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Thema: Überschüssige Hähne

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  1. #1
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Zum Thema Kinder kann ich auch nur sagen das die Eltern/Erwachsenen da viel Gehemmter sind als Kinder, klar beim töten an sich sollten sie nicht dabei sein aber wenn sie Interesse beim Ausnehmen und rupfen haben sollte man sie schon kommen lassen und sie nicht "einsperren". Die kleinen Kinder des Freundes meiner Mutter gehen auch ganz offen damit um und sind wenn es ans schlachten geht eher in so einer "oh, ok, gibt es ann Hähnchen heute Abend"-Stimmung. So eine "Oh Gott, wie kannst du das tun, die hast du doch großgezigen"-Stimmung ist anerzogen oder durch falschen Umgang der Eltern mit dem schlachten zu verschulden, schätze ich.
    Kann ich nur bestätigen - wie bei allen Themen kommt es auf die Vermittlung an. Bei uns löst auch das Thema Tod keine "schrecklichen" Gefühle aus, weil wir öfters darüber sprechen, Tiere und alte Menschen in der Familie haben, deren Ende sich nähert usw. Wir versuchen, dem Ganzen unbefangen entgegenzugehen - ich nehme auch meine Kinder mit und bitte die Tierärzte, das Wort "einschläfern" usw. laut auszusprechen, damit die Kinder auch wissen, worum es geht - man kann doch über alles offen reden und die Kinderfragen beantworten. Und klar kommt mal ein Tränchen - und dann ist das eben auch ok, und man steht zusammen und die Trauer durch. Dieses betretene Gewisper, als wäre alles ein furchtbares Geheimnis, zu schlimm, um es laut zu sagen, macht doch alles erst so entsetzlich! Der Tod gehört zum Leben. Früher, als noch in der Stube mitten in der Familie gestorben wurde, wurde der Tod doch auch gemeinsam "ertragen" und bewältigt.

    Ich persönlich finde nur schrecklich, wie der Tod und alles, was damit zu tun hat, ins Abseits gedrängt wird. Auch bei den Tieren.

    Als der Habicht uns im Winter eine Henne geholt hat und dann nur angeknabbert liegenließ, habe ich auch laut ausgesprochen, was ich dachte:"Schade um das leckere Huhn!" Wir haben es dann nicht gegessen, aber ich empfand es als Verschwendung. Den indianischen Brauch, dem Tier zu danken, dass es sein Leben gibt, um einen essen zu lassen, finde ich in der Hinsicht würdevoll und angemessen und - ja, irgendwie loyal, auch wenn es sich komisch anhört. Daher: Man kann nun mal nicht alle Hähne behalten - und Respekt vor dem Tier ist auch, es zu essen, wenn es denn sterben musste!
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  2. #2
    Avatar von ***altsteirer***
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    Zitat Zitat von Hobbyhuhn2013 Beitrag anzeigen
    "Schade um das leckere Huhn!" Wir haben es dann nicht gegessen, aber ich empfand es als Verschwendung.
    Eben! Kann man ruhig machen, wenn man das Opfer zeitnah findet. Der Falkner isst die Beute seines Habichts ja auch und oft fehlen wirklich nur "50 Gramm". Oder der Habicht kam garnicht zum fressen weil man schnell am Ort des Geschehens war.

    Lecker Suppe oder Frikassee lassen es dann nicht gar so sinnlos erscheinen...
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  3. #3
    Avatar von FunforChill
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    Viel Spaß dabei! Umsonst wirst du sie wahrscheinlich los - dann aber im Gewissen, dass sie am nächste Mittag teilhaben...

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  4. #4

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    Genau und man bedenke jetzt den Stress für die Tiere ....
    einfangen, Karton, womöglich noch tagelang, und dann das töten das man selbst nicht beeinflussen kann.

    Da sollte jedem der Tiere produziert ein schlechtes Gewissen kommen ....

    Bis jetzt hatten einige meiner Junghähne das Glück, dass andere Hähne durch Raubzeug ums Leben kamen und dann sie den Platz einnehmen durften - Züchter ziehen ihre Tiere meist selbst nach .... und die wenigsten Hennenhalter können aufgrund der Wohnverhältnisse einen Hahn halten.

    Wenn wir von 50% Hennen zu 50% Hähne ausgehen .... ein Hühnerhalter die Tiere in Verhältnisse 1/4 bis 1/10 hält dann überlegt mal wie viele im Idealfall überhaupt eine Chance haben können.

    Wenn ich mir überlege wie viele Bruteier im Netz verkauft werden und das Geschäft mit den Brutapparate boomt,
    ein schönes Erlebnis die Küken zu beobachten und dann? 3 Hennen, 17 Hähne, da braucht man Platz und wenn dann die Hähne ihre Machtkämpfe beginnen, wenn sie die paar Hennen jagen, wenn plötzlich die Junghähne an der Macht des Althahnes kratzen, wenn morgens um 3 Uhr der erste Krähen beginnt und das Konzert dann bis in den späten Morgen andauert um die Mittagszeit dann jeder Hahn seine Stimmbänder trainiert. Wenn du durch Futtersäcke schleppen einen guten Muskelaufbau hast und du so ehrlich bist was die Aufzucht unterm Strich gekostet hat - dann schaust du lieber nach einem Mensch der Tiere achtet, der sauber schlachtet und du sagen kannst, meine Tiere sind behütet großgeworden, gutes Futter, viel Platz, keine Medikamente - ich hab das beste BIO-Fleisch auf dem Teller -
    Ich habe die Verantwortung vom Entstehen bis zum Ende komplett übernommen - dafür muss niemand ein schlechtes Gewissen haben

  5. #5
    Avatar von FunforChill
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    Ach es ist wirklich für mich nichts schlimmes dabei, Tiere die ich selber ziehe, auch zu essen. Und ich bin erst 16 und mir wurde in keinster Weise beigebracht, dass man Tiere, die man Zuhause hält, auch essen könnte. Meine Schwester hatte Kaninchen, Kuscheltiere. Dann hatte ich Wachteln. Im Internet Eier gekauft, ausgebrütet und am Ende waren es 3 Hähne. Haben alle Hennen bekommen und gut war. Fingen zwei an zu krähen, ging einen ganzen Monat so. Dann habe ich mir gesagt: Was ist denn jetzt schlechter diese Wachtelhähne zu essen als Fleisch zu essen, das mit Maschinen aus lebenden Tieren gerupft wurde (ja, eine leichte Übertreibung, aber doch recht nahe dran)... Und schwupps, waren sie beide tot. Ist natürlich schlimm beim ersten Mal, und es wird niemals "Spaß machen" oder mich in irgendeiner Weise erfreuen, meine Tiere zu töten, aber ich mag nunmal Fleisch und nehme dann halt auch die Kosten in Kauf! Würde ich das nicht wollen, wäre ich Vegetarier. Nichts gegen Vegetarier, aber ich esse halt gerne Fleisch Von meinen 6 ausgebrüteten Hühnchen (2 Monate alt) werden wohl auch welche in die Pfanne wandern, auch wenn ich sie mit zum Markt schleppen werde. Sind ja zumindest Grünleger Hähne. Und hübsche Kerlchen Das dazu. Wollte ich mal gesagt haben.

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  6. #6
    Avatar von metasequoia55
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    das hahnenproblem kommt dieses jahr auch (das erst mal) auf mich zu. hühner halte ich zwar schon ziemlich lange, aber hähne (zuchthähne) habe ich erst seit einem jahr. jetzt laufen die ersten naturbrutküken und im brüter liegen 25 bruteier.
    was für mich bei allem respekt für das zu schlachtende tier sehr interessant ist, es sind cemanihähne und die haben schwarzes fleisch. ich bin neugierig wie die wohl schmecken werden.
    viele jahre zuvor habe ich auch tauben gehalten und natürlich auch geschlachtet. ganz zu anfang meiner taubenzüchterlaufbahn habe ich durch zuchtkollegen gelernt, dass wer tauben hält auch tauben schlachten muss. geschlachtet habe ich selbst (obwohl ich ein gebürtiger stadtmensch bin), mein erster (leider verstorbener) mann konnte das nicht (und der war ein gebürtiges dorfkind).
    was den schlachtvorgang selbst anbelangt, so habe auch ich es auch immer mit den traditionen der indianer gehalten. ich habe mich bei dem tier bedankt, dass es sein leben lässt, um mir essen zu verschaffen. der schlachtvorgang lief immer sehr ruhig und ohne überflüssige handgriffe ab. meine enkeltochte (die bei uns lebte) hat immer mit beim rupfen geholfen. komisch, heute, obwohl wir seit ein paar jahren auf dem land leben (wo es mich schon immer hingezogen hat) verweigert sie, eigene geschlachtete tier zu essen. ich habe sie nicht in diese richtung erzogen, ich vermute dass diese beeinfussung von ihren stadtfreunden stammt.
    da ich als gelernter gärtner auch fast das gesammte gemüseaufkommen in unserem ziemlich großen garten selbst produziere, ist es für mich auch logisch, dass die hühnerhaltung ebenfalls lebensmittel "abwirft". auch wenn mir das schlachten nicht leicht fällt und auch noch nie leicht gefallen ist.
    die beiden zuchthähne, die auch von mir gekuschelt werden (beide sind nicht aggressiv, und ja ich kenne die regeln im umgang mit hähnen) werden wohl nie in der tiefkühltruhe landen. deshalb haben auch nur diese beiden namen, und natürlich die hennen. alle anderen hähne, die aus den bruten hervorgehen bekommen keine namen.
    was mir gedanklich ein problem bereitet sind unsere seramas. auch da werden nicht zu vermittelnde hähne fallen. die seramas gehören meinem mann (meinem zweiten). er ist ganz vernarrt in die kleinen. im augenblick habe ich noch keine vorstellung was passiert wenn es da heißt: schlachten
    Geändert von metasequoia55 (29.04.2016 um 22:23 Uhr)
    Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt, er ist nur ein Faden darin. Was immer er ihm antut, tut er sich selbst an.
    Chief Seattle

  7. #7
    Avatar von Wurli
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    Zitat Zitat von metasequoia55 Beitrag anzeigen
    ...was für mich bei allem respekt für das zu schlachtende tier sehr interessant ist, es sind cemanihähne und die haben schwarzes fleisch. ich bin neugierig wie die wohl schmecken werden...(
    cemani bekommt man hier auch wohl noch für gutes Geld an auch wenn sie nicht mal reinrassig sind.
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  8. #8
    Avatar von metasequoia55
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    meine sind 100% reinrassig und haben auch noch original indonesische vorfahren in 3. generation. mein alpha-hahn ist topschwarz. gegessen werden ja auch nur fehlfarbene tiere, die für die zucht nicht geeignet sind. und die möchte ich auch keinem anderen andrehen. es gibt genug angeblich reinrassige cemani im netz, da brauch ich nicht auch noch mit zu mischen.
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  9. #9
    Avatar von FunforChill
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    Was willst du an einem Serama denn noch zu knabbern haben? Die sind ja noch leichter als Wachteln...

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  10. #10
    Avatar von metasequoia55
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    du hast mich wahrscheinlich falsch verstanden. ich mache mir gedanken darüber, ob es da seitens meines mannes nicht gibt, weil er so sehr an seinen tieren hängt.
    Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt, er ist nur ein Faden darin. Was immer er ihm antut, tut er sich selbst an.
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