Hier nochmal die Links zum Artikel über "durchlässige Impfungen": http://www.spektrum.de/news/gefahr-durch-loechrige-impfungen/1360467
http://journals.plos.org/plosbiology...l.pbio.1002198
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Hier nochmal die Links zum Artikel über "durchlässige Impfungen": http://www.spektrum.de/news/gefahr-durch-loechrige-impfungen/1360467
http://journals.plos.org/plosbiology...l.pbio.1002198
Geändert von hühnerling (22.05.2016 um 19:35 Uhr)
Zum Thema löchrige Impfungen: Für die Auftretenswahrscheinlichkeit von Marek bei geimpften Tieren spielen Impffehler und sekundäre immunosuppressive Infektionen wie das Hühneranämievirus eine große Rolle!
Zum Thema Mist-Import: Da sehe ich für die Ausstellungszüchter (schon alleine anhand der hier "gemeldeten" Fälle) ein größeres Risiko bei den Ausstellungen.
Und da sind die ungeimpften Tiere auf der Junggeflügelaustellung das größte Risiko.
Die Weitergabe von Marek durch geimpfte (aber auch durch ungeimpfte) Tiere kann man durch Tests vermeiden.
Das kostet halt Geld ... und man muss einen engagierten TA haben.
Ansonsten bin ich ein Befürworter für die gesetzliche Verpflichtung, dass Mist jeglicher Art (ob nun aus Hobbybeständen oder aus Tierfarmen) verbrannt werden muss.
Nur so kann der Verbreitung von Krankheiten und Parasiten Einhalt geboten werden. Das dient auch dem Schutz der Wildvögel und verhindert die Verbreitung durch diese!
Geändert von Redcap (22.05.2016 um 19:47 Uhr)
Nun ja, stimmt schon, das muss man auch bedenken.
Ich kann es nicht belegen, aber ich vermute allerdings, daß Marek in geschlossenen Hühnerfarmen gar nicht so verbreitet ist, da ja die Küken total getrennt aufgezogen werden. Dann kommen sie in desinfizierte Hallen bis zum bitteren Ende.
Wenn es natürlich mal eingetragen wird, dann ist der Grossteil der Hühner gefährdet.
Bei Freilandhaltung ist das leider auch wieder was anderes, dort lässt lässt sich ja schlecht alles desinfizieren.
Dagegen bei einer grossen Hühneraustellung, du kannst es dir ja sicher vorstellen; wenn da ein paar Tiere mit Marek dabei sind,
dann kann man die speziellen Virusstämme in alle (Bundes)Länder exportieren.
Futter macht Freunde.
Ich hab das eher auf IB bezogen, aber auch bei den anderen Virusinfektionen wird die Entwicklung des Legeapparates geschädigt.
Wenn es nach der überlebten Infektion überhaupt eine Fortpflanzungsfähigkeit (davon sind ja nicht nur die Hähne betroffen) gibt, wird die Legeleistung und die Eiergröße nachteilig beeinflusst.
Davon sind dann auch die Generationen danach betroffen. Sie entwickeln nicht die Leistung von Zuchtlinien, die über Jahrzehnte durch die entsprechenden Impfungen krankheitsfrei bleiben.
Die transgenerationalen Auswirkungen von Hungersnöte und Seuchen wurden auch inzwischen durch epigenetische Studien beim Menschen belegt.
Im Coop-Forum hab ich zu dem Thema Epigenetik (auch im Zusammenhang mit maternaler Vererbung) massenhaft Studien gesammelt.
The Lamarckian chicken and the Darwinian egg
Geändert von Redcap (22.05.2016 um 22:29 Uhr)
Da bin ich mal ganz bei Dir und würde sogar noch einen Schritt weitergehen...Ansonsten bin ich ein Befürworter für die gesetzliche Verpflichtung, dass Mist jeglicher Art (ob nun aus Hobbybeständen oder aus Tierfarmen) verbrannt werden muss.
Erst durcherhitzen/ trocknen und so alle möglichen Keime abtöten und dann wenn nötig zerhäckseln und sich am Vorbild der mongolischen und tibetischen Hirten orientieren, die ebenfalls mit getrocknetem Yakmist heizen etc., weils in den Steppen nun mal kein Holz gibt- nämlich zu Pellets oder Briketts gepresst und zum heizen nehmen, den Schitt.
Was auch eine mögliche Lösung für die kaum mehr zu bändigende Gülleflut wäre, die ganze Gegenden schon lange überdüngt hat...
Wobei das mit dem "gesetzlich" und dem "Hobbybestand" sich auch wieder ein bisschen beißt...
Soll man wegen jedem 10 Kilo- Eimer voll Mist zum Wertstoffhof gurken? Lagert man den Kram länger, um genug zusammen zu bekommen, fängt es an zu stinken, zieht Ungeziefer an, fördert die weitere Entwicklung von Keimen etc. ...
Man könnte eventuell auch einfach mal weniger paranoid sein, sich nicht ausschließlich auf die Wunderwelt der Medizin verlassen und seine Tiere auf natürliche Resistenz hin züchten. Dauert zwar länger, aber meine Güte, 80 % Resistenz sind doch völlig ausreichend!
Aber das nur am Rande, weil gerade das Stichwort kam ^^!
Geändert von Okina75 (23.05.2016 um 10:47 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Das Silencing mit RNA-Interferenz oder Zinkfinger-Silencing hat nix mit Epigenetik zu tun. Wohl aber generationsübergreifenden Auswirkungen des "Durchseuchens".
Okina,
was nützt das denn, wenn DU einen grossteils marekresistenten Bestand hättest?
Bei jedem anderen schlüge "dein" Virus voll zu, andere Bestände sind nämlich nicht dran gewöhnt.
Ob nun durch Verkauf oder sonst irgendwie übertragen...
Und dann gibt es ja noch verschiedene Marekarten/Virenstämme, beim nächsten sind deine Tiere dann vielleicht wieder dran.![]()
Futter macht Freunde.
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