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Thema: (fast) blindes Küken?

  1. #1

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    traurig (fast) blindes Küken?

    Hallo Hühnerfreunde,

    ich habe ein kleines Problemküken aus Kunstbrut. Küken sind am Sonntag ganz normal geschlüpft. Nun ist mir am Dienstagabend aufgefallen, dass eines der Italienerküken viel kleiner ist, als die anderen. Also habe ich es mal näher unter die Lupe genommen und für längere Zeit beobachtet. Es lief mehr oder weniger ziellos durch den Käfig und hat ebenfalls ziellos auf dem Boden herumgepickt. Da mir klar war, dass es so kein Futter erwischt, flöße ich ihm seitdem das Futter ein und stelle es mehrmals zur Tränke. Zunächst habe ich mir gedacht, es ist vielleicht ein Nachzügler und muss das mit dem Picken noch lernen. Es ist aber mittlerweile noch nicht besser.
    Sonst ist es fit, es stolpert nur manchmal z.B. über den Futtertrog ect. Deswegen bin ich nun auch auf die Idee gekommen, dass es vielleicht blind ist bzw. nur auf einem Auge sehen kann. Dass es etwas sieht vermute ich schwer, weil es sonst ja gegen die Käfigwand oder so laufen würde. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es irgendeine Sehbeinträchtigung haben muss, da es oft neben die Körner pickt und sie nicht trifft und finde ich auch, dass es immer mit seitlich gedrehtem Kopf herumläuft, so als ob es mit dem einen Auge schaut, wo es nach vorne hinläuft.
    Nun meine Frage: hat jemand von euch Erfahrungen mit solch einem sehbehindertem Küken? Was kann ich tun außer es regelmäßig zu füttern? Ich hatte mal ne ausgewachsene Henne, die ein Auge verloren hat. Nach 1-2 Wochen konnte sie sich super orientieren und fand sich super zurecht. Man hat es ihr am Ende gar nicht angemerkt, dass sie nur ein Auge hatte außer eben dadurch, dass sie den Kopf immer etwas drehte, um mit dem gesunden Auge nach vorne zu schauen. Besteht die Chance, dass sich das Küken auch ähnlich an seine Umgebung und das Fressen gewöhnt und mit der vermutlichen Behinderung gut zurecht kommt? Bin gespannt auf eure Erfahrungsberichte!

    Vielen Dank schon mal!

    Gruß Sweety

  2. #2
    Avatar von FunforChill
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    Ich denke schon. Natürlich riskant, wenn es noch so winzig ist, aber trotzdem gut möglich Täglich wiegen und notfalls päppeln war bis jetzt meine Devise.

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  3. #3
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich würde es auch auf jeden Fall versuchen. Wenn es schon mit der Behinderung aufwächst, kommt es wahrscheinlich sogar besser damit klar. Es kennt es ja nicht anders.

  4. #4

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    Ich habe regelmässig (leider) Küken, die irgendwie missgebildet oder sonstwie nicht fit sind. Manchmal probiere ich es mit ihnen ein paar Tage, wider besseres Wissen, zum Schluss beende ich dann doch ihre Leiden.

    Meine Erfahrung: wenn man mit der Kunstbrut noch etwas experimentiert, dann sind die schlappen Küken vielleicht das Ergebnis der grenzgängigen Brut und haben eine Chance. Aber seitdem meine Kunstbrut optimiert ist, hat's keinen Zweck mit schwachen/missgebildeten Küken. Meistens haben sie auch noch organische Probleme, die man von aussen nicht sieht.

  5. #5
    Avatar von Vamperl
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    Warte, hier hat doch jemand ein blindes Huhn....
    PIAF und Elfriedchen, genau - frag die!

  6. #6
    Avatar von melachi
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    wenn das Küken neben das Futter pickt, dann kann es nicht richtig räumlich sehen. So ein Küken hatte ich auch mal. Es wurde am Anfang satt, da es Eifutter im Napf gab und es genügend abbekam. Aber als es älter würde, und das Küken um die guten Bissen mit den Geschwistern konkurrieren musste, hörte es auf zu wachsen. Deshalb habe ich erst mit ca. 2 Wochen festgestellt, das es ein Problem hatte. Da die Küken Naturbrut waren und mit der Glucke liefen, hatte es keine Chance mehr, satt zu werden. In der Zeit hat es nicht gelernt, zielgenau mit dem Schnabel zu treffen. Ich habe es dann erlöst, denn es hätte in meiner Hühnerschar, besonders als Hahn, keinerlei Chance gehabt.

    Da Hühner fähig sind, auch mit einem Auge räumlich zu sehen, war es bei meinem Küken definitiv nicht das Problem der Augen, sondern der Bildverarbeitung im Gehirn. Denn es konnte definitiv sehen, sonst hätte es nicht versucht, nach dem Futter zu picken. Es pickte halt immer nur einen halben Zentimeter daneben. Es hatte auch keine Probleme an der Tränke.

  7. #7

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    Vielen Dank für Eure Antworten! Ich muss ihm dass Futter leider direkt in den Schnaben stopfen. Von alleine findet es überhaupt nichts.... melachi, deine Erklärung scheint mir am plausibelsten. Bin mir mittlerweise sicher, dass es sieht aber Entfernungen ect nicht abschätzen kann. Es ist vom Aussehen her deutlich zurückgeblieben und total leicht, trotz Päppeln. Auch an der Tränke findet es sich nicht allein zurecht. Wenn ich es ins Futter setze erwischt es noch nicht mal etwas, weil es irgendwie nur ganz zaghaft auf den Boden klopft und gar nicht so richtig hinpickt wie die anderen. Hatte auch schon dran gedacht, dass der Oberschnabel vielleicht zu lang ist. Im Vergleich mit den anderen Küken ist der aber normal. Ich tendiere derzeit eher dazu, es zu erlösen. Es zeigt sich ja seit Dienstag leider keine Besserung und es sieht für mich eher aus, als ob es so nur leidet, da es mittlerweile immer öfter in der Ecke steht und nicht mehr so agil ist...

  8. #8

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    Hallo ich hätte letztes Jahr bei meiner ersten Kunstbrut ein Küken kam mit nur einem Auge und leider auch Kreuzschnabel aus dem Ei. Dieses Küken ist nun schon über ein Jahr alt und kommt gut zurecht frisst und läuft frei im Garten und legt sogar Eier, wenn das mit dem Fressen nicht mehr klappt werde ich es erlösen.
    Gruß Sandra

  9. #9

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    Soll heißen Buch würde abwarten!

  10. #10
    Avatar von Vamperl
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    Zitat Zitat von Orpifan2015 Beitrag anzeigen
    Soll heißen Buch würde abwarten!
    Klar, Papier ist geduldig!


    Sorry ;-) Scherz (ich LIEBE Autokorrekturen!)

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