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Thema: unklare Symptome

  1. #1
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    unklare Symptome

    Ich habe eine 2,5 Jahre alte Zwergseidihenne, welche den ganzen Winter bis zum 6.4. noch ganz normal ihre Eier gelegt hat. Gestern am 8. wäre wieder eins drangewesen.
    Aber sie sah irgendwie krank aus, und als ich sie untersuchte, war sie hintenrum ganz schleimig verklebt, die Kloake bisschen rötlich geschwollen innen, und ein Stück Windeihaut hing auch dran. Wir haben alles freigeschnitten, feststecken kann ja nichts, wenn die Eihaut rauskommt.
    Aber heute steht sie immer noch ganz aufgeplustert rum, den Schwanz nicht nach unten sondern eher nach oben, stolziert wie ein Truthahn. Und es läuft immer bisschen Schleim mit wenig dünnem Kot raus, wie schleimiger Durchfall oder eher wie Eiklar!?
    Wenn ich ich hinten untersuche (kann nix Ungewöhnliches tasten), tut es ihr anscheinend auch weh.
    Ich bin ziemlich ratlos. Würmer oder Kokzidien schließe ich eigentlich aus, obwohl eine Kotprobe im Frühjahr drangewesen wäre. Hatte aber jahrelang nur neg. Befunde, und irgendwie passt es doch nicht. Auch sehe ich beim Inspizieren nie einen einzigen kleinen Wurm und für Kokzidien ist es doch noch zu kalt?
    Ich persönlich tippe auf irgendwas im Eileiter ( Tumor oder Entzündung) aber kein feststeckendes Ei. Oder eine Hormonstörung, anscheinend wird weiter Eiklar produziert, aber keine Eigelb.
    Bitte, wenn jemandem noch was einfällt, oder bekannt vorkommt, gebt mir einen Tipp.
    Futter macht Freunde.

  2. #2

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    Ist schwierig zu beurteilen. Im besten Fall ist es eine kurzzeitige Störung und das Windei ist kurz vor Austritt kaputt gegangen. Dann wäre das, was hinten rauskommt, der Inhalt des Windeis.
    Im schlimmsten Fall steckt noch was fest oder sie hat Probleme mit Eileiter/Entzündung (wie Du oben schon geschrieben hast).
    Was hilfreich sein kann ist ein Kamillendampfbad von unten. Ansonsten würde ich abwarten und die Henne in Ruhe lassen. Wenn Du der Meinung bist, dass sie starke Schmerzen hat, würde ich auch Schmerzmittel geben.
    Mehr kannst Du aktuell nicht machen.

  3. #3
    Avatar von Blindenhuhn
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    So ähnlich war es vor 2 Tagen bei meiner kleinen Königsbergerin auch. Sie stand nur aufgeplustert rum und hinten kam "Flüssiges" raus, sah aus wie Wasser. Ich war total geschockt und habe sie mir dann auf den Schoß gesetzt, obwohl sie das normalerweise überhaupt nicht mag. Sie hat sich richtig eingekuschelt und ich habe ihr ganz vorsichtig den Bauch Richtung Kloake massiert. Fühlen konnte ich nichts. Nach ca. 1/2 Stunde ist sie dann im Hasenkäfig verschwunden, der so verwaist rum steht. Ich habe die Klappe zugemacht, damit sie vor den anderen Ruhe hat und nach einer weiteren 1/2 Stunde lag im Käfig ein komplettes Windei mit Haut, Dotter und Eiklar.
    Heute hat sie wieder ein perfektes Ei gelegt.
    LG Blindenhuhn
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  4. #4
    Geduldsfädensammler Avatar von wattwuermchen
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    Trinkt sie denn auch recht viel? Ich habe momentan auch eine Henne mit Legedarmentzündung in Behandlung, die Diagnose wurde nach dem Röntgen bestätigt. Vorher war die Henne halt auffällig weil sie sehr viel getrunken hatte und dementsprechend sah auch der Kot aus, klar und wässrig.

