Beim Wasserkonsum an einem heißen Tag macht das bei uns tatsächlich den Unterschied zwischen Schnarchen im Schatten und Schnabelatmung, ob ich 6 oder nur 3 Tränken verteile. In sofern ist das mit dem Gritverstreuen ja kein großer Versuchsaufbau (außer es stört einen ästhetisch).
Die, wie sie hier in diesem Thema diskutiert wird, habe ich vor einiger Zeit unterbrochen. Der Futterhanfkonsum nahm stetig zu, und am Ende des Winters hingen die Tanten to the tune of >40g per day fast nur noch an der Hanfbar ab. Mich haben weniger die Kosten gestört, als der Umstand, daß das ja auch viel Fettkonsum mit sich bringt, und z.B. unsere Orpingtons, übrigens ganz ohne Einfluß auf Legefleiß oder Eierform, die 4kg-Marke unaufhaltsam überschritten.
Ich habe auch ein technisches Handicap, ich möchte wegen der Waschbären tierische Futtermittel ungern über Nacht in der Voliere stehen lassen - obwohl die eigentlich dafür konstruiert wurde, sollen die Maskenträger doch nicht zu Einbruchsversuchen verleitet werden oder auf dem Dach rumsitzen.
Da mir die Auswahlfütterung als solche aber grundsympathisch ist, dachte ich mir, ich versuche einmal, zu den Ursprüngen zurückzugehen, nämlich wenigstens Eiweißkonzentrat und Energie (Kohlenhydrate) getrennt anzubieten, was ja eine wissenschaftlich untersuchte Methode ist. Handicap no. 2: Unsere Hühner mochten nie trockenes Legemehl und schon gar keine Pellets. Nach freundlicher Empfehlung hier im Forum habe ich jetzt welche gefunden, die sie zunehmend fressen, wir übten eine Weile (ich kaute vor). Das erlaubt mir, daneben eine schöne, jeden Tag selbst neu zusammengeschüttelte Körnermischung anzubieten, die sie jedesmal mit großem Interesse angehen. Das steht nun mit Grit etc. in der Voliere nebeneinander, und sie wählen sich inzwischen tatsächlich von den Komponenten so, daß am Tagesende etwa 16-17% Rohprotein rauskommen - wenn ich ein Legemehlbasierendes Weichfutter zusätzlich anrichte oder mal Taubenfutter in den Auslauf werfe, hat das dann auch faszinierenderweise einen adäquaten Einfluß auf den Füllstand in den jeweiligen (kleinen) Behältern am Abend. Die Kotkonsistenz ist damit zur Zeit beständig sehr gut. Für mich ist das inzwischen der Indikator Nummer 1 für die Gesundheit; ich weiß, daß das Abschneiden der langen Pofedern bei Orpingtonhaltern ein Thema ist, und sonst redet kaum jemand darüber. (Außerdem, wenn man eine Murkelhenne knuddelt und immer gleich den Ärmel duftig hat, ist das ja auch nichts.) Wirkliche Eierschalenprobleme hatte ich allerdings sowieso länger nicht. Mal sehen, wie das alles in der kälteren Jahreszeit aussieht, jetzt stromern sie durch den reich gedeckten Garten und fressen vom eigentlichen Futter maximal 80g am Tag (der Rest viele Insekten und Grün).
https://organic-farmknowledge.org/de/tool/38443
https://www.gov.mb.ca/agriculture/li...en-flocks.html
http://www.lrrd.org/lrrd17/4/pous17045.htm
http://www.livestocklibrary.com.au/b...pdf?sequence=1
https://www.sciencedirect.com/scienc...56617119302193
https://www.plamondon.com/wp/feeding...feteria-style/
https://www.thefreelibrary.com/Feedi...ay.-a019362162
https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?...0&q1=cafeteria
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