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Thema: Lähmungserscheinungen am rechten Bein

  1. #1
    Avatar von hobgoblin
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    traurig Lähmungserscheinungen am rechten Bein

    Moin Moin ihr Lieber

    Lang ist es her, das ich hier im Forum gewesen bin. Aber heute benötige ich euren Rat.
    Mein Hahn, geschlüpft im Oktober 2014, lag am 10.04.2016 im Stall auf dem Boden und versuchte ganz kläglich vor mir zu fliehen. Es gelang ihm nicht und ich habe ihn eingefangen. Der Hahn konnte das rechte Bein nicht belasten und hat es immer nach hinten weggestreckt. Wenn ich ihn hoch nahm hing das Bein schlaff runter. Ich bin also mit ihm zum TA, dachte, das Bein wäre gebrochen oder ausgekugelt.
    Der TA erklärte mir, das es sich eher um ein neurologisches Problem handeln würde, beim Stimulieren der Zehe wurde der Reiz weitergeleitet, aber der Hahn konnte das Bein nur schwach bewegen. Ursache könnte ein Trauma sein.
    Es wurden Schmerzmittel gegeben und ich habe auch noch welche für drei Tage mitbekommen. Am 12.04. habe ich den Hahn dann wieder beim TA vorgestellt, es gab, wenn überhaupt, nur ganz geringe Fortschritte. Ich hatte mich nun mit Nervenläsionen befasst und mit dem Tierarzt gesprochen, das B-Vitamine hilfreich sein könnten. Der TA sagt das er daran noch nicht gedacht hatte. Ferner erklärte er, das eventuell auch ein Herpesvirus an der Lähmung Schuld sein können. Ich habe Vitamin B Komplex, L-Lysin (gegen Herpes) und ein anderes Schmerzmittel bekommen und soll am Freitag wiederkommen.
    Mittlerweile ist es so, das der Hahn einen sehr fitten Eindruck macht: Er frisst und säuft, seit dem 14. oder 15. kräht er wieder und er reagiert deutlicher auf den Schmerzreiz, wenn ich ihm bei seiner „Physiotherapie“ in die Zehe kneife, er zieht das Bein dann automatisch hoch.
    Jetzt meine Frage: Wisst ihr noch etwas, wie ich meinen Hahn unterstützen kann, damit er das rechte Bein wieder belasten (und somit auch wieder gehen) kann?
    Der Hahn ist einfach zu jung und zu fit um getötet zu werden.
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    Dr. Fritz P. Rinnhofer, (*1939), Marketing- und Verkaufsmanager und Publizist

  2. #2

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    Sowohl Herpesviren, als auch neurologische Probleme können zu diesen Sympthomen führen. Herpesviren kann ein vogelkundiger TA mittels Abstriche und mikroskopischer Vergrößerung schnell identifizieren. Gegen diese Herpesviren gibt es allerdings kein Mittel, welches die Viren dauerhaft eliminiert. Zudem wird der Hahn damit zum Dauerträger des Virus und kann ggf. immungeschwächte Tiere anstecken.
    Beim neurologischen Problem käme in Deinem Fall ein Trauma in Frage (grobe Einwirkung auf das Bein oder den Rücken, durch Sturz, runterfallende Gegenstände oder z.B. Habichtangriff). Solche Störungen regenerieren sich erfahrungsgemäß von alleine. Es kann ein paar Wochen dauern, müsste aber von Woche zu Woche sichtbar besser werden.

  3. #3
    Avatar von Alphonse
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    Mein Hahn Ben hat in seinem 1. Lebensjahr aus heiterem Himmel genau die gleichen Symptome gezeigt. Mittlerweile war mir klar, dass alle Zwerg-Barnevelder, die ich vom gleichen Züchter erhalten hatte, Marek hatten. Bei den einen war's die neurologische Variante, andere hatten letztendlich eine Leukose.
    Auf jeden Fall wurde Ben mit Metacam für Hunde behandelt. 5 Tage lang passierte nichts und dann ... stand er plötzlich auf und ging, als wäre nichts gewesen! Danach hat er keinen Rückfall mehr gehabt.

    Ich wünsche euch viel Glück. Gib ihn nicht auf!
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  4. #4

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    Alphonse ! Es ist nicht richtig was Du schreibst ,denn gegen Marek gibt es bis heute kein Mittel ausser man impft die frisch geschlüpften Küken !!!

  5. #5

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    Zitat Zitat von bailando 1 Beitrag anzeigen
    Alphonse ! Es ist nicht richtig was Du schreibst ,denn gegen Marek gibt es bis heute kein Mittel ausser man impft die frisch geschlüpften Küken !!!
    Hat er ja auch nicht behauptet. Er hat Metacam gegeben, das ist ein Schmerzmittel. Und Hühner können sehr wohl Marek überleben und danach ein symphtomfreies Leben führen. Geheilt sind sie davon natürlich trotzdem nicht.

  6. #6
    Avatar von Alphonse
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    Danke SalomeM. Es ist genauso wie du das schreibst. Bei allen Zwerg-Barneveldern, die ich hatte, wurde es nachgewiesen und alle sind letztendlich an den Folgen gestorben - aber nicht als Küken. Die letzte kleine Dame, die ich noch habe, Agatha, hat eben ihren 8. Geburtstag gefeiert. Sie hat die neurologische Variante und wirkt zum Teil extrem unkoordiniert, genießt aber das Leben in vollen Zügen. Vor 2 Jahren habe ich sie reglos unter dem Stall gefunden: Ab zur Tierärztlichen Hochschule. Per Ultraschall wurde dann festgestellt, dass ihr Darmtrakt gelähmt war. Sie bekam ein paar Infusionen und Metacam und eine Woche später kam sie fit nach Hause zurück - ohne Rückfälle bis jetzt!

    Ich möchte mich nicht zu sehr vom ursprünglichen Beitrag hier entfernen, wollte nur betonen, dass oft noch Hoffnung besteht und dass man das mit Metacam unter den Umständen ruhig probieren sollte.

    Wie geht's unserem jungen Patienten, hobgoblin?
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  7. #7
    Avatar von hobgoblin
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    Gestern habe ich ihn für 2 Stunden im Kükengefängnis (ist ein Art Laufgitter für Küken, damit sie nach draußen, aber nicht verschwinden, können) nach draußen gesetzt. Er wohnt ja im Augenblick separat in der Garage. Er pickte die Ameisen direkt vor sich, kann ja aber leider nicht scharren. Ich möchte ihn aber weiterhin, wenn das Wetter ok ist nach draußen setzen. Sonne ist ja auch wichtig. Ich bin der Meinung das er sich schon ein oder zweimal aufgestellt hat. Auch nach der Physiotherapie habe ich ihn mit den Beinen in der „richtigen“ Stellung hingesetzt. Er kann sich dann etwas hockdrücken, aber dann kann er es nicht halten und das Bein rutscht ihm wieder weg.

    Ich hatte gestern noch Kontakt zu einer THP aufgenommen. Ich würde gern Akkupunktur einsetzen, um die Nerven und die Muskulatur anzuregen. Die THP hat mir erklärt, das der Hahn mir meine Probleme aufzeigt und ich daran arbeiten soll.
    Ja… das will ich ja auch gern tun… aber so lange hat der Hahn keine Zeit zu warten, bis ich meine „Probleme“ abgearbeitet habe. Ich werde mich noch weiter umsehen. Leider ist Geflügel ja weder für TAs noch für THPs wirklich Gewinn bringend, so das ich wenig Hoffnung habe dem Hahn auf diesem Weg unterstützen zu können.

    Morgen Abend haben wir wieder einen Termin beim TA. Ich hoffe, das ich mir die Fortschritte nicht nur einbilde und der TA auch der Meinung ist, das es noch Zeit braucht.

    Ach ja, der TA meinte, wir könnten den Hahn auf Marek untersuchen, das es aber wie bei uns Menschen ist, das etwa 95% einen Herpesvirus in sich tragen, auch, wenn er nie zum Ausbruch kommt. Er sagte, auch 95% der Hühner würden positiv auf Herpes getestet, so das das Ergebnis uns nicht wirklich weiterhelfen würde.
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  8. #8

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    Zitat Zitat von hobgoblin Beitrag anzeigen

    Die THP hat mir erklärt, das der Hahn mir meine Probleme aufzeigt und ich daran arbeiten soll.
    Ja… das will ich ja auch gern tun… aber so lange hat der Hahn keine Zeit zu warten, bis ich meine „Probleme“ abgearbeitet habe.
    Sorry, ich bin ja für vieles offen. Nervöser Besitzer = oft nervöser Hund; undisziplinierter Besitzer = fette Katze. In diesen Fällen mag eine "Problemübertragung" ihre Gültigkeit haben.
    Aber was Deine THP Dir gesagt hat, ist einfach nur Schwachsinn......

    Ich würde einem Tier, welches aufgrund von Herpesviren neurologische Störungen zeigt, auch keine Akupunktur, Gymnastik oder sonstiges angedeihen lassen. Dies erzeugt nur Stress und Schmerzen. Beides ist kontraproduktiv. Ruhe, Immunstärkung durch gutes Futter und evtl. Schmerzmittel, bis der Schub von alleine vorübergeht. Wenn nicht, ist Erlösen hier leider das beste Mittel, um weiteres Leid zu ersparen.
    Geändert von SalomeM (21.04.2016 um 12:39 Uhr)

  9. #9
    Avatar von Alphonse
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    Ich sehe das genauso.
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