Irgendwie müssen die Kälber ja zu Tode kommen - und eine Verlustquote von 5 Kälbern in 4 Tagen ist nicht normal.
Mir kann keiner erzählen, dass das andere Gründe hat, als dass irgendwelche Räuber die killen und die Raben sind augenscheinlich am Tatort zugange.
Wenn z.B. Wölfe oder Hunde dran beteiligt wären, würde man das auch an den Fraßspuren sehen.
Das wurde im Beitrag gezeigt. Ebenso gehen die Raben an die Scheide und das Euter der Kühe.
Die Viecher sind richtig penetrant
Wie groß die Herde im ganzen ist, kann man in dem Beitrag nicht erkennen. Ich konnte aber ca. 20-25 Kühe zählen. Wenn ich davon ausgehe, dass dort noch mehr Tiere stehen, rechne ich mit 40 - 50 Kühen. Und da sind 5 tote Kälber u.U. noch "normal".
Bei Schafen z.B. ist eine Quote von 10% Lämmerverlusten völlig im Rahmen. Wenn auch nicht erwünscht und mit entsprechender Fürsorge durchaus zu senken. D.h. aber, dass ich in der Lammzeit ganze Nächte im Stall verbracht habe, wenn zB. eine Kandidatin in den Startlöchern stand bei der ich mit Komplikationen gerechnet habe, oder Geburten am Laufen waren die mir nicht zügig genug voran gingen.
Und wenn bei uns der Fuchs ein Lamm geholt hatte, dann habe ich sofort reagiert, die E-Zäune optimiert oder die Schafe sofort umgesetzt.
Zugesehen, wie der mir eins nach dem anderen holt, hätte ich auf keinen Fall. Im Notfall hätte ich da auch die ganze Nacht aufgepaßt.
Und dass die Krähen den Kühen an die Scheide oder auch die Euter gehen, ist für mich im Zuge der Geburt verständlich. Da hängt vielleicht noch ein Teil der Fruchtblase oder die Nachgeburt raus, da sind die Kühe bis übers Euter dick mit Blut verschmiert etc. - für einen Aasfresser ist das eine Einladung. Dass heißt aber nicht, dass sie die lebenden Kühe anfressen wollen.
Und ob in dieser Rinderherde gesundheitlich alles stimmt und deshalb nur gesunde Kälber geboren werden müßten, tja dass kann keiner von uns beurteilen. Dazu kenne ich den Bestand nicht. Und leider (und das gilt auch für Schafhalter) schiebt man eigene Versäumnisse gerne mal irgendeinem anderen in die Schuhe ... früher hat ja schon die sexy rothaarige Nachbarin die Kühe verflucht ... ach ja diese Nachbarinnen hatten ja auch immer mal Raben auf der Schulter ....
Dazu müßte man mehr wissen, auch Witterung, Giftpflanzen usw.
Raben haben wir hier nicht, Krähen jede Menge. Sie mögen schon frech sein, aber angriffslustig sind sie hier nicht. Werden sie jedoch gefüttert, sieht das anders aus. Sie gehen an Aas, deshalb kann der Eindruck entstehen, sie hätten ein Tier getötet. Bislang sind das aber nur Spekulationen.
1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder
Ich wollte das früher auch nicht glauben, aber dann wurde doch mal gefilmt, wie Kolkraben an lebendige Lämmer gingen (ist lange her, aber ich meine mich zu erinnern, daß die sogar schon auf den Beinen waren und sich die Raben auf ihre Rücken setzten). Kolkraben sind hochintelligent, daß sie solches Verhalten erlernen können, bezweifle ich nicht. Hier sind Kolkraben immernoch extrem scheue Waldvögel, das mag ja in anderen Gegenden anders sein, aber ich denke doch, daß Spaziergänger ausreichend stören würden. Oder hat schon mal jemand in Ruhe am Boden sitzende Raben beobachten können?!
Kolonien in Städten sind Saatkrähen, die nicht an Kälber gehen und auch sehr viel seltener an Vogelnester als die anderen Arten. Die mit den Meerschweinchen waren wahrscheinlich Nebelkrähen.
Es wäre für die Diskussion hilfreich, wenn nicht immer alle alles verwechseln würden. Auch Krähenrezepte helfen vielleicht nicht viel, wenn man Raben zubereiten will? Keine Ahnung, ich esse beides nicht. Nestjunge Saatkrähen sollen gut schmecken, wurden hier früher gegessen.
Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0
Ich hab ja auch nicht abgestritten, das es sein kann. Ich habe aber gerade von Tierhaltern auch oft genug Schauergeschichten über diverse Raubtiere gehört und alte Vorurteile spielen da oft eine Rolle.
Wobei es natürlich jedem passieren kann, dass er auf solche Ideen kommt. Wir hatten in einem Jahr ein hohes und unerklärliches Lämmersterben. Es wurden fast nur Zwillinge geboren, immer ein Mutter- und ein Bocklamm. Die Geburten liefen normal. Die Mutterlämmer wurden lebend geboren, waren groß und fit. Die Bocklämmer waren (bis auf 2 Einlinge) alle Totgeburten. Keine Geburtsprobleme, keine Mißbildungen, voll entwickelt aber tot geboren. Nicht lebend geboren und dann verendet - alle Bocklämmer nur unwesentlich kleiner als die lebenden Mutterlämmer.
Wenn ich da morgens auf die Weide gekommen wäre und hätte die Raben erwischt oder der Fuchs hätte die Kadaver nachts geholt. Man weiß ja nie, auf was für Ideen man kommt. Und die "Schuldigen" sind ja sogar vor Ort oder haben Spuren hinterlassen.
Die Schafe waren aber aufgestallt und deshalb musste es andere Gründe geben.
unser Hinternachbar hat seine rießigen Tannen vor kurzem gefällt sodass die Raben nun ihre Lieblings Nistplätze verloren haben! Es ist zwar schade um die Bäume (da bevor die Raben auftauchten Eulen darin brüteten) aber es wird dieses Jahr wesentlich ruhiger zugehen wenn diese schwarzen Räuber nicht alles und jeden jagen!
Was diese Viecher mit den kleinen Eulenkindern getrieben haben war wirklich grauslich sie sind sogar den Elterntieren nach, abgeschreckt hat es sie auch nicht das wir immer wieder laut geklatscht und gerufen haben!
Hoffe sie finden keinen anderen Platz in näherer Umgebeung zum brüten!
Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
von Wilhelm Raabe
Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!
Noch ein Beispiel, wo sich 40 Schafe freiwillig geopfert haben, damit endlich etwas Fleisch an die knochigen Schnäbel der Raben kommt.
http://www.rp-online.de/panorama/deu...-aid-1.1350859
Wo hab ich denn was verwechselt?
Ich schrieb doch von Raben UND Krähen, und ich mag beide nicht. Ob sie nun an Meerschweinchen- oder Kälbchenaugen gehen, Küken fressen, oder ganze Stadtteile, Parks und alte Grabsteine vollschei...., so daß die direkt gegen diese Zerstörung abgedeckt werden müssen, denn verjagen darf man ja kaum...
Futter macht Freunde.
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