    LG Susi
    Ein bisschen Misanthropie
    schadet nie

  5. #5
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Danke für eure Antworten!
    Zustand ist leider unverändert, gefällt mir garnicht. Rennen kann sie aber noch, wenn ich sie fangen will.
    Schmerzmittel war ein guter Tipp, ich habe ein bisschen Aspirin gegeben, Metacam habe ich nicht, Dosierung hier aus dem Forum.
    Außerdem hab ich ihr mal verdünntes Baykox eingeflößt, kann wohl nicht schaden, wird ganz gut vertragen. Kokzidien können doch auch im Legebereich einige Zustände hervorrufen. Kotprobe untersucht mir am Wochenende keiner auf die Schnelle, auch die TÄ schicken das nur ein.
    Massieren hab ich auch versucht, ich glaub aber, das schmerzt ihr ziemlich, und dann lieber aufgehört.
    Dabei ist mir aufgefallen, daß der Kropf ziemlich voll und sehr fest ist, eine typische Verstopfung ist das aber auch nicht. Trinken (!) seh ich sie leider überhaupt nicht.
    Hab den Kropf gleich ordentlich mit durchmassiert. Cola muss ich morgen früh an der Tankstelle besorgen.
    Ach, das ist Mist, wenn man nicht gleich weiß, was Sache ist...
    Futter macht Freunde.

  6. #6
    Geduldsfädensammler Avatar von wattwuermchen
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    Vor ein paar Monaten hatte ich schonmal eine Henne mit Legedarmentzündung, auf dem Röntgenbild konnte man einen riesigen Abszess sehen der auch die Organe und Luftsäcke schon zusammengedrückt hatte, dadurch kam die Verdauung nicht voran, ihr Kropf war auch immer gefüllt.
    Daumen sind gedrückt für dein Hennchen, ich hoffe dass es nicht sowas ist,

    LG Susi
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  7. #7
    Moderator Avatar von zfranky
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    Das hört sich bös nach Entzündung an.. hast du eventuell eine Antibiotika-Salbe oder eine Pilzsalbe? Manchmal ist auch Candida an sowas beteiligt. Vielleicht Ohrentropfen für die Katze ( Surolan, Aurizon, o.a.)? Die kannst du auch auf die Kloake auftragen und bisschen einmassieren..
    Ich hoffe, da kommt nichts Schlimmeres hinterher..
    Liebe Grüße
    nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
    Aktuell 3,35 New Hampshire, 3,7 Gänse, dazu Pferd, Hund, 3 Katzen und Bienen ...

  8. #8
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    So, ich wollte noch mal kurz berichten. Die Henne ist wider Erwarten wieder fit!
    Eigentlich hatte ich sie schon abgeschrieben, und mein Mann wollte schon zur notwendigen Tat schreiten.
    Die stand nur mit versch. Hintern rum, schwankte, hatte die Augen geschlossen, und frass fast nix. War schon extrem leicht. Kotprobe hatte ich weggeschickt, gleich von der ganzen Schar, denn die Kranke machte ja nur ständig winzige Kleckse, die hab ich mit untergemischt. Aber ich dachte, wenn Parasiten, dann haben das doch alle. Kotprobe dauert natürlich etwas.
    Aber dann legte sie plötzlich ein ganz normales, allerdings sehr kleines Ei, zusammen mit dem Dünnpfiff. Also doch nix mit dem Legeapparat...
    Da bin ich aufs Ganze gegangen, und hab ihr jeden Tag zweimal eine Mischung aus Baykox, Flubenol, Vitamin B und Cola eingeflösst, und den kleinen aber harten Kropf dabei durchmassiert.
    Dann wurde es von Tag zu Tag langsam etwas besser, die Häufchen ganz langsam fester und grösser.
    Gestern kam der Befund - keine Parasiten, einschließlich Kokzidien, keine Salmonellen.
    Es bleibt also vollkommen unklar. Ich vermute allerdings, daß manche Hennen absolute Probleme mit der Umstellung auf eine Legepause, oder eine Mauser haben.
    Heute habe ich sie beobachtet, das Mistvieh hat schon wieder meine alte Lieblingsfederfusshenne vermöbelt, und ihre Chefrolle klargemacht.
    Futter macht Freunde.

  9. #9
    die Glückliche
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    Oh, dass is ja toll, dass es deiner Henne wieder gut geht! Und sie auch schon wieder ihr altes Verhalten zeigt.
    Wer in Zukunft sein Bier in meinen Kühlschrank stellt, wird verpflichtet, mir eines davon abzugeben.

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