Auswahlfutter 2.0

[Außenstelle Puttis]

Danke für die Antworten (@Hirsch,Oliver).
Hatte sofort Vigantol ins Weichfutter zermörsert untergemischt,vorübergehend, und dann Zusätze für Hennen mit Vit. D gekauft.
Seither wieder Alles gut,daher danke für den Tip @Oliver für Vit. D.
Dachte doch echt,da meine Putter immer draußen sind,Licht gleich Vit. D Produktion....,würde das im Winter ausreichen....scheint aber wohl echt nicht so zusein.
Durchs Vigantol ,später der Futterzusatz wurde es schnell besser.

Durchs berufliche am Menschen weiß ich das zu viel Vit. D die Leber schädigt und nicht einfach so genommen werden soll,daher gab ich auch meinen Huhnis nur für 2-3 Tage D Vit.,dann war eh der Futterzusatz da und wurde verfüttert ,
Es wurde schnell besser.
Der Tip war für mich sehr hilfreich.Soll ich es trotzdem noch weiter geben ?
Eierschalen schauen wieder gut aus und sind viel dicker als in der Ausgangssit..
Derzeit gebe ich Mo-Mi-Fr zusätzlich Vit. D. ins Weichfutter.

[Oliver S.]

... wenn Sie draussen an der Sonne sein können reicht es, wenn du im Oktober wieder anfängst. Es zählt nicht ob sonne oder nicht sondern welcher Winkel. Wenn dein Schatten länger ist als du selbst solltest du mit Vitamin D anfangen.

[Außenstelle Puttis]

Danke

[Oliver S.]

"Überdosis möglich?

Eine Überdosierung ist bei allen wasserlöslichen Vitaminen wie B und C nicht möglich bzw. unproblematisch. Der Überschuss wird einfach über den Urin wieder ausgeschieden. Anders sieht es aus bei den fettlöslichen Vitaminen A, D, E und K. Hier kann eine zu hohe Konzentration Schäden verursachen: zu Ablagerungen in den Organen und Gelenken führen, die Futteraufnahme und Legeleistung verringern. Daher schreibt die Futtermittelverordnung hier zum Teil gesetzliche Höchstwerte vor." (Quelle: eierschachteln.de)


Mir erscheint eine Vitamin D3 Versorgung mit 2000 IE bis 3000 IE pro Tag und Legehenne als viel zu hoch. Laut der Tabelle (siehe unten) ist für 1 kg Futtertrockensubstanz 450 IE bis zu 3000 IE (was gleichzeitig der gesetzliche Höchstgehalt laut Futtermittelverordnung ist) angegeben.

Tab 2.10:
Empfehlungen zur Versorgung mit Vitaminen (IE/mg/g/kg Futtertrockensubstanz)
(GFE, 1999)



1 kg von meinem Hühnerfutter enthält ca. 2800 IE Vitamin D3.

Interessant ist bei dieser Futtermitteltabelle von 1999 übrigens auch das empfohlene Verhältnis zwischen omega-6 Fettsäuren (Linolsäure) zu omega-3 Fettsäuren (Linolensäure) von 10:0,5 bzw. 20:1!. Nach neueren Überlegungen könnte das mit ein Grund dafür sein, dass viele Menschen an zu ausgeprägten Entzündungen leiden. o-6 braucht der Körper für die Synthese von Entzündungsfaktoren (Prostaglandine und Leukotriene aus Arachidonsäure). Im natürlich vorkommenden Grünzeug, das man in der Steinzeit konsumiert haben soll, kommen die beiden eher im Verhältnis 1:1 vor und früher, als man noch Fischmehl im Hühnerfutter hatte, enthielten die Eier wohl auch noch mehr der wertvollen omega-3 Fettsäuren ( DHA und EPA. EPA u. DHA → Bildung von entzündungshemmenden Eicosanoiden und Resolvinen/Protectinen, die aktive Auflösung von Entzündungen fördern).

Versuchshalber habe ich mir jetzt etwas Fischmehl besorgt und mische das unter gelegentlich anfallende Küchenabfälle.
Mein Versuchs-Standardrezept:
500g altes trockenes Brot über Nacht in Wasser eingeweicht und am nächsten Tag vom überschüssigen Wasser abgegossen + 500g Magerquark + 1 TL Fischmehl (+ was sonst noch so anfällt).
Zumindest fressen sie es gern. Ob es hilft, kann ich ja in den nächsten 10 Jahren herausfinden.

Ab 60 soll das mit den Entzündungen ja immer relevanter werden. Mal sehen