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Thema: Erst roter Lungenwurmbefall, dann Kokzidien!Jetzt sterben alle Hühner nach und nach!

  1. #1

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    Erst roter Lungenwurmbefall, dann Kokzidien!Jetzt sterben alle Hühner nach und nach!

    Hallo zusammen,

    leider läuft es bei mir zur Zeit mit der Hühnerschar gar nicht gut.
    Im Februar ging es los, das 2 Hühner erkrankt sind, Kotprobe sagte roter Luftröhrenwurm! Daraufhin allen Hühnern das Medikament Concurat gegeben. Die 2 erkrankten haben es leider nicht geschafft und mussten erlöst werden.
    Bei der erneuten Kontroll Kotprobe wurden dann Kokzidien gefunden und einer anderen Henne ging es sichtbar schlecht!
    Sie hat dann Kokzidiol bekommen aber es auch leider nicht geschafft. Das war Anfang März. Seitdem füttere ich auch regelmäßig Oreganoöl.
    Nun war ich letztes Wochenende weg. Am Freitag war noch alles ok. Gestern morgen ging es wieder einer Henne sichtbar schlecht, Durchfall wässrig- schleimig, matt, nichts gefressen. Gestern Mittag hab ich sie aus dem Auslauf genommen, ihr auf Verdacht Kokzidiol eingegeben. Am späten Nachmittag war sie Tot!
    Nun ist meine große Sorge: sterben mir jetzt alle meine Hühner nach und nach weg Was kann ich tun?? Stecken die sich immer wieder an aus Kot etc der im Auslauf liegt? Wir haben einen großen Auslauf, Wiese!
    Ich wäre sehr dankbar wenn mir jemand Tipps geben könnte!!
    Vielen Dank!

  2. #2
    Avatar von flugfisch
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    Oh, du Arme, leider kann ich dir keine Tipps geben .
    Wie viele Huhnis hast du? Was sagt der TA?
    1,1 Zwergmalaien porzellanfarbig 1,6 Zwerghühner 8 RdH`s
    Liebe Grüße von Sabine
    Die Pflicht ruft! "Sag ihr, ich ruf zurück."

  3. #3

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    Hallo,

    jetzt habe ich noch 6, also 5 Hennen, 1 Hahn.....vor knapp 2 Monaten waren es wie gesagt noch 4 mehr......

  4. #4
    die Glückliche
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    ich weiß nicht so recht Als bei mir Kokzidien waren, und auch als ich Würmer hatte( bei den Huhns)., sagte mein Ta: Es werden ALLE behandelt.
    Wenn eines es hat, dann kann man sich ausrechnen, dass andere es auch haben.

    Es liest sich bei dir so, als hättest du nur einzelne Tiere behandelt. Und nun sterben die nächsten......usw.....

    Ps... wässriger Schleim, kenne ich nur, bei Legenot. Da kommt der Schleim aus dem Allerwertesten....und wenn dann das Ei nicht rauszukriegen ist: Henn im Himmel.

    Durchfall wässrig schleimig? Kenne ich nur in GRün. ( HUngerkot.)
    Geändert von Schnuffelknuff (20.04.2016 um 20:25 Uhr)
    Wer in Zukunft sein Bier in meinen Kühlschrank stellt, wird verpflichtet, mir eines davon abzugeben.

  5. #5

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    Gegen die Würmer habe ich alle behandelt.
    Bei den Kokzidien war es ziemlich klar, das es die eine Henne ist und da sollte ich laut TA nur die eine behandeln. Und ab da hab ich mich ja dann auch schon hier im Forum belesen und mir das Oregano Öl besorgt und allen regelmäßig gefüttert, das soll ja auch gegen Kokzidien wirken....

  6. #6
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Du solltest nochmals zum TA gehen und eine Sammelkotprobe abgeben, diese nochmals untersuchen lassen und dann gezielt behandeln.

    Nur eine Henne gegen Kokzidien zu behandeln, macht in meinen Augen wenig Sinn, da die anderen die Kokzidien über das Gras, die Erde etc. genauso aufnehmen. Natürlich stecken sich die Tiere im Auslauf immer wieder neu an - Tiere mit einem starken Immunsystem lassen sich von ein paar Kokzidien allerdings nicht beeindrucken, kann ich Dir aus Erfahrung sagen. Wichtig bei solchen Krankheiten ist jedoch immer, dass keine sonstigen schwächenden Beeinträchtigungen (z.B. Würmer, Infektionsdruck im Auslauf durch mangelnde Hygiene, Zugluft im Stall, falsche Fütterung usw.) vorliegen - dann wirken sich ein paar Würmer oder Kokzidien auch nicht auf's gesundheitliche Wohlbefinden aus! Meine Hühner haben auch Würmer und Kokzidien, teils eingeschleppt, teils durch die Wildvögel schon vorgefunden, sind aber topfit, absolut vital und legen sehr viele Eier. (Manche) Parasiten an sich sind durch die sonstigen Faktoren relativ gut zu beherrschen.

