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Thema: Auswahlfutter 2.0

  1. #2141
    Ei-like ! Avatar von ~Lucille~
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    Ok, die variierende Zahl der Tiere ist ja aber in einem Bestand jährlich meist ähnlich.
    Also ich gehe jetzt mal von einer mehr oder minder festen Anzahl des bestandes aus, plus die laufenden Jungtiere im Jahr.

    Würdet ihr denn generell sagen, dass Auswahlfutter preislich etwa ähnlich liegt, etwas teurer ist, oder sogar günstiger ?

    Nachtrag: Klar gibt es bei Pellets und Legemehl sehr unterschiedliche Preise und Qualitäten.

    Ich gehe jetzt mal von meinem Futter aus, das pro 25kg Sack 21€ kostet.
    Wer Angst vor Hühnern hat, hat keine Eier !
    LG Lucille

  2. #2142
    Avatar von LadyDzuranya
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    Das finde ich extrem schwer zu verallgemeinern. Meine Hühner laufen ja im uneingeschränkten Freilauf und brauchen so ab März nahezu keine tierischen Proteine aus dem Napf bis ca Oktober. Und die sind ja am teuersten. Tiere, die in einem festen Auslauf gehalten werden, verbrauchen ja dann viel mehr. Auch das Angebot variiert ja. Mais ist viel günstiger als Buchweizen. Hanf teurer als SBK. Und Sesam teurer als Hanf. Wenn ich aber Sesam anbiete, geht der Hanf Verbrauch gegen 0...
    Es gibt denke ich viele Faktoren, die den Verbrauch deutlich bis massiv beeinflussen und einen Vergleich unsinnig machen.

    Mich persönlich hat vor allem das Sortieren der Hühner zum Wechsel veranlasst. Viel des Futters wurde einfach raus geschmissen. Auch das selektive Fressen gefiel mir nicht. Also dass die ranghöchsten die Leckereien aus dem Futter gefressen haben und die niederen sich dann von den Pellets ernährten. Ausgewogen war das für mich nicht. Und auch das Rationieren des Futters wollte ich nicht, da ich im Schichtdienst arbeite und abends nicht füttern kann. Und so bekommt jedes Huhn zu jeder Zeit genau das, was es gerade braucht/möchte. Raus schmeißen ist passe, selektives fressen erwünscht, Frauchen entspannt.

    0,4 Schwedisches Blumenhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Marans und 1,0 Lord Helmchen (Zwotti-Mix)
    0,5 Schwedische Blumenhühner, 0,3 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans, 1,1 deutsches Lachshuhn und 1 Hans

  3. #2143
    Ei-like ! Avatar von ~Lucille~
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    Ja, das ist mit Sicherheit richtig.
    Es ist schwierig einen Vergleich, der aussagekräftig ist hinzubekommen.
    Wer Angst vor Hühnern hat, hat keine Eier !
    LG Lucille

  4. #2144
    Avatar von Lieselott
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    Ich habe das letzten Sommer tatsächlich mal möglichst genau ausgerechnet, weil befreundete Nachbarsfamilien bei mir Patenhühner mitlaufen lassen wollten- d.h. sie bezahlen die Futterkosten und bekommen dafür die Eier. Im Moment finde ich aber den entsprechenden Zettel nicht, wenn er (nach Beseitigung des Steuerabgabe-Berges) wieder auftaucht, kann ich gerne die genauen Zahlen noch mal nachreichen.

    Ich meine mich zu erinnern, dass ich pro Huhn pro Monat ca. 6,60€ errechnet habe.

    Darin waren enthalten:
    Hanf, Hirse, Weizen, Gammarus, Kartoffel- und Blutmehl.
    Evtl. auch Einstreu, das weiß ich nicht mehr so genau- aber der Verbrauch ist hier eher gering, da ich lange Zeit ausschließlich die Omlet-Ställe genutzt habe.

    Ich habe mir die Mühe gemacht, von Beginn der Hühnerhaltung an die Lebenstage jedes einzelnen Huhns auszurechnen, so dass die Rechnung doch relativ genau war. Ich habe die Hühnerhaltung gleich mit Auswahlfutter begonnen, und aus dem Bestandsbuch dann die Lebenstage aller Hähne/Hennen/Küken aufsummiert. Küken habe ich genauso behandelt wie erwachsene Tiere, auch wenn sie anfangs weniger fressen.

    Ich bestelle alle Komponenten in 20/25kg-Säcken und lasse sie liefern. Ich bestelle kein Bio, das würde die Kosten für mich zu hoch treiben. Auch schweren Herzens die günstige Hirse aus Kanada/China/sonstwoher statt die gute Hirse aus Bayern. Ich nutze alle Sonderangebote oder Hinweise hier im Forum zu günstigen Einkaufsquellen. Meistens bestelle ich aber bei Futterxl oder neuerdings Hofmaxe und Ebay (da allerdings die Ebay-Präsenz von Futterxl, da die Preise zwischen Ebay und Onlineshop sich manchmal unterscheiden).

    Außerdem habe ich von Anfang an relativ große Rassen gehalten, Dresdner, Dorking (die für die Rasse aber eher am unteren Ende der Gewichtskurve lagen) und Mechelner.

    Meine Hühner laufen zwischen März und Herbst auf 200m2 Grundstück, wenn die Tage zu kalt werden, um auf der Wiese zu liegen und/oder die Beete abgeerntet sind, bekommen sie die vollen 1000m2 Grundstück als Auslauf. Letzten Sommer hatte ich 24 Hühner/Küken bzw. dann eine entsprechende Anzahl Hähne, da hatten sie das ganze Jahr über den ganzen Garten zur Verfügung und ich habe nur ein paar wenige Quadratmeter Staudenbeet eingezäunt. Im Sommer brauche ich, wie viele andere hier, kaum Eiweiß dazu geben bzw. die Gammarus halten sehr lange vor.

    Als vor einigen Wochen eine Hühnerbesitzerin hier war, die konventionell füttert und einige meiner Hennen gekauft hat, war ich überrascht/entsetzt, dass sie ähnliche Kosten hat, aber dafür ungefähr 50 Hennen durchfüttert (Gegenüber 16 Hennen, die ich zu dieser Zeit hatte).

    Mir hat das ziemlich zu denken gegeben. Trotzdem möchte ich gerne gesunde Tiere, gesunde Eier und das erreiche ich besser über Auswahlfutter (Omega-3-FS/Hanf) und nicht dadurch, dass ich die Kosten auf ein Mindestmaß drücke und Gerste (ß-Glucane) oder Pellets, Soja-Protein etc. füttere.
    1.2 große Dresdner, 1 Dorking, 1 Dorking-Mix, 3 Mechelner, 3 Bresse gauloises
    Also insgesamt 1.10 Hühner, dazu 1.0 Spitz und 0.1 Katze

  5. #2145
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von Lieselott Beitrag anzeigen
    ...
    Ich meine mich zu erinnern, dass ich pro Huhn pro Monat ca. 6,60€ errechnet habe.

    Darin waren enthalten:
    Hanf, Hirse, Weizen, Gammarus, Kartoffel- und Blutmehl.
    Evtl. auch Einstreu, das weiß ich nicht mehr so genau- aber der Verbrauch ist hier eher gering, da ich lange Zeit ausschließlich die Omlet-Ställe genutzt habe.
    ...
    6,60€ Futterkosten für eine Huhn im Monat? Das ist viel, viel zu viel.

    Ich mache zwar kein Auswahlfutter, mische mein Futter aber aus Einzelkomponenten selber zusammen und komme auf reine Futterkosten (120gr) für ein Tier von 8 ct am Tag macht 2,40€ im Monat.

    Wenn ich nur, zwar konventionelles aber hochwertiges, Alleinfutter geben würde, wäre es noch weniger. Das Alleinfutter kostet ca. 55ct das Kg und meine Mischung 63ct das Kg.
    Gruß aus der Kalkeifel

  6. #2146
    Avatar von LadyDzuranya
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    Also Dorking und Mechelner bekommst du für 120g pro Tag auf jeden Fall nicht satt...

    0,4 Schwedisches Blumenhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Marans und 1,0 Lord Helmchen (Zwotti-Mix)
    0,5 Schwedische Blumenhühner, 0,3 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans, 1,1 deutsches Lachshuhn und 1 Hans

  7. #2147
    Avatar von Jensman
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    Hallo ihr Auswahlfütterer.

    Ich habe jetzt sehr, sehr, sehrsehr viele Seiten in diversen Beiträgen über Auswahlfutter gelesen. Und höchstwahrscheinlich sehr ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

    Ich beschäftige mich mit dem Thema, weil mich das aussortieren meiner hühner nervt. Und eigentlich wollte ich genau deshalb auf Pellets umstellen (was ich auch schon gekauft habe....)

    Doch letztendlich bin ich jetzt hier gelandet und habe eigentlich eine ganz einfache Frage:

    Welche Komponenten/Sorten sollte man den Huhns zum Anfang der Umstellung anbieten?

    "Ihr" füttert ja sooo viele Sachen - habe leider komplett den Überblick verloren.....

    Da ich den Futterautomat eh selber bauen werde kommt es mir nicht drauf an ob es 4 oder 6 Sorten sind. Ich hätte einfach nur einen Tipp für ein gesundes - aufeinander abgestimmtes Starterpaket

    Ich vermute, der Rest kommt wenn man es selber ausprobiert....

    Danke im Voraus

  8. #2148

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    Hallo Jensman, schön das du deinen Hühnern Auswahlfutter anbieten wirst. Ihr werdet es nicht bereuen.
    Du brauchst eine Proteinquelle wie Mehlwürmer, Hermetia oder Bachflohkrebse, dann eine Kohlenhydratquelle wie Weizen oder Hirse und eine Fettquelle wie Sonnenblumenkerne oder Hanf. Dazu natürlich noch Calcium wie Grit und Magensteinchen.

    Ich biete an: 1.Hermetialarven und 2.Bachflohkrebse, die aber fast nur im Winter Beachtung finden. 3. Hirse, die ganzjährig am meisten gefressen wird. 5. Weizen, der aber kaum gefressen wird. 6. geschälte Sonnenblumenkerne, sehr beliebt. 7. Hanf, der besonders im Winter gefressen wird.
    federfüßige Zwerghühner 0/3; Zwergkrüper 1/2 ; Homo sapiens 1/1 ; Großspitz 1/0

  9. #2149
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Die Sonnenkerne sollten lieber mit Schale sein. Sie halten sich in der Masse länger und der Hühnermagen hat was zu tun, was auch wichtig ist
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  10. #2150

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    Hallo Jensmann,

    ganz einfach gesagt benötigtst du etwas das
    1. Energie gibt,
    2. etwas das Proteine zur Verfügung stellt,
    3. Mineralien (v.a. Kalk und Salz), Vitamine (z.B. aus Grünfutter und Sonnenlicht) und
    4. Wasser.
    Auf diesen vier Säulen kannst du dein Auswahlfutter aufbauen.

    Ich würde als Energiequelle empfehlen: Goldhirse
    als Proteinquelle Bachflohkrebse
    für die Mineralien Muschelkalk (offen ohne Spender, denn den Fressen die Apatzen nicht weg) sowie
    Frischwasser und
    Salzwasser (mit1% NaCl = 10 g Salz pro Liter)
    Dies alles zur freien Verfügung, sowei zugang zu Sonnenlicht und Grünfutter.

    Optional zur Qualitätsverbesserung:
    Wenn du möchtest, dass die Eier deiner Hühner mehr omega-3 Fettsäuren enthalten, dann könntest du als weitere Energiequelle Hanf anbieten. (Sonnenblumenkerne enthalten viel omega-6, dass wir schon im Überass in unserer Nahrung haben). Wenn du den Hühnern mehr artgerechten Spass bieten möchtest (und gleichzeitig am teuren Proteinfutter sparen willst) emporhelfe ich noch Wurmkompost.
    Und wenn deine Eier ein wunderbar safrandgelbes Dotter mit viel Vitamin A und Carotin bekommen sollen, dann solltest du pro Huhn ca 20 qm wilden grünen Garten mit Büschen Gräsern und Kräutern vorhalten.
    Damit müsste das AF eigentlich eine entspannte Hühnerhaltung gewährleisten.
    Da Goldhirse teuer ist als Weizen und Mais könntest du auch diese noch anbieten. Die Hühner beziehen ihre Energie dann zum Teil auch aus diesen Körnern. Mir ist aufgefallen, dass gerade grössere Hühner und Hähne auch gern mal was davon fressen. Auch Legemehl kann man übrigens als AF-Komponente anbieten.
    Ich halte es für günstig, dass die Hühner merken, dass die Komponenten immer zur Verfügung stehen und man nicht dauernd alles ändert. Dann lernen die Hühner so in ca. 3 Wochen wie sie sich ihrem Bedarf entpsrechend ernähren. Das heisst natürlich nicht, dass man nicht irgendwann auch mal was ändern kann oder zusätzlich Leckerlies und Essensreste verfüttern kann. Aber in der Ruhe liegt hier die Kraft und auf einen Grundstock immer verfügbarer Sachen sollten die Hühner sich einstellen können.
    Geändert von Oliver S. (29.07.2020 um 09:41 Uhr)
    LG Oliver

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