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Thema: Ursachen für Pinguinhaltung?

  1. #1

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    Ursachen für Pinguinhaltung?

    Moin allerseits

    Vorab: die Forumsuche habe ich bemüht, doch meistens blieb die Auflösung ähnlicher Fälle unklar oder es waren meist brahmaspezifische Probleme. Daher möchte ich meinen konkreten Fall hier mal ausführlich schildern.

    Ich beginne chronologisch: vor etwa vier Wochen wird eine damals etwa 8 Monate alte, bis dahin noch nicht legende Maranshenne erstmals vom Hahn getreten. Der Hahn ist kein Rüpel, aber er tritt die Henne gerne und weiß seine Interessen durchzusetzen. Am Tag darauf sehe ich die Henne erstmals in Pinguinhaltung sitzen und denke an den Hahnentritt als mögliche Ursache. Sofort separiere ich sie und seitdem hat sie keinen Kontakt mehr zum Hahn. Die Pinguinhaltung bessert sich zeitweise, verschwindet aber nicht komplett. Phasenweise läuft die Henne ganz normal. Einige Tage später liegt völlig unvermittelt ihr erstes Ei in ihrem Abteil. Nach den bei Junghenne üblichen Unregelmäßigkeiten zu Legebeginn hat sie nun ihren Rhythmus und legt völlig normal. Geht ins Nest, legt zügig und hat dabei scheinbar keinerlei Probleme. Zur Zeit läuft sie in einer hahnenlosen Gruppe. Dennoch tritt immer wieder Pinguinhaltung auf. Der Bauch ist etwas größer als bei anderen, aber nicht verhärtet und die Eier legt sie ja problemlos... Ein paar Federlinge habe ich auf ihr gefunden, sie bekommt seit einiger Zeit Kieselgur und Verminex ins Gefieder.

    Hat jemand eine Idee, ob die beschriebene Haltung noch durch andere Faktoren ausgelöst werden kann? Kann ich ihr irgendwie helfen? Oder doch Legenot/Zerrung o. ä/Ungeziefer?

    Danke fürs Lesen und ich würde mich sehr über sachdienliche Hinweise freuen.

  2. #2
    Avatar von conny
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    Pinguinhaltung spricht oftmals für Bauchwassersucht.

    LG Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  3. #3
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Unser Bekannter hatte einen Junghahn, der lief ständig so rum. Ihm war ein grösserer Hahn auf den Rücken gesprungen.
    Anscheinend waren Rückenwirbel verletzt.
    Bei deinem Hühnchen ist es vielleicht nicht ganz so schlimm, eher in der Richtung verklemmte Wirbel.
    Und mal mehr oder weniger auffällig.
    LG
    Futter macht Freunde.

  4. #4
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Meine Frau Bielefeld läuft so schon seit ca. einem Jahr durch die Gegend. Kein Grund feststellbar. Meine TA-Freundin und ich haben sie komplett "auf links gedreht". Nichts feststellbar. Zwischendurch hat sie Tage/Wochen in denen sie fast normal läuft.

    Sie ist munter und watschelt im ganzen Auslauf rum. Sie macht keinen kranken Eindruck, ist wach und aufgeweckt. Sie legt gute Eier, Schale usw. alles bestens. Sie frißt wie ein Scheunendrescher und hat ein ordentliches Gewicht. Sie verkloppt andere Hühner und hat eine gute Stellung in der Rangfolge. Bis vor ca. 3 Monaten schlief sie noch auf der Stange, jetzt schläft sie lieber auf dem Boden.

    Ich hab schon darüber nachgedacht sie zu schlachten, bring es aber nicht über's Herz. Offensichtlich fühlt sie sich nicht schlecht und sie ist echt ein lustiges nettes Huhn.

  5. #5

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    Bei einer unserer Araucanas wurde diese Haltung durch Legenot verursacht. Sie hatte extrem große Eier. Sie mühte sich immer sehr bis das Ei endlich rauskam. Irgendwann steckte eines fest.
    Viel Glück beim herausfinden der Ursache.

  6. #6

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    Zitat Zitat von Lisa R. Beitrag anzeigen
    Sie ist munter und watschelt im ganzen Auslauf rum. Sie macht keinen kranken Eindruck, ist wach und aufgeweckt. Sie legt gute Eier, Schale usw. alles bestens. Sie frißt wie ein Scheunendrescher und hat ein ordentliches Gewicht. Sie verkloppt andere Hühner und hat eine gute Stellung in der Rangfolge. Bis vor ca. 3 Monaten schlief sie noch auf der Stange, jetzt schläft sie lieber auf dem Boden.
    Möglicherweise ist sie zu fett und wird durch diese Fettansammlung am unteren Bauch beim Laufen und auf der Stange sitzen behindert. Bielefelder neigen - wie einige andere Zweinutzungsrassen auch - schnell zur Verfettung.

  7. #7
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Kann ich das irgendwie feststellen? Am Brustbein fühlt sie sich relativ normal an. Und zwischendurch läuft sie auch mal wieder normal.
    Da muss ich mal einen Diätplan für sie machen und sie separieren. Wenn sie bei den anderen bleibt, nimmt sie sicher nicht ab. Die sollen ja nicht abnehmen und brauchen keine Diät.

  8. #8

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    Das Fett sammelt sich hauptsächlich im hinteren unteren Bauchraum und hängt teils regelrecht unterhalb der Kloake, so daß sie beim Laaufen drumherumwatscheln müssen.

    Ein weiterer Hinweis auf zu fettes Huhn wäre eine Kloakeninspektion: Sieht die Kloake Rosa und feucht aaus, ist sie nicht zu fett. Sieht die Kloake samt drumherumliegendem Bereich gelb aus, ist sie zu fett. Das eingelagerte Fett schimmert oftmals regelrecht durch die Haut durch und wenn man z.B. eine Feder auszupft, quillt es durch das Löchlein nach draussen.

  9. #9

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    Hier in diesem Faden sind noch einige interessante Beiträge zum Thema: http://www.huehner-info.de/forum/sho...=1#post1142160

  10. #10
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Danke Hühnerling, sehr aufschlussreich das Ganze. Tja Frau Bielefeld .. dann mal ab sofort Diät ... Keine Leckerlies mehr.
    Das gibt Proteste.

    Muss mich mal reinlesen, was ich der Dame jetzt so füttern sollte.

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