    Da Deine Hühner jedoch Lungenwürmer hatten, würde ich das bei den verbleibenden Hühnern auf jeden Fall nochmals nachprüfen lassen!

    Noch ein paar Hausmittelchen: Gegen Kokzidien hilft - außer in gravierenden, akuten Fällen - sehr gut normaler Apfelessig im Trinkwasser, Dosierung 2EL auf den Liter. Meine haben/hatten auch Kokzidien, allerdings kein Problem mehr damit, seit ich Essigwasser reiche. Sie bekommen ihr Trinkwasser IMMER mit Apfelessig.
    Gegen Würmer hilft Oreganoöl oder geraspelter Oregano im Feuchtfutter, aber auch z.B. Kokosraspel/Möhrenraspel und andere Dinge - mein Favorit zur Stärkung und Steigerung der Abwehrkräfte (und möglicherweise auch Austreibung von Parasiten) ist ein Gebräu, das ich mal in akuter Verzweiflung zusammengerührt habe: in 1,5 L Wasser Oregano, Salbei, Thymian, Kamillenblüte und Holunderbeeren (je eine kleine Handvoll) zusammen 15 Minuten köcheln, vom Herd ziehen, eine geviertelte Zwiebel und 4-6 Knoblauchzehen sowie eine kleine Handvoll rote Beeteraspel (getrocknet) dazugeben und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag alle festen Bestandteile abseihen, ggf. noch 20 Tropfen Propolis ohne Alkohol zufügen und an 5 aufeinanderfolgenden Tagen je einen guten Schuss davon ins Trinkwasser geben, den Sud in dieser Zeit aufbrauchen. Riecht nicht gut, aber die Hühner trinken es merkwürdigerweise sehr gern - meine saufen es regelrecht, wenn es das mal wieder gibt. Sie mussten sich allerdings erst dran gewöhnen - also nicht aufgeben, wenn sie es anfangs nicht akzeptieren. Ich denke, wenn sie die Wirkung verspüren, lernen sie, dass es ihnen gut tut. Meine bekommen jedenfalls alle innerhalb weniger Tage, oft schon am ersten Tag nach Bereitstellen des Suds im TW, knallrote Kämme und sind wieder topfit. Habe meine Hühner im Herbst/Winter so ohne Erkältungen oder sonstiges durchgebracht und kann die Wirkung immer wieder beobachten... Dies aber nur als kleiner Tipp, den Du ggf. mal (auch präventiv) bei geschwächten Hühnern ausprobieren könntest

    Was ich noch als hilfreich entdeckt habe, ist eine Darmsanierung mit liviferm (im Internet bestellbar), wenn entwurmt/gegen Kokz. behandelt wurde. Hat bei meinen auch deutlich das Wohlbefinden nach Entwurmung wieder schnell hergestellt.

    Wichtig ist aber mE, dass Du erst mal feststellst, ob die Hühner noch eine schwere Grunderkrankung haben! Ansonsten brauchst Du mit den Hausmittelchen gar nicht erst anfangen, herumzudoktern - erst brauchst Du mal alle Fakten auf den Tisch, sonst bleibt's vielleicht nicht bei den bisherigen Verlusten Also nochmals zum TA und alles (Würmer, Bakterien, Eimerien etc.) gründlich abklären lassen Toitoitoi für Dich und die Hühnchen!!
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  7. #7

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    Hallo, das tut mir sehr Leid mit Deinen Hühnern. Schrecklich soetwas! Ich hatte voriges Jahr auch Probleme mit Kokzidien. Ein Huhn saß plötzlich bedröppelt herum, fraß nicht mehr und hatte wäßrig-schleimigen bis weißlichen Durchfall. Mein damaliger TA, nicht Geflügel erfahren, hat Kokzidien festgestellt und dringend empfohlen alle zu behandeln.Obwohl man es bei Legehennen nicht anwenden soll, habe ich allen Baycox übers Trinkwasser gegeben und die Eier dann vier Wochen weggeschmissen.
    Mir waren die Tiere wichtiger.Das Huhn ist nach wenigen Tagen gestorben, kein weiteres erkrankt. Es war eh schwächer, weil es aus einer Rettung von Batterietieren kam.- Kokzidien können bis zu einem Jahr im Boden verbleiben und auch bei nicht sichtbaren Krankheitsfällen bleiben die Tiere Ausscheider. Außer durch sehr hohe Temperaturen sind Kozidien mit nichts so schnell kleinzukriegen. Niemand kann und will Stall und Gelände abfackeln. TA geben für die Stallungen gern Chemiekeulen, jedoch bleiben die Kokzidien dann immer noch in der Umgebung. Also habe ich natürlich trotzdem erstmal grundsätzlich den Stall gut gereinigt und dann versucht, das Abwehrsystem der Tiere aufzubauen. Es gibt bird bene bac, gefriergetrocknete Bakterien als Pulver für das Futter. Ein Schuss Apfelessig im Trinkwasser sowie Oregano soll gut sein. Nach Medikamentenbehandlung füttere ich Mariendistelsamen zur Unterstützung der Leber, hilft bei Entgiftungsprozessen.
    Als begleitende Immununterstützung hatte mein TA auch mal Zylexis gespritzt.-
    Hast Du die Möglichkeit noch ein totes Tier einzuschicken und untersuchen zu lassen? Mir kommen die Todesfälle sehr plötzlich und vom Verlauf her auch sehr schnell vor. Vielleicht steckt noch etwas anderes dahinter. Ich habe mittlerweile einen TA gefunden, der sich auch auf Geflügel spezialisiert hat.
    Man kann sehr viel über Blutuntersuchungen feststellen, bzw. ausschließen. Die normalen TA machen das bei Hühnern jedoch nicht.
    Concurat ist als Mittel nicht mehr zugelassen. Zur Entwurmung nehme ich Flubenol. Das gibt es auch als Paste für Hunde und Katzen und heißt dann Flubenol P. Mein TA hat 0,2ml pro Huhn für maximal 7 Tage umgewidmet. Das Huhn war unter zwei Kilo. Man kann es gut dosieren, weil es direkt in den Schnabel gegeben wird. Jedes Tier hat dann garantiert die richtige Menge. Deine Hühner sollten auf keinen Fall geschwächt sein, also würde ich ALLE nochmals auf Würmer, Mykoplasmen und andere Erreger und Parasiten über eine Sammelprobe, bzw. Abstrich testen lassen und ggf.dann behandeln. Vielleicht ist ja ein TA mit Geflügel als Fachbereich in Deiner Nähe. Das lohnt sich immer. Ich bin sehr weit gefahren, um an vernünftige Diagnosen und Behandlungen zu kommen.Vieles ging dann auch telefonisch und über den Postweg.Gräme Dich nicht zu sehr, ich weiß, das Gefühl alle könnten sich anstecken ist widerlich, zumal Du ja schon so viele Verluste hast!
    Kokzidien kommen überall vor und fast jeder Bestand hat sie irgendwann einmal. Vielleicht beruhigt es Dich die Hühnchen in einer Ecke laufen zu lassen, wo sie noch nicht so oft waren?
    Ansonsten versuche Stress herauszunehmen, gerade auch für Dich, genieße mit Deinen Tieren den wunderbaren Frühlingstag heute. Ich drücke ganz fest die Daumen, alles Gute für Euch,
    Maygloeckchen

  8. #8

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    Hallo,

    vielen vielen Dank erstmal für die tollen, ausführlichen Beiträge von euch!!
    Ich werde dann nochmal eine Kotprobe untersuchen lassen. Augenscheinlich geht es allen Hühnern zur Zeit ja gut....
    Mein Stall ist sehr sehr sauber. Wir haben ihn selbst vorletztes Jahr gebaut, sehr großzügig und vorallem darauf bedacht ihn gut sauber halten zu können.
    Der Auslauf ist halt sehr groß und Wiese. Habe auch schon mal was von kalken des Auslaufs gehört....? Das wäre halt ein ziemlicher Akt und die Hühner dürfen dann eine ganze Weile nicht dahin....
    Hat damit jemand Erfahrungen?
    Ansonsten vielen Dank für die " Hausmittel- Rezepte"!
    LG

  9. #9
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von GokGok Beitrag anzeigen
    ......... Habe auch schon mal was von kalken des Auslaufs gehört....? Das wäre halt ein ziemlicher Akt und die Hühner dürfen dann eine ganze Weile nicht dahin....
    Hat damit jemand Erfahrungen? .........
    LG
    Vergiss das mit dem Kalken - es beruhigt nur dein Gewissen!

    Wenn möglich, den Auslauf in 2-3 Felder aufteilen - in einem können sie laufen und 1 oder 2 Felder können sich erholen und das Gras kann wachsen.

    Und sonst - erst mal die Kotprobe abwarten und die Abwehrkräfte stärken z. B. mit Oreganooel und Apfelessig - Infos findest Du hier in Massen darüber - eben über die Suche
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



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