@Oliver
Welche Wasserhärte hast du bei dir zuhause (in den Bergen?)
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@Oliver
Welche Wasserhärte hast du bei dir zuhause (in den Bergen?)
Hier noch ein kurzer Artikel zu dünnschaligen Eiern.
VlG Tiffani
... mir ist das mit dem ausgegangenen Hanf leider auch schon zweimal passiert und weil ich meine Hühnervögel, seit sie geschlüpft sind, wöchentlich genau wiege (in dem ich sie in einen Karton stelle, der auf unserer (zu dem Zweck am Boden befindlichen) Küchenwage steht), weiss ich, dass das jedes mal zu einer deutlichen Verlangsamung der Entwicklung in der entsprechenden Woche geführt hat. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Hühner schon ein paar Tage fürs neue Ausbalancieren des Auswahlfutters brauchen, wenn sich ihr gewohntes Angebot ändert. Das gilt wohl in besonderem Mass, wenn es sich um eine beliebte Komponente handelt.
@Tiffani
... zu kranken Hühnern kann ich mangels Kompetenz leider nicht viel sagen. Ich weiss nur, dass es neben exogenen Faktoren wie z.B. Futter und Umgebung auch sogenannte endogene Faktoren, wie Alter und Genetik gibt, an denen letztendlich jeder höhere Organismus auch unter noch so guten Bedingungen zugrunde geht. Allein durch geschickte Futterauswahl wird man nicht gesund bleiben geschweige denn unsterblich.
Das Leben ist halt immer lebensgefährlich und endet leider prinzipiell tödlich
(Dennoch halte ich es es aber natürlich auch für sinnvoll, die Zeit davor so artgerecht wie möglich zu verbringen und sich darüber, was möglichst artgerecht ist, Gedanken zu machen).
LG Oliver
Geändert von Oliver S. (09.06.2016 um 00:27 Uhr)
LG Oliver
Guten Morgen,
wir gleiten ja so ein bisschen in die Philosophie ab, mit der artgerechten Haltung.
Fakt ist ja, das unsere Hühner einen grösseren Bedarf von Vielem haben, was das wilde Huhn nicht braucht, weil es einfach weniger Eier legt, bzw. Raubtieren zum Opfer fällt.
Deshalb ist die Frage, ob wir ohne Zusätze unsere heutigen Hühner vernünftig und gesund bis an ihre Lebensende füttern können.
Auch die Frage nach "artgerecht" stellt sich dadurch.
Wahrscheinlich kann man ihr Leben nur so artgerecht wie möglich gestalten, also, guter Auslauf, ein Hahn, eine Herde, GUTES Futter, sauberes Wasser möglichste Parasitenfreiheit. etc.
Wenn dann noch die Komponente der individuellen Disposition für bestimmte Dinge dazukommen und man eine Gesamtschau auf die eigenen Gegebenheiten macht, dann sind wir nicht ganz weit weg von "artgerecht", müssen aber vielleicht doch die ein oder andere Stellschraube drehen, um zu optimieren. Deshalb verfüttere ich völlig unbedenklich Hennengold, auch wenn ich weiss, das das eher Chemie als natürlicher Zusatz ist.
LG Ulrike
Je suis Charlie
das verstehe ich nun nicht, was habe ich falsch geschrieben?
Das, was Du auf OLivers Kleingeschriebenes geschrieben hast, hat in mir die Annahme geweckt, das es um artgerecht ging?
Darüber sollten wir uns immer wieder Gedanken machen und unsere Haltung jeglichen Getiers darauf abstimmen.
Deshalb mein kleiner philosophischer Exkurs
Ob ein Zusatz nun Kraut oder nicht Kraut ist, ist manches mal einem gewissen Pragmatismus geschuldet und natürlich völlig individuell.
Ob wir mit unseren Komponenten des Futters richtig liegen, müssen WIR herausfinden.
Wir können nicht einfach einem Futtermittelhersteller vertrauen.
Wir machen Fehler. Wir korrigieren sie, für die Einen ist es kein Fehler für den anderen schon. Deshalb der Austausch. also, nix Ende mit Philosophie, weitermachen!
LG Ulrike
Je suis Charlie
ok, vielleicht haben wir uns missverstanden(ich denke aber, Oliver weiß, was ich meinte).
Ich experimentiere und forsche ja gerne und werde deshalb morgen eine kleine Auswahl an Sämereien, Beeren, Gewürzen, etc. anbieten und mal schauen, ob und welches Huhn daran Interesse zeigt. Ob es dann von euch auch jemanden interessiert, wird man sehen ....
diverse Auswahl 100616.JPG diverse Auswahl 100616 2.JPG
VlG Tiffani
Liebe Auswahlfutterinteressierte,
vor einiger Zeit kam mal die Frage auf, wie Sonnenblumenkerne angenommen werden, wenn man gleichzeitig eine andere Ölsaat wie z.B. Futterhanf anbietet und ob sich die Tiere an SBK ad libitum nicht überfressen würden. Ich hatte mich damals aufgrund des höheren omega-3-Fettsäureverhältnisses in Futterhanf zunächst ausschließlich für Futterhanf entschieden. Nachdem mein Futterhälndler dann auch ungeschälte SBK angeboten hat und diese hier einerseits sehr gerühmt wurden und SBK andererseits deutlich billiger sind als Futterhanf, habe ich mich entschieden, das ungeliebte Protein-Ergänzungsfutter gegen SBK zu tauschen. Ausserdem Habe ich die noch unbeliebtere Gerste gegen die hier ebenfalls oft gelobte (gelbe) Hirse ersetzt. Hier nun das Ergebnis der letzen 19 Tage, während derer ich nicht in die Fütterung eingegriffen habe:
Pro Tier und Tag wurden 93,5 g Auswahlfutter gefressen, was etwa 75% der zu vermutenden Tagesration von 125g entspricht (ein Viertel ihres Futters habe sie sich also im Garten und Kompost selbst gesammelt).
diese 93,5g Auswahlfutter haben sich so zusammengesetzt:
40% Maiskörner
29% Hirsekörner (gelb)
16% Futterhanf
15% Weizenkörner
0% ungeschälte schwarz-weiss-gestreifte Sonnenblumenkerne.
Da inzwischen die erste meiner 5 Hennen aus meiner Januar-Auswahlfutter-Tiefenstreu-Natur-Brut in ihrer 19. Lebenswoche zu legen begonnen hat, werde ich die Sache zukünftig wohl etwas entspannter nehmen und weniger kontrollieren was sie so fressen.
Achja... Die Orpintonhenne die die o.g. Januar-A-T-N-Brut aufgezogen hat, hat noch mal gebrütet. Aus 10 Mechelner BE sind letzten Freitag diese 6 Küken geschlüpft:
Mechelner Küken am 11.6.16.jpg
Aufgrund der Erfahrungen bei der Letzen Brut biete ich ihnen folgendes zur Auswahl an (wenn nichts anders dabei steht ad libitum):
Mein derzeitiges Küken-Auswahlfutter:
Weizenkörner geschrotet und ganz
Maiskörner geschrotet und ganz
Futterhanfkörner geschrotet und ganz
gelbe Hirsekörner
gehacktes hartgekochtes Ei mit gelegentlich etwas frischer gehackter Brennessel
Sand
Wasser
Täglich etwas bewachter Freigang in unserem grünen Garten
(gelegentlich auch wegen dem benötigten Salz: eingeweichtes Weissbrot, Mozzarella, gehackte Fleischreste wenn etwas im Haushalt übrig bleibt).
gehalten werden sie natürlich auf Tiefenstreu.
Entspannte Grüsse
Oliver
Geändert von Oliver S. (12.06.2016 um 15:41 Uhr)
LG Oliver
...na klar würde uns das interessieren
Ich vermute mal Roggen rangiert in der Beliebtheit eher weiter hinten. Hier werden jedenfalls einige Nachteile dieses Getreides für Geflügel genannt und behauptet "...its nutritive value for poultry is very poor...".
Aber ich bin gespannt was das Experiment ergibt. Lässt sich denn schon irgend ein neues beliebtes Futtermittel ausmachen?
LG Oliver
LG Oliver
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