Hallo Hühnerfreunde,
ich habe ein kleines Problemküken aus Kunstbrut. Küken sind am Sonntag ganz normal geschlüpft. Nun ist mir am Dienstagabend aufgefallen, dass eines der Italienerküken viel kleiner ist, als die anderen. Also habe ich es mal näher unter die Lupe genommen und für längere Zeit beobachtet. Es lief mehr oder weniger ziellos durch den Käfig und hat ebenfalls ziellos auf dem Boden herumgepickt. Da mir klar war, dass es so kein Futter erwischt, flöße ich ihm seitdem das Futter ein und stelle es mehrmals zur Tränke. Zunächst habe ich mir gedacht, es ist vielleicht ein Nachzügler und muss das mit dem Picken noch lernen. Es ist aber mittlerweile noch nicht besser.
Sonst ist es fit, es stolpert nur manchmal z.B. über den Futtertrog ect. Deswegen bin ich nun auch auf die Idee gekommen, dass es vielleicht blind ist bzw. nur auf einem Auge sehen kann. Dass es etwas sieht vermute ich schwer, weil es sonst ja gegen die Käfigwand oder so laufen würde. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es irgendeine Sehbeinträchtigung haben muss, da es oft neben die Körner pickt und sie nicht trifft und finde ich auch, dass es immer mit seitlich gedrehtem Kopf herumläuft, so als ob es mit dem einen Auge schaut, wo es nach vorne hinläuft.
Nun meine Frage: hat jemand von euch Erfahrungen mit solch einem sehbehindertem Küken? Was kann ich tun außer es regelmäßig zu füttern? Ich hatte mal ne ausgewachsene Henne, die ein Auge verloren hat. Nach 1-2 Wochen konnte sie sich super orientieren und fand sich super zurecht. Man hat es ihr am Ende gar nicht angemerkt, dass sie nur ein Auge hatte außer eben dadurch, dass sie den Kopf immer etwas drehte, um mit dem gesunden Auge nach vorne zu schauen. Besteht die Chance, dass sich das Küken auch ähnlich an seine Umgebung und das Fressen gewöhnt und mit der vermutlichen Behinderung gut zurecht kommt? Bin gespannt auf eure Erfahrungsberichte!
Vielen Dank schon mal!
Gruß Sweety
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