Dazu gabe es mal eine ausführlichere Diskussion. Du findest sie hier.
Dazu gabe es mal eine ausführlichere Diskussion. Du findest sie hier.
LG Oliver
Ich hatte mit @Oliver S. auch schon über die Zugabe von Salz zum Futter diskutiert.
Ich habe eine Empfehlung von Oliver umgesetzt und den Hühnern auch Salzwasser 10gr/1Liter hingestellt. Sie können also selber entscheiden.
Für das normale Wasser bedienen sich die Hühner am Gartenteich, greifen also auf das Salzwasser gezielt zu.
Der 5Liter Behälter wird von den 40 Tieren innerhalb von 2 Tagen geleert.
Für die Hühner habe ich extra Steinsalz, ohne irgendwelche Zusätze, besorgt.
Ob und welche Wirkung das Salz für die Hühner hat weiß ich nicht, kann auch keinen Unterschied erkennen. Ich kann ja keinen Laborversuch machen und da muss ich dann einfach der Literatur vertrauen.
Aber dass die Tiere da gezielt rangehen weist darauf hin, dass sie es brauchen können.
Gruß aus der Kalkeifel
Hallo Haitu,
danke für deine Rückmeldung. Wenn 40 Hühner 25 g Salz am Tag aufnehmen, sind das po Huhn und Tag 0.625 g NaCl aus dem Salzwasser, was sehr gut zum hier angegebenen Rahmen passt wonach die Eierzahtl am höchten ist, wenn die Hühner 0.5-1g Salz pro Tag bekommen. Bei der Menge ist auch noch etwas Luft, denn sie nehmen ja auch mit ihrer Nahrung noch etwas Salz auf.
Es enspricht auch meinen Beobachtungen, wonach Hühner ihren Salzbedarf nach der Methode sinnvoll decken können.
LG Oliver
Wir denken aneinander vorbei Die Kohle, mit ihrer enormen Oberfläche, bestehend aus zahlreichen Hohlräumen, ist in der Lage sehr viel Flüssigkeit aufzunehmen. Giftstoffe, die ihrerseits mit Flüssigkeit verbunden sind, die mittels der Kohle im Organismus gebunden werden sollen, können nur schwer bis gar nicht von der Kohle aufgenommen werden, wenn diese bereits mit Wasser gesättigt ist. So meine laienhaften Gedanken. So jedenfalls habe ich es mal gelernt als Kind, als ich Kohletabletten einnehmen sollte. Mir ist klar, daß das auch nur die reduzierte Formulierung ist. Wenn Du es genauer weißt, würde ich gern dazulernen
LG, Saatkrähe
Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe
... nun es gibt zwei grosse Gruppen von zwischenmolekularen Anziehungskräften.
1. Die Anziehungskräfte zwischen von Natur aus polaren Teilchen, zu denen z.B. Wasser oder Trinkalkohol gehört.
2. Die Anziehungskräfte zwischen unpolaren Teilchen zu denen z.B. Pflanzenfett und Benzin gehören.
Hierbei gilt die alte Bauernregel: Gleiches löst sich besser in Gleichem.
Holzkohle stellt nun so ein Zwischending dar. Es hat polare und unpolare stellen, während Wasser ein sehr polares Teilchen ist. Wenn du nun nasse Aktivkohle mit Wasser in Kontakt bringst, welches Giftstoffe enthält, so kann es passieren, dass sich diese Giftstoffe aufgrund ihrer Polarität mehr zu bestimmten Stellen der Aktivkohleoberfläche hingezogen fühlt als das Wasser. Da wo also schon Wasser auf der Aktivkohlenoberfläche ist, wird verdrängt und muss den Giftstoffen Platz machen. Dabei spielen nicht so sehr die Löcher eine Rolle in denen Giftstoffe wie Golfbälle verschwinden. Es sind die polaren Eigenschaften der Oberfläche.
Wenn du einen klebrigen Fliegenfänger auf hängst, ist auch die Oberfläche des Klebers und die Oberfläche der Fliege mit Luftteilchen in Kontakt. Wenn aber die Oberfläche der Fliege mit der Oberfläche des Klebers in Kontakt kommt, dann wird die Luft dazwischen verdrängt und es kommt zu einer festeren Anziehungskraft zwischen der Oberfläche der Fliege und der des Klebers....
In dem Beispiel wäre also die Aktivkohle der Fliegenfänger und der Giftstoff die Fliege.
LG Oliver
Also das mit dem Salzwasser, glaube ich, ist etwas Gutes.
Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich nach Umstellung des Fütterungsplanes auf mehr Eiweiß und dem Salz, erst einmal nichts mehr ändern werde.
Ach ja, ich hatte noch fermentierte Geste als Abendessen eingeführt und bleibe dabei, weil die Hühner deutlich zeigen, dass sie das wollen; Auch wenn du Oliver den wirklichen Nutzen bezweifelst, die Hühner scheinen das anders zu sehen und da es in diesem Thread ja um Auswahlfutter geht, geht die Vorliebe der Hühner vor.
Ich komme auf die Kohle zurück.
Gestern Abend nun habe ich mich ausführlich kundig gemacht. Mein Fazit ist, ja, es wird für die Hühnerverdauung einen Vorteil bringen aber noch interessanter finde ich die Wirkung auf die Fruchtbarkeit des Pflanzbodens im Garten.
Ich hatte diese Kompostieranlage errichtet um den Hühnerkot, der bei mir eben aus dem Kot und zum anderen aus Sägemehl besteht zu kompostieren.
Am Ende soll dann über Zucchini und Kürbisse der eigene Mist für die Hühner wieder zugänglich gemacht werden.
Das klappt auch schon.
Wenn ich im Kompost dann aber noch Kohle einsetze, sollte es noch wesentlich besser klappen.
Was ich mir jetzt ausgedacht habe ist:
Die Kotbretter bestäube ich ja nach dem Reinigen mit Sägemehl, in dem zu den Milbenzeiten auch eine gute Portion Kieselgur enthalten ist, ein.
Ich werde jetzt zusätzlich noch Pflanzenkohle (Körnung 0-5mm habe ich bestellt) mit untermischen.
Wenn die Hühner etwas davon aufnehmen, gut, letztendlich landet die Kohle aber im Kompost wo sie dann ihre positive Arbeit verrichten soll.
So ist das wenigstens gedacht.
Gruß aus der Kalkeifel
...Wenn sie es trotz Alternativangeboten fressen, dann ist es besser als ich gedacht hätte. Ich muss auch Zugeben, dass ich meine Erfahrung nur mit nicht-fermentierter Gerste gemacht habe und die blieb fast vollständig liegen, solange es andre Getreidesorten zur Auswahl gab.
Du notierst dir doch die Legeleisunt deiner Hühner oder täusche ich mich? Wie hoch war die denn vor der Umstellung auf mehr Protein und Salz Vergleich zu danach?
LG Oliver
War das mit dem Salz nicht wichtiger bei ausschließlich Auswahlfutter?
Ich meine in Fertigfutter ist Salz drin, deswegen gebe ich keines zusätzlich.
Viel interessanter finde ich mit Hilfe von Obstessig den ph Wert des Trinkwassers zu senken. Hab die Tage erst gelesen das eben Hühner Regenwasser lieber trinken weil es etwas "saurer" ist und das hat mich wieder dran erinnert immer einen kleinen Schluck mit reinzugeben. Aber wirklich nur wenig, es soll keine Essigkur werden.
In dem Beitrag stand auch was von Hilfe beim "Vorfermentieren" im Kropf, ich fand es logisch und so schließt sich der Kreis wieder zum fermentierten Futter.
1.14 Gr. Wyandotten
Ich vermute, daß das ein voller Erfolg wird. Von der Pflanzenkohle bin ich begeistert. Bisher habe ich auch immer mal Holzkohle aus meinem Ofen mit in den Kompost getan. Nur baue ich noch nicht wieder Gemüse an. Die Konsistenz der Pflanzenkohle fühlt sich wie superlockere Humuserde an, mit kleinen Stückchen darin - ganz weich und fluffig. Ich werde wohl dazu übergehen, trockene Pflanzen zu verköhlern.. mal sehen.
LG, Saatkrähe
Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe
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