Gewegebstücke mit Blut im Ei

[Bettina99]

Ich weiß, dass manchmal bisschen Blut eingeschlossen werden kann, aber jetzt habe ich 2 Packungen Eier von einer Bekannten gehabt, da war in mehr als der Hälfte der Eier rote Blutpunkte und in ca. 5 Stück dann ganz große Klumpen mit Blut, sah aus wie Fleischklumpen - so ca. fingernagelgroß.
Kinder haben sich geweigert, da noch ein Ei zu essen.

Jetzt frag ich mich, ob was mit den Hühnern nicht stimmt, wenn das so häufig ist?

[Okina75]

Frag' die Bekannte mal, wie alt deren Hennen sind.
Das ist ein Phänomen, das meistens bei eher ältlichen Hennen auftritt, deren Legeapparat entweder schon ziemlich ausgenudelt oder krankhaft verändert ist. Nicht besonders lecker, gebe ich zu, aber meistens eher nicht mehr zu beheben- sie sollte sich also eventuell ein paar neue Hennen anschaffen.
Und da das anscheinend sehr gehäuft auftritt, eventuell auch mal eine der Hennen mikrobiologisch untersuchen lassen, nicht dass die da irgendeinen Keim im Bestand hat, der in den Legeapparaten haust und diese Probleme immer wieder verursachen wird.

Oder hat die Bekannte nur Hybriden, also braune/ weiße "normale" Legehennen?

[Bettina99]

mein Mann hat die Bekannte gefragt, ob sie auch Suppenhühner hätte.

Da meinte sie dann nein, ihre Legehennen behalte sie, bis die natürlich sterben.

Das heißt sie hat auch sehr alte Legehennen, die jetzt im Frühjahr vielleicht nochmals angefangen haben zu legen. Die hat nur Hybriden, vielleicht passiert das bei denen wenn man sie leben lässt bis sie einfach so sterben.

[Okina75]

Jaja, dann ist die Sache ziemlich klar.
Durch die wahnwitzige Legeleistung gehen vor allem weiße und braune Hybriden sehr schnell "kaputt"- sprich, die legen soviel und machen so wenig Pause, dass der Legeapparat quasi keine Chance hat, sich zu regenerieren. Was sich dann in der Qualität der Eier unmittelbar niederschlägt, sowie sie erstmal das zweite Lebensjahr erreicht haben.

Hm, versuche der Bekannten doch mal zu raten, statt immer nur weißer und/ oder brauner Hybriden, also den wirklichen Intensivleistern, eher mal so "bunte Hobbyhybriden" zu versuchen, als da wären zB. Königsberger, Bovans, Sussex+, Marans+, silberhalsige Italiener, Blausperber...
Bei denen allen hat sie zwar keine 320 Eier in den beiden ersten (und allein nennenswerten) Legejahren, nach dem die braunen und weißen meistens echt nur noch für Brühwürfel taugen. Sondern nur pro Jahr etwa 200 Eier- diese dafür dann aber (wenn das Futter stimmt) kontinuierlich 3- 4 Jahre lang.
Dauert zwar länger, aber sie hätte im Endeffekt mehr Eier, gesündere Hühner, und müsste ihre Mädels weniger lange "für umsonst" verköstigen. Und zudem mausern die bunten Hobbyhybriden weitaus besser, sehen also im Zweifel nicht mal lebenslang Schice aus, wie es die weißen und braunen gerne mal tun, wenn das Gefieder erstmal kaputt ist.

[Bettina99]

hmm. die lebt von diesen eiern. daher könnte es schon sein, dass sie die hybriden haben will. ich zeig ihr mal paar grüne eier wenn meine bruteier was werden. vielleicht zahlen ihre kunden für grüne eier auch mehr, dann könnt sie mitmachen.
die betroffenen eier waren auch sehr groß (im vergleich zu meinen araucaner eiern die im brüter liegen) und auch im vergleich zu normalen gekauften M eiern.