut- und Filmtabletten. Ich gehe mal davon aus, dass du die Filmtabletten benützt?!

    Viele Grüße

  6. #26
    Avatar von Susanne
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    Hallo,

    zu Kalzium dura D3 kann ich was beitragen: Ich habe ja die eine Henne, die schon 4 mal Bauchwasser hatte. Danach hatte sie von mir einen Chip bekommen, da hat sie dann ein Jahr ausgesetzt. Seit April legt sie wieder und ich gebe ihr eigentlich an 6 von 7 Tagen eine Tablette Kalzium dura D3 pro Woche. Einfach, damit die Eier gut bleiben und sie nicht wieder Probleme bekommt.
    Natürlich macht man sich immer Gedanken, ob das nicht zu viel sein könnte, aber so halte ich sie bislang frei von Bauchwasser- ob sie das ein fünftes Mal überleben würde, wage ich zu bezweifeln. Deswegen ist das für mich die bessere Lösung. Obwohl ich schon seit Jahren immer wieder mal Hennen habe, die viel Kalzium dura bekommen, hatte ich noch nie einen Todesfall wegen Überdosierung von diesen Tabletten. Ich lasse ganz viele Tiere obduzieren, deswegen weiß ich meistens die genaue Todesursache (oder eben Krankheitsursachen, die zur Einschläferung führte).
    Liebe Grüße
    Susanne

  7. #27
    Gooseberry hoarder Avatar von Bibbibb
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    Ich habe die 600er Calcium dura Filmtablette ohne D3. D3 hab ich nämlich extra Tabletten von denen ich bei Bedarf auch eine nehm'.
    Die betreffende Henne bekommt täglich eine Calcium und alle zwei Tage D3, aber auch nur, weil sie kaulschwänzig ist und deshalb kein D3 selbst bilden kann, wie ich hier neulich gelesen habe.
    Heute habe ich erfolgreich die Spritze gegeben. Bin bissl stolz . Sie war auch ganz brav.

    LG
    Bibbibb
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