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Das Konzept des Auswahlfutter ist sehr interessant.
Frage: wird dann dauerhaft verstärkt tierisches Protein also z.B. Gammarus, Hermetia und Mehlwürmer gegessen ?
Wie sind da eure Erfahrung ?
Habe ich es richtig verstanden dass der Kot eher fester und weniger wird ?
Das ist nur die ersten 2-3 Wochen so. Danach gleicht dich das alles aus. Bei mir ist Hirse der Favorit.
Das mit dem Kot kann ich allerdings nicht bestätigen.
Beim Kot habe ich keinen Vergleich, da ich von Anfang an Auswahlfutter anbiete. Bemerkt habe ich nur, dass die drei Zwerghühner beim Einzug arg gestunken haben, das mag aber auch der Stress gewesen sein und hat sich nach 2 Tagen normalisiert.
Bei mir ist Hirse auch der Ganzjahres-Renner. Gammarus und Hermetia wechseln sich in der Beliebtheit immer mal wieder ab. Mehlwürmer biete ich nur als Leckerchen an.
so nun komm ich endlich mal dazu euch wieder zu schreiben was haltet ihr davon wenn ich zusätzlich zur roten Hirse noch gelbe Hirse anbiete?
eine zusätliche Protein quelle möchte ich nicht gibt auch ab und zu Mehlwürmer als leckerlie ;-)
Moin Mario,
rote und gelbe Hirse gehören beide zur Millethirse... probier doch mal eine Sorghumhirse, z.B. Dari.
Kannst ja erstmal mit ner kleinen Menge probieren, das ist auf jeden Fall ein interessanter Test.
Gibts z.B. hier oder hier.
Irgendwo hatte ich auch über Milo gelesen, das ist so ne Art rotes Dari.
Über Buchweizen gibts was auf Seite 41 hier im Thread, vielleicht auch interessant, weiß nicht wie das weiterging damit.
Was mir grad bei Suche noch auffiel: gibts schon Erfahrungen mit Raps, Kardi und/oder Hafer?
EDIT: zu Milo (und auch Dari am Rande) gibts was auf Seite 250&251, eben gefunden. Da ist auch Kardi im Nebensatz erwähnt.
Geändert von Zwerghuhnbaron (04.03.2021 um 09:29 Uhr)
Kardi füttere ich schon eine Weile, den fressen sie im Gegensatz zu Sonnenblumenkernen mit Schale gerne. Ist aber auch nicht auf den vorderen Plätzen. Bei Hafer gibt's glaube ich Vorbehalte? Da kriege ich immer mal nen Kilo geschenkt und schmeiße den ins weichfutter, aber als Komponente hab ich den nicht dabei.
@Mario.m83 ich würde glaube ich auch eher statt einer weiteren kleinen hirsesorte milo und/oder Dari anbieten. Fressen meine beides sehr gerne. Genau genommen, frisst die kleine Hirse nur der hahn wirklich gerne während die anderen milo und dari bevorzugen
Buntes Hühner-Allerlei groß 2,18 und klein 2½,4
Schuhgröße 39, 2 Kinder (7&10), 4 Hunde, kein Alkohol aber Lakritze
Moin,
ich bin ja noch in Wartemodus bzgl. Auswahlfutter, bis ich die Automaten bauen kann. Derweil mache ich mir weiter Gedanken um das Thema und versuche mich weiter einzulesen.
Eine Sache kam mir in den Sinn: die hochwertigeren Alleinfutter haben ja teilweise recht ausgefallene Zutaten. Bei meinem neuen Sack lese (und sehe) ich z.B. neben den üblichen Verdächtigen wie Weizen und Mais auch solche Sache wie Karottenraspeln, diverse Kräuter, eine Vielzahl verschiedener Kräuter- und Wiesensamen, verschiedene weitere Körner und Kleie und sogar Blüten... kurzum, es ist sehr zutatenreich und damit auch voll von allenmöglichen verschiedenen Vitaminen, Nährstoffen, Spurenelementen etc... Möchte man zumindest meinen.
Beim Auswahlfutter mit den überschaubar 4-5, max 6-7 Einzelkomponenten schafft man es ja nun nicht, diese Bandbreite an Inhaltsstoffen abzudecken. Man stellt den Hühnern ja jetzt auch nicht jeden Tag ein anderes Kräutertöpfchen in den Auslauf... mag Haltungen geben, wo sie dazu ständig Zugang haben aufgrund sehr großzügiger Platzverhältnisse und grünem Daumen der Halter, aber was wenn nicht? Und im Winter gilt das ja eh für alle.
Bestimmt gibt es dazu viele Meinungen und ich möchte keine Grundsatzdiskussion lostreten.
Mich interessiert mehr, ob man beim Auswahlfutter letztlich bewusst darauf verzichtet oder ob man es irgendwie kompensiert.
Ich bin nicht "man" und sicher kein Auswahfutter- oder Hühnerexperte.
Ich machs so: Kräuter habe ich im Hühnerauslauf, manches auch bis in den Winter. Ansonsten bekommen sie tatsächlich immer mal wieder einen Balkonkasten mit Kräutern oder Weizengras oder sonstigen Sämereien in den Auslauf. Der kommt dann abgeerntet wieder ins Gewächshaus oder Wintergarten, treibt wieder aus, wird wieder den Hühnern vorgesetzt etc. Wenn das Zeug nicht überlebt, werden einfach neue Setzlinge aus dem Kräuterbeet in Töpfe verpflanzt.
Blüten hatte ich jede Menge im Sommer getrocknet, z.B. Ringelblume, Borretschblüten, Cosmeen.... An die frischen Blüten sind die Hühner immer mal dran gegangen, die getrockneten zerwühlen sie nur. Von daher können sie scheinbar gut darauf verzichten und sind mit dem, was sie bekommen gut versorgt.
Möhrenraspel gibt es immer mal wieder, oder einen Wirsing am Boden festgespießt, Pac-Choi, Chinakohl, Endivie, anderen Kohl...was grade entweder noch im Garten steht oder günstig zu bekommen ist.
Ich biete an Grün- und Blühzeug an, was die Hühner mögen (im Sommer deutlich einfacher), gerne auch mit Abwechslung. Allerdings ließt man ja hier sehr oft, dass man sich nie drauf verlassen kann, dass als Leckerli angepriesene Dinge den eigenen Hühnern tatsächlich munden. Ob Hühner Kräuter, Blüten, frisches Grün tatsächlich brauchen, weiß ich nicht. In Maßen schaden kann es sicherlich nicht.
Dari darauf wäre ich nicht gekommen :-) ich danke euch. Werde direkt mal ein Sack bestellen und testen und natürlich berichten.
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