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Thema: Mit zwei Glucken "jonglieren"?

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    Mit zwei Glucken "jonglieren"?

    Hy!

    Ich habe es in den letzten zwei Jahren als ungeheuer praktisch herausgefunden, wenn man hat, zwei Glucken genau zeitgleich zu setzen.
    Auf diese Art hat man immer einen genau passenden Ersatz, falls eine der beiden die Brut mal abbricht, verstirbt oder was auch immer dazwischen kommt...

    Das hat sich bereits 2013 bewährt, wenngleich noch rein zufällig, wo eine der Glucken nach einer Woche die Brut abbrach (die aber auch vorher recht lange unentschlossen war, ob sie denn nun will oder nicht), passte auch 2015 und hat sich auch dies Jahr bereits bewährt, wo eine der beiden Glucken vom schlupfreifen Gelege aufstand (ich berichtete im "Im Supermarkt Bruteier mitnehmen"- Thema) und die andere dann die um zwei- vier Tage versetzt geschlüpften Küken nach Erbrütung durch mich noch annahm und nun bestens führt.

    Mit dem gleichen Hintergedanken habe ich also vor drei Wochen meine Marans- und meine goldhalsige Buschhenne zeitgleich auf Versandeier und eigene gesetzt. Nach allem Schieren und Aussortieren sind nun von beiden Versandei- Sorten noch jeweils vier im Rennen, morgen ist Schlupftag. Habe auch gerade geschiert, und alle acht sind wohl bereit, bald loszulegen.

    Da nun die Maranshenne letztes Jahr ebenfalls zeitgleich mit der Buschhenne saß (zwei Tage versetzt), aber eins von deren Küken tötete, da die Maranshenne seinerzeit rangzweite war, die Buschhenne aber recht rangnieder, befürchtete ich dies Jahr ähnliches, zumal die Marans nun während der Brut Ranghöchste wurde (Chefin musste ich erlösen).
    Auch hatte die Buschhenne bei ihrem ersten letztjährigen Gelege relativ doof tatenlos zugekuckt, wie eine Katze fast eins der Küken geschnappt hätte. Das war zwar etwas schnarchig drauf, aber dennoch hätte sie da anders reagieren müssen. Etwa so wie meine aktuell führende, die am Samstag fast einen spatzenjagenden Eichelhäher gefressen hätte...
    Jedenfalls habe ich nun kurzentschlossen, als die beiden vorhin Pause machten, alle acht schlupfreifen Eier der Maranshenne gegeben bzw. die vier der Buschhenne ihr, und der Buschhenne die zwei Nesteier und zwei hartgekochte...

    Bin nun trotz allem aber ein wenig hin und her gerissen...
    Einerseits stehe ich auf dem Standpunkt, dass nur ein Bruchteil der Bruten im Freiland Erfolg bringt, ein Gelegeverlust also zum Schicksal einer Henne dazugehört und auch irgendwo "artgerecht" ist.
    Auch hätte ich bei ihren letztjährigen Patzern die Buschhenne ja erst gar nicht setzen brauchen, jedoch ist die nicht so leicht zu entglucken wie manch andere meiner Hennen.
    Andererseits frage ich mich, inwieweit ich "seelische Grausamkeit" beging, indem ich so unmittelbar vor Ultimo doch noch zusammen legte, weil ich auch der Ansicht bin, dass wenige Glucken, die viele Küken führen praktischer sind als viele Glucken, die wenige Küken führen. Ist einfach logistisch viel einfacher zu managen, man braucht keine wie in meinem Falle vier Unterbringungsmöglichkeiten, sondern nur deren zwei, hat schneller gefüttert, muss keine vier Glucken im Auge behalten oder befürchten, dass die ranghöheren wieder die Küken der rangniederen killen...
    MUSS nicht passieren, ist auch wirklich eine Ausnahme, das sowas passiert, aber die Möglichkeit ist stets gegeben, und mein Kopf brummt und raucht ohnehin schon ständig vor Gedankenschwere. Da ist es einfach viel entspannter, wenn wenige Glucken viele Küken führen...
    Mal ganz abgesehen von den größeren Geschwistergruppen, die sich besser durchsetzen können als nur ein bis drei Köpfe zählende, unter zahlreicheren Schlüpfen doch recht verloren wirkende Geschwistergruppen

    Ich lege anfangs immer 8-12 Eier unter, je nach Größe der Henne, aber besonders bei Versandeiern oder wenn der eigene Hahn mal nicht so die Lust hatte oder die Henne frigide war, fällt ja doch immer noch einiges an Unbefruchtetem und Abgestorbenem aus, so dass etwa von 10 Eiern am Ende leicht nur vier oder fünf gute übrig bleiben.
    Entwickeln sich doch bei 20 unterlegten Eiern und zwei Glucken 16 bis alle, spricht ja nix dagegen, dass die dann jeweils ihr Scherflein führen. Bleiben aber von diesen 18 am Ende nur acht über (wie gesagt Versandeier etc.), ist es doch viel praktischer, wenn eine Glucke alle acht führt als zwei Glucken nur jeweils vier.
    Oder?

    LG,
    Andreas
    Geändert von Okina75 (23.05.2016 um 12:58 